Die Wachstumsstrategie UNIQA 2.0 basiert auf fünf Pfeilern


Menschenpyramide (Icon)

01 Was ist unser Ziel?


Die Kundenzahl von 7,5 Millionen im Jahr 2010 auf 15 Millionen im Jahr 2020 verdoppeln

Weltkugel (Icon)

02 Wie erreichen wir es?


Wir konzentrieren uns auf das Kerngeschäft als Erstversicherer in unseren Kernmärkten Österreich und CEE.

Herziges Haus (Icon)

03 Wo wollen wir im Kerngeschäft besser werden?


  • UNIQA Österreich: Profitabilität erhöhen
  • Raiffeisen Versicherung Österreich: Produktivität erhöhen
  • UNIQA International: Wachstum und Ertrag in CEE
  • Risk/Return: Wertorientierte Unternehmenssteuerung
Kapitalerhöhung (Icon)

04 Was brauchen wir dafür?


  • Stärkung der Kapitalbasis durch Re-IPO im Oktober 2013 (Erhöhung des Streubesitzes auf 35,4 %)
  • Einfachere und kapitalmarktfreundliche Konzernstruktur seit Oktober 2012
Aktionärswachstum (Icon)

05 Warum ist das für unsere Aktionäre attraktiv?


Weil wir bis 2015 das EGT im Vergleich zu 2010 um bis zu 400 Millionen Euro verbessern wollen

 

1. Die Kundenzahl verdoppeln

Wir wollen die Zahl unserer Kunden von 7,5 Millionen im Jahr 2010 auf 15 Millionen bis zum Jahr 2020 verdoppeln. Im Jahr 2013 haben wir 0,6 Millionen Kunden dazugewonnen und zum Jahresende 9,3 Millionen Kunden in unseren 19 Ländern betreut.

2. Auf das Kerngeschäft konzentrieren

Um das Kundenziel zu erreichen, konzentrieren wir uns auf das, was wir am besten können: auf das Kerngeschäft als Erstversicherer in unseren wichtigsten Märkten Österreich und CEE. Von Beteiligungen, die dem nicht entsprechen, haben wir uns getrennt: 2012 von unseren Medien­beteiligungen und der Mannheimer Gruppe und 2013 von der Austria Hotels International Gruppe.

3. Vier Schwerpunktprogramme umsetzen

Wir haben vier Schwerpunktprogramme ausgearbeitet, um uns im Kerngeschäft nachhaltig zu verbessern und das Ergebnisziel zu erreichen:

a. UNIQA Österreich – Profitabilität steigern

Für UNIQA Österreich haben wir uns zum Ziel gesetzt, die Profitabilität deutlich zu steigern: Wir optimieren Strukturen und Prozesse, verbessern damit den Kundenservice und erhöhen die Kosteneffizienz. 2013 haben wir die Anzahl unserer Servicestellen vor Ort auf 410 erhöht. Gleichzeitig haben wir Backoffice-Funktionen von elf Standorten in drei zentralen Service-Centern an fünf Standorten zusammengefasst. Damit schaffen wir schlankere Prozesse und entlasten gleichzeitig unsere Kundenberater vor Ort von Tätigkeiten, die mit dem direkten Kundenservice zusammenhängen.

b. Raiffeisen Versicherung Österreich – Produktivität erhöhen

Die Raiffeisen Versicherung ist eine 100-Prozent-Tochtergesellschaft von UNIQA und im Segment der Bancassurance in Österreich tätig. Sie vertreibt ihre Produkte ausschließlich über die Raiffeisen Bankengruppe, die über das mit Abstand größte Bankfilialnetz in Österreich verfügt. Die Raiffeisen Versicherung hat sich zum Ziel gesetzt, die Produktivität in den kommenden Jahren deutlich zu erhöhen. 2013 gab es erste Erfolge zu verzeichnen: Die Prämien aus dem Segment Raiffeisen Versicherung sind um 7,2 Prozent und damit wieder deutlich über dem Markt gewachsen – ein Ergebnis der verstärkten Kooperation mit den Raiffeisenbanken. Wir arbeiten weiter intensiv daran, die Produkte und Prozesse der Raiffeisen Versicherung noch stärker auf die spezifischen Bedürfnissen der Raiffeisenbanken und ihrer Kunden auszurichten.

c. UNIQA International – Profitabel wachsen

UNIQA International – in der unsere Tochtergesellschaften außerhalb Österreichs zusammengefasst sind – hat das Ziel, nachhaltig über dem Markt in CEE zu wachsen. Der Fokus liegt dabei auf Rentabilität und Werthaltigkeit. Die Prämien aus dem Segment UNIQA International sind im Jahr 2013 um 11,3 % gewachsen. Damit haben wir in 13 von 15 CEE-Ländern unseren Marktanteil weiter ausgebaut. Durch die Übernahme der Versicherungsgesellschaften der Baloise Group in Kroatien und Serbien im ersten Quartal 2014 konnten wir unsere gute Marktposition in der gesamten Region Südosteuropa deutlich stärken. Gleichzeitig unterstützt diese Akquisition ein strategisches Projekt von UNIQA International: ein sogenanntes „Target Operating Model“ in Südosteuropa zu implementieren. Das Ziel des Projekts ist ein einheitliches und standardisiertes Geschäftsmodell für alle Länder der SEE-Region mit kundenorientierten Prozessen und einer transparenten Struktur. Damit will UNIQA International grenzüberschreitende Synergien nutzen, die Kosteneffizienz deutlich verbessern und den Kundenservice optimieren.

Wie in Österreich setzen wir auch in CEE auf eine enge Zusammenarbeit im Bankenvertrieb. Vor allem in Kooperation mit unserem strategisch bevorzugten Partner, der Raiffeisen Bank International, die in CEE mit mehr als 3.000 Filialen das größte Filialnetz einer westlichen Bank betreibt, arbeiten wir gemeinsam daran, unsere Marktanteile weiter zu erhöhen. In Italien kooperieren wir im Vertrieb von Lebensversicherungen sehr eng mit der Veneto Banca Gruppe.

Wir haben im Jahr 2013 in unserem Kernmarkt CEE 60 Prozent unserer Kunden betreut und 24 Prozent der Konzernprämien erzielt. Unser Ziel ist es, bis 2020 in CEE 50 Prozent der Konzernprämien und 30 bis 40 Prozent des Konzernergebnisses zu erwirtschaften.

d. Risikomanagement – Risiko steuern

Durch das Projekt Solvency II werden neue Aufsichts- und Eigenmittelvorschriften eingeführt, die ein ganzheitliches System zur Gesamtsolvabilität zum Ziel haben und bis 1. Jänner 2016 Anwendung finden müssen. UNIQA begrüßt die Einführung des aufsichtsrechtlichen Regelwerks Solvency II und hat von Beginn an erhebliche Anstrengungen unternommen, sodass wir bereits 2013 sehr gut auf die Einführung von Solvency II vorbereitet waren. Wir haben im Jahr 2013 die Risikopositionen in der Bilanz weiter reduziert. Im Rahmen der strategischen Veranlagungspolitik wurden Investments in Aktien, Private Equity und Hedgefonds abgebaut und das so frei werdende Kapital in ertragreiche stabile Anleihen investiert. Gleichzeitig haben wir durch einen strikten Asset-Liability-Management-Ansatz die bestehende Lücke zwischen den Laufzeiten unserer Aktiva und der versicherungstechnischen Verbindlichkeiten weiter geschlossen. Beide Maßnahmen haben zu einer Verbesserung der ökonomischen Solvenzquote geführt. Trotz der mittlerweile komfortablen Risiko- und Kapitalposition werden wir die konsequente Arbeit an der Einführung von Solvency II in allen Unternehmensbereichen auch 2014 weiter fortsetzen.

4. Das Eigenkapital stärken

Auf strategischer Ebene haben wir im Jahr 2013 zwei sehr wichtige Etappenziele erreicht: Nachdem wir Ende 2012 eine neue klare Konzernstruktur ohne nennenswerte Minderheiten­anteile geschaffen und uns konsequent vorbereitet haben, konnten wir den bereits 2011 angekündigten Re-IPO im Oktober 2013 erfolgreich abschließen. Mit dem Brutto­emissions­erlös von 757 Millionen Euro haben wir unser Eigenkapital deutlich gestärkt und strategische Flexibilität für weiteres Wachstum geschaffen. Gleichzeitig haben wir damit den Streubesitz erhöht, wodurch die Liquidität der UNIQA Aktie signifikant angestiegen ist. Als Folge davon wurde die UNIQA Aktie im März 2014 in den wichtigsten Wiener Börsenindex, den ATX, aufgenommen. Damit gehören wir nun zu den 20 größten und meistgehandelten börsennotierten Unternehmen Österreichs.

5. Das Ergebnis verbessern

Wir haben uns 2011 das konkrete Ziel gesetzt, unser EGT im Jahr 2015 auf bis zu 550 Millionen Euro zu steigern. Für 2013 hatten wir uns vorgenommen, ein EGT von mehr als 300 Millionen Euro zu erzielen. Das haben wir erreicht. Mit 306 Millionen Euro liegen wir um 49,7 Prozent über dem Wert von 2012.

© UNIQA Group 2014