Krankenversicherung


Prämienentwicklung

Das verrechnete Prämienvolumen in der Krankenversicherung stieg 2012 im Vergleich zum Vorjahr um 3,3 Prozent auf 909,1 Millionen Euro (2011: 880,1 Millionen Euro). In Österreich, wo UNIQA klarer Marktführer in der Krankenversicherung ist, wurden um 2,6 Prozent höhere Prämieneinnahmen von 835,4 Millionen Euro (2011: 813,8 Millionen Euro) erzielt.

In Westeuropa stiegen die verrechneten Prämien um 2,0 Prozent auf 41,9 Millionen Euro (2011: 41,1 Millionen Euro). In den Wachstumsmärkten in CEE wuchsen die Prämien in der Krankenversicherung 2012 deutlich schneller um 26,6 Prozent auf 31,9 Millionen Euro (2011: 25,2 Millionen Euro). Insgesamt lag der internationale Anteil an den verrechneten Prämien im Bereich der Krankenversicherung 2012 bei 8,1 Prozent (2011: 7,5 Prozent).

Verrechnete Prämien Krankenversicherung

Angaben in Millionen Euro

Verrechnete Prämien Krankenversicherung (Balkendiagramm)

Das abgegrenzte Prämienvolumen im Eigenbehalt (nach IFRS) in der Krankenversicherung stieg 2012 um 3,3 Prozent und betrug am Jahresende 903,0 Millionen Euro (2011: 873,9 Millionen Euro).

Krankenversicherung

2012

2011

2010

Angaben in Millionen Euro

 

 

 

Verrechnete Prämien

909,1

880,1

846,6

Anteil Zentral- und Osteuropa

3,5 %

2,9 %

2,0 %

Anteil Westeuropa

4,6 %

4,7 %

4,6 %

Internationaler Anteil

8,1 %

7,5 %

6,5 %

Abgegrenzte Prämien (im Eigenbehalt)

903,0

873,9

843,0

Erträge (netto) aus Kapitalanlagen

92,6

–9,4

108,1

Versicherungsleistungen

–756,5

–738,1

–714,8

Leistungsquote (nach Rückversicherung)

83,8 %

84,5 %

84,8 %

Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb abzüglich Rückversicherungsprovisionen

–138,6

–143,4

–124,1

Kostenquote (nach Rückversicherung)

15,3 %

16,4 %

14,7 %

Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit

103,1

–18,0

112,2

Periodenüberschuss/-fehlbetrag

81,7

–13,5

82,6

Konzernergebnis

57,3

–18,3

37,6

Entwicklung der Versicherungsleistungen

Die Versicherungsleistungen im Eigenbehalt erhöhten sich 2012 geringfügig um 2,5 Prozent auf 756,5 Millionen Euro (2011: 738,1 Millionen Euro). Da das abgegrenzte Prämienvolumen stärker anstieg, reduzierte sich die Leistungsquote nach Rückversicherung im Vergleich zum Vorjahr um 0,7 Prozentpunkte auf 83,8 Prozent (2011: 84,5 Prozent).

In Österreich stiegen die Versicherungsleistungen um 2,0 Prozent auf 711,8 Millionen Euro (2011: 697,7 Millionen Euro). In den westeuropäischen Märkten erhöhten sie sich um 6,8 Prozent auf 27,3 Millionen Euro (2011: 25,5 Millionen Euro). In den zentral- und osteuropäischen Ländern wuchsen auch die Versicherungsleistungen aufgrund des stark gestiegenen Prämienaufkommens um 17,4 Prozent auf 17,4 Millionen Euro (2011: 14,8 Millionen Euro).

Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb

Die gesamten Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb abzüglich Rückversicherungsprovisionen und Gewinnanteilen aus Rückversicherungsabgaben sanken 2012 in der Krankenversicherung um 3,3 Prozent auf 138,6 Millionen Euro (2011: 143,4 Millionen Euro). Die Kosten des Versicherungsabschlusses erhöhten sich dabei um 11,6 Prozent auf 88,4 Millionen Euro (2011: 79,2 Millionen Euro). Die sonstigen Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb reduzierten sich dagegen um 21,7 Prozent auf 50,2 Millionen Euro (2011: 64,1 Millionen Euro). Die Kostenquote in der Krankenversicherung verringerte sich aufgrund dieser Entwicklung auf 15,3 Prozent (2011: 16,4 Prozent).

In Österreich sanken die Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb dabei um 5,3 Prozent auf 115,4 Millionen Euro (2011: 121,8 Millionen Euro). In den westeuropäischen Märkten erhöhten sie sich um 2,6 Prozent auf 15,4 Millionen Euro (2011: 15,0 Millionen Euro). In CEE wuchsen die Kosten für den Versicherungsbetrieb um 19,1 Prozent auf 7,7 Millionen Euro (2011: 6,5 Millionen Euro).

Kapitalanlageergebnis

Die Nettoerträge aus Kapitalanlagen stiegen 2012 in der Krankenversicherung auf 92,6 Millionen Euro (2011: minus 9,4 Millionen Euro). Der Kapitalanlagenbestand in der Krankenversicherung reduzierte sich 2012 um 14,9 Prozent auf 2.492,2 Millionen Euro (31. Dezember 2011: 2.927,6 Millionen Euro).

Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit, Periodenüberschuss/-fehlbetrag, Konzernergebnis

Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit in der Krankenversicherung stieg im Berichtsjahr auf 103,1 Millionen Euro (2011: minus 18,0 Millionen Euro). Der Periodenüberschuss/-fehlbetrag belief sich 2012 auf 81,7 Millionen Euro (2011: minus 13,5 Millionen Euro) und das Konzernergebnis nach Steuern und Minderheiten auf 57,3 Millionen Euro (2011: minus 18,3 Millionen Euro).

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