Geschäftsverlauf im Konzern

  • (inklusive der Sparanteile der fonds- und der indexgebundenen Lebensversicherung) um 14,2 Prozent auf 6.358,0 Millionen Euro gestiegen
  • von 97,8 Prozent auf 93,7 Prozent verbessert
  • Finanzierungskosten wegen Einmaleffekt aufgrund von Anleiherückkäufen im 4. Quartal 2021 auf 134,8 Millionen Euro gestiegen
  • Ergebnis vor Steuern aufgrund der sehr starken Entwicklung im Jahr 2021 bei 382,3 Millionen Euro
  • Dividendenvorschlag für 2021 von 0,55 Euro je Aktie
Kennzahlen UNIQA Group

Angaben in Millionen Euro

2021

2020

2019

Verrechnete Prämien inklusive der Sparanteile der fonds- und der indexgebundenen Lebensversicherung

6.358,0

5.565,3

5.372,6

Kostenquote (nach Rückversicherung)

27,4 %

29,4 %

27,2 %

Combined Ratio (nach Rückversicherung)

93,7 %

97,8 %

96,4 %

Ergebnis vor Steuern

382,3

57,1

232,0

Konzernergebnis (den Aktionären der UNIQA Insurance Group AG zurechenbarer Anteil des Periodenergebnisses)

314,7

19,4

171,0

Prämienentwicklung

Das Gesamtprämienvolumen von UNIQA erhöhte sich 2021 – unter Berücksichtigung der Sparanteile der fonds- und der indexgebundenen Lebensversicherung in Höhe von 324,6 Millionen Euro (2020: 304,1 Millionen Euro) – um 14,2 Prozent auf 6.358,0 Millionen Euro (2020: 5.565,3 Millionen Euro). Haupttreiber hierfür war die volle Wirkung der Erstkonsolidierung der ehemaligen AXA-CEE-Gesellschaften, die im 4. Quartal 2020 stattgefunden hat.

Verrechnete Prämien inklusive der Sparanteile der fonds- und der indexgebundenen Lebensversicherung

Angaben in Millionen Euro

Konzern – Verrechnete Prämien inklusive der Sparanteile der fonds- und der indexgebundenen Lebensversicherung (Balkendiagramm)

Im Bereich der Versicherungen gegen laufende Prämienzahlung gab es dabei einen erfreulichen Anstieg um 13,4 Prozent auf 6.207,8 Millionen Euro (2020: 5.472,2 Millionen Euro). Im Bereich des Einmalerlagsgeschäfts erhöhte sich das Prämienvolumen ebenfalls auf 150,2 Millionen Euro (2020: 93,2 Millionen Euro).

Die verrechneten Prämien in der Schaden- und Unfallversicherung stiegen 2021 um 15,9 Prozent auf 3.489,5 Millionen Euro (2020: 3.010,3 Millionen Euro). In der Krankenversicherung stiegen die im Berichtszeitraum um 5,0 Prozent auf 1.226,5 Millionen Euro (2020: 1.167,6 Millionen Euro). In der Lebensversicherung erhöhten sich die verrechneten Prämien inklusive der Sparanteile der fonds- und der indexgebundenen Lebensversicherung insgesamt um 18,3 Prozent auf 1.642,0 Millionen Euro (2020: 1.387,5 Millionen Euro).

Die abgegrenzten Konzernprämien inklusive der Sparanteile der fonds- und der indexgebundenen Lebensversicherung (nach ) in Höhe von 324,6 Millionen Euro (2020: 304,1 Millionen Euro) stiegen um 12,9 Prozent auf 6.022,2 Millionen Euro (2020: 5.333,7 Millionen Euro). Das abgegrenzte Prämienvolumen im (nach ) stieg um 13,3 Prozent auf 5.697,6 Millionen Euro (2020: 5.029,5 Millionen Euro).

Schaden- und Unfallversicherung

Angaben in Millionen Euro

2021

2020

2019

Verrechnete Prämien

3.489,5

3.010,3

2.846,8

Versicherungsleistungen (im Eigenbehalt)

–1.965,1

–1.775,1

–1.719,5

Schadenquote (nach Rückversicherung)

61,3 %

63,2 %

64,2 %

Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb (im Eigenbehalt)

–1.037,8

–970,7

–861,2

Kostenquote (nach Rückversicherung)

32,4 %

34,6 %

32,2 %

Combined Ratio (nach Rückversicherung)

93,7 %

97,8 %

96,4 %

Kapitalanlageergebnis

135,2

29,5

122,1

Ergebnis vor Steuern

107,3

–67,9

61,4

Versicherungstechnische Rückstellungen (im Eigenbehalt)

3.891,2

3.732,1

3.061,3

Krankenversicherung

Angaben in Millionen Euro

2021

2020

2019

Verrechnete Prämien

1.226,5

1.167,6

1.130,8

Versicherungsleistungen (im Eigenbehalt)

–997,7

–963,1

–969,3

Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb (im Eigenbehalt)

–206,6

–225,0

–187,8

Kostenquote (nach Rückversicherung)

17,0 %

19,3 %

16,7 %

Kapitalanlageergebnis

163,1

104,5

109,0

Ergebnis vor Steuern

173,0

79,5

85,8

Versicherungstechnische Rückstellungen (im Eigenbehalt)

3.812,8

3.622,8

3.433,9

Lebensversicherung

Angaben in Millionen Euro

2021

2020

2019

Verrechnete Prämien inklusive der Sparanteile der fonds- und der indexgebundenen Lebensversicherung

1.642,0

1.387,5

1.394,9

Versicherungsleistungen (im Eigenbehalt)

–1.141,4

–956,4

–977,3

Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb (im Eigenbehalt)

–404,1

–370,7

–358,1

Kostenquote (nach Rückversicherung)

25,2 %

27,2 %

26,1 %

Kapitalanlageergebnis

349,6

371,3

354,1

Ergebnis vor Steuern

102,0

45,5

84,8

Versicherungstechnische Rückstellungen (im Eigenbehalt)

15.907,0

16.442,0

15.588,7

davon versicherungstechnische Rückstellungen der fonds- und der indexgebundenen Lebensversicherung (im Eigenbehalt)

5.028,5

5.115,4

4.646,0

Entwicklung der Versicherungsleistungen

Die vor Rückversicherung (siehe Erläuterung 8 im Konzernabschluss) erhöhten sich im Geschäftsjahr 2021 um 14,3 Prozent auf 4.365,5 Millionen Euro (2020: 3.819,8 Millionen Euro). Die konsolidierten Versicherungsleistungen im Eigenbehalt stiegen im vergangenen Jahr weniger stark als die abgegrenzten Prämieneinnahmen um 11,1 Prozent auf 4.104,2 Millionen Euro (2020: 3.694,6 Millionen Euro).

Versicherungsleistungen im Eigenbehalt

Angaben in Millionen Euro

Konzern – Versicherungsleistungen im Eigenbehalt (Balkendiagramm)

Die nach in der Schaden- und Unfallversicherung verringerte sich 2021 trotz einer deutlichen Belastung aus Naturkatastrophen- und Großschäden aufgrund einer günstigen Basisschadenentwicklung auf 61,3 Prozent (2020: 63,2 Prozent). Die Schadenbelastung aus Naturkatastrophen war dabei mit rund 94 Millionen Euro weit über dem Durchschnitt der letzten Jahre. Vor allem im Bereich der Kfz-Versicherung gab es rückläufige Schadenaufwände aufgrund der geringeren Mobilität im Jahr 2021 in Zusammenhang mit Covid-19. Die Combined Ratio nach Rückversicherung verbesserte sich daher und aufgrund der gesunkenen auf Gruppenebene stark auf 93,7 Prozent (2020: 97,8 Prozent).

Combined Ratio nach Rückversicherung

Angaben in Prozent

Konzern – Combined Ratio nach Rückversicherung (Balkendiagramm)

Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb

Die gesamten konsolidierten (siehe Erläuterung 9 im Konzernabschluss) abzüglich der erhaltenen Rückversicherungsprovisionen und der Gewinnanteile aus Rückversicherungsabgaben stiegen im Geschäftsjahr 2021 um 5,2 Prozent auf 1.648,5 Millionen Euro (2020: 1.566,4 Millionen Euro). Die Aufwendungen für den Versicherungsabschluss abzüglich der erhaltenen Rückversicherungsprovisionen und der Gewinnanteile aus Rückversicherungsabgaben in Höhe von 23,6 Millionen Euro (2020: 18,5 Millionen Euro) erhöhten sich dabei geringer als das abgegrenzte Prämienvolumen um 10,1 Prozent auf 1.029,2 Millionen Euro (2020: 934,9 Millionen Euro). Die sonstigen Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb verringerten sich um 1,9 Prozent auf 619,4 Millionen Euro (2020: 631,5 Millionen Euro). Darin enthalten sind Aufwendungen im Rahmen des Innovations- und Investitionsprogramms in Höhe von rund 60 Millionen Euro (2020: rund 62 Millionen Euro).

Im Geschäftsjahr 2020 war eine einmalige Restrukturierungsrückstellung in Höhe von rund 100 Millionen Euro kostenwirksam enthalten. Im Jahr 2021 sind allerdings die vollen Kosten der ehemaligen AXA-CEE-Gesellschaften in Höhe von mehr als 100 Millionen Euro aufgrund der ganzjährigen Konsolidierung enthalten. Der Rückgang der ist daher unter anderem auf die ersten Erfolge aus dem Kostenprogramm zurückzuführen.

Die Kostenquote nach Rückversicherung – das Verhältnis der gesamten Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb abzüglich der erhaltenen Rückversicherungsprovisionen und Gewinnanteile aus Rückversicherungsabgaben zu den abgegrenzten Konzernprämien inklusive der Sparanteile der fonds- und der indexgebundenen Lebensversicherung – verbesserte sich aufgrund der oben dargestellten Entwicklung im abgelaufenen Jahr auf 27,4 Prozent (2020: 29,4 Prozent). Die vor Rückversicherung sank auf 26,4 Prozent (2020: 28,6 Prozent).

Kapitalanlagen

Der Kapitalanlagebestand der UNIQA Group (inklusive als Finanzinvestitionen gehaltener Immobilien, nach der bilanzierter Finanzanlagen und sonstiger Kapitalanlagen) sank im Geschäftsjahr 2021 um 2,4 Prozent auf 21.785,0 Millionen Euro (31. Dezember 2020: 22.319,2 Millionen Euro).

Das Kapitalanlageergebnis stieg um 28,2 Prozent auf 648,0 Millionen Euro (2020: 505,4 Millionen Euro). Ausschlaggebend dafür waren Realisate aus Aktienfonds, festverzinslichen Wertpapieren und im geringeren Ausmaß Gewinne aus der Veräußerung von Immobilien. Währungseffekte in Höhe von 8,8 Millionen Euro belasteten das Kapitalanlageergebnis negativ. Darüber hinaus entstand aufgrund der Bilanzierung der 15,3-prozentigen Beteiligung an der STRABAG SE nach der Equity-Methode 2021 ein positiver Ergebnisbeitrag in Höhe von 70,5 Millionen Euro (2020: 56,0 Millionen Euro). Eine Detaildarstellung des Kapitalanlageergebnisses findet sich im Konzernabschluss (siehe Erläuterung 4 im Konzernabschluss).

Sonstige Erträge und sonstige Aufwendungen

Die sonstigen Erträge stiegen 2021 um 38,7 Prozent auf 300,4 Millionen Euro (2020: 216,5 Millionen Euro). Die sonstigen Aufwendungen wuchsen im Berichtsjahr weniger stark um 8,7 Prozent auf 250,6 Millionen Euro (2020: 230,5 Millionen Euro).

Ergebnis

Das versicherungstechnische Ergebnis der UNIQA Group stieg 2021 aufgrund der verbesserten Kostenentwicklung und der günstigen Schadenbelastung um 167,2 Prozent auf 209,2 Millionen Euro (2020: 78,3 Millionen Euro). Das operative Ergebnis erhöhte sich um 137,4 Prozent auf 588,0 Millionen Euro (2020: 247,6 Millionen Euro).

Dementsprechend versiebenfachte sich das Ergebnis vor Steuern von UNIQA nahezu auf 382,3 Millionen Euro (2020: 57,1 Millionen Euro). Auch das Periodenergebnis erhöhte sich im Berichtsjahr auf 317,9 Millionen Euro (2020: 24,3 Millionen Euro). Der Ertragsteueraufwand erhöhte sich 2021 aufgrund des guten Ergebnisses auf 64,4 Millionen Euro (2020: 32,8 Millionen Euro).

Ergebnis vor Steuern

Angaben in Millionen Euro

Konzern – Ergebnis vor Steuern (Balkendiagramm)

Das Konzernergebnis (den Aktionär:innen der UNIQA Insurance Group AG zurechenbarer Anteil des Perioden­ergebnisses) belief sich auf 314,7 Millionen Euro (2020: 19,4 Millionen Euro). Das Ergebnis je Aktie stieg dadurch auf 1,03 Euro (2020: 0,06 Euro).

Ergebnis je Aktie

Angaben in Euro

Konzern – Ergebnis je Aktie (Balkendiagramm)

Der Return on Equity (Eigenkapitalrentabilität nach Steuern und Anteilen ohne beherrschenden Einfluss) stieg im Berichtsjahr auf 9,3 Prozent (2020: 0,6 Prozent).

Operating Return on Equity

Angaben in Prozent

Konzern – Return on Equity (Liniendiagramm)

Der Vorstand wird dem Aufsichtsrat und der Hauptversammlung auf dieser Grundlage die Ausschüttung einer Dividende von 55 Cent je Aktie (2020: 18 Cent je Aktie) vorschlagen.

Dividende je Aktie

Angaben in Euro

Konzern – Dividende je Aktie (Balkendiagramm)

Eigenmittel und Bilanzsumme

Das den Anteilseigner:innen der UNIQA Insurance Group AG zurechenbare Eigenkapital sank im abgelaufenen Geschäftsjahr um 146,5 Millionen Euro auf 3.303,6 Millionen Euro (31. Dezember 2020: 3.450,1 Millionen Euro). Grund dafür war der Rückgang in der Bewertung von zur Veräußerung verfügbaren Finanzinstrumenten durch den Anstieg des allgemeinen Zinsniveaus. Die beliefen sich auf 19,7 Millionen Euro (31. Dezember 2020: 24,8 Millionen Euro). Die Konzernbilanzsumme erreichte am 31. Dezember 2021 einen Wert von 31.547,8 Millionen Euro (31. Dezember 2020: 31.908,0 Millionen Euro).

Cashflow

Der Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit von UNIQA belief sich 2021 auf 726,1 Millionen Euro (2020: 167,9 Millionen Euro). Der Cashflow aus der Investitionstätigkeit betrug –653,2 Millionen Euro (2020: –714,7 Millionen Euro). Der Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit belief sich auf –127,9 Millionen Euro (2020: 712,8 Millionen Euro). Insgesamt verringerte sich der Finanzmittelfonds im Geschäftsjahr 2021 leicht um 48,1 Millionen Euro auf 592,6 Millionen Euro (2020: 640,7 Millionen Euro).

Mitarbeitende

Der durchschnittliche Mitarbeiterstand (Vollzeitäquivalente, FTE) von UNIQA stieg 2021 aufgrund der Einbeziehung der AXA-CEE-Gesellschaften auf 14.849 FTE (2020: 13.408). Davon waren 4.005 FTE (2020: 4.138) als angestellte Außendienstmitarbeitende im Vertrieb tätig. Die Anzahl der Arbeitnehmer:innen in der Verwaltung betrug 10.844 FTE (2020: 9.271).

In der Region Zentraleuropa (CE) – Polen, Slowakei, Tschechien und Ungarn – beschäftigte die Gruppe 2021 im Schnitt 4.887 FTE (2020: 3.231), während 2.286 FTE (2020: 2.285) in der Region Südosteuropa (SEE) – Albanien, Bosnien und Herzegowina, Bulgarien, Kosovo, Kroatien, Montenegro, Nordmazedonien und Serbien – und 1.599 FTE (2020: 1.622) in der Region Osteuropa (EE) – Rumänien und Ukraine – tätig waren. In Russland (RU) arbeiteten 110 FTE (2020: 103). Die durchschnittliche Zahl der FTE in den westeuropäischen Märkten betrug 2021 42 (2020: 42). In Österreich waren 5.925 FTE angestellt (2020: 6.125). Einschließlich der Mitarbeiter:innen der exklusiv für UNIQA tätigen Generalagenturen sind rund 22.400 Personen für die Gruppe aktiv.

Im Jahr 2021 waren 60 Prozent (2020: 60 Prozent) der bei UNIQA in Österreich in der Administration eingesetzten Mitarbeitenden Frauen. Im Verkauf betrug das Verhältnis 80 Prozent Männer zu 20 Prozent Frauen (2020: 80 Prozent Männer zu 20 Prozent Frauen). 17,3 Prozent (2020: 24,6 Prozent) der Arbeitnehmer:innen waren teilzeitbeschäftigt. Das Durchschnittsalter lag im abgelaufenen Jahr bei 44 Jahren (2020: 44,5 Jahre).

In Österreich partizipieren nahezu alle Mitarbeiter:innen in Form eines variablen Anteils am Unternehmenserfolg. Es gibt einerseits ein Bonussystem für Manager:innen und ausgewählte Schlüsselkräfte und andererseits eine Erfolgsbeteiligung für berechtigte Mitarbeiter:innen. Am Bonusprogramm für Manager:innen und ausgewählte Schlüsselkräfte, einem variablen Entlohnungssystem, das sowohl an den Erfolg des Unternehmens als auch an die persönliche Performance gekoppelt ist, nahmen 2021 rund 13 Prozent (2020: keine Bonusausschreibung) der Mitarbeiter:innen teil. An der Erfolgsbeteiligung für 2021 werden rund 73 Prozent der Mitarbeiter:innen (2020: keine Mitarbeiter­beteiligung) partizipieren. Die Höhe des Budgets für die Erfolgsbeteiligung ist abhängig von der Erreichung eines Ertragsziels, und die Ausschüttungen finden erst nach Feststellen des Unternehmenserfolgs im Folgejahr statt.

Weiters bietet UNIQA jungen Mitarbeiter:innen in der Ausbildung die Möglichkeit, fremde Kulturen kennenzulernen und internationale Kontakte zu knüpfen. Derzeit befinden sich 88 Lehrlinge in Ausbildung.

Verrechnete Prämie
Die verrechneten Bruttoprämien umfassen alle während des Geschäftsjahres für die Versicherungsverträge fällig gewordenen Beiträge aus dem Direktversicherungsgeschäft, unabhängig davon, ob sich diese Beiträge ganz oder teilweise auf ein späteres Geschäftsjahr beziehen. Vermindert um den an Rückversicherungsunternehmen abgegebenen Betrag spricht man von verrechneten Prämien (netto).
Combined Ratio
Summe aus den Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb und die Versicherungsleistungen im Verhältnis zur abgegrenzten Prämie jeweils im Eigenbehalt – in der Schaden- und Unfallversicherung.
Verrechnete Prämie
Die verrechneten Bruttoprämien umfassen alle während des Geschäftsjahres für die Versicherungsverträge fällig gewordenen Beiträge aus dem Direktversicherungsgeschäft, unabhängig davon, ob sich diese Beiträge ganz oder teilweise auf ein späteres Geschäftsjahr beziehen. Vermindert um den an Rückversicherungsunternehmen abgegebenen Betrag spricht man von verrechneten Prämien (netto).
Rückversicherung
Ein Versicherungsunternehmen versichert einen Teil seines Risikos bei einem anderen Versicherungsunternehmen.
Eigenbehalt
Jener Teil der übernommenen Risiken, den der Versicherer/Rückversicherer nicht in Rückdeckung gibt.
IFRS
„International Financial Reporting Standards“ (internationale Grundsätze der Finanzberichterstattung). Seit 2002 gilt die Bezeichnung IFRS für das Gesamtkonzept der vom International Accounting Standards Board verabschiedeten Standards. Bereits zuvor verabschiedete Standards werden weiter als International Accounting Standards (IAS) zitiert.
Versicherungsleistungen
Summe der für Versicherungsleistungen geleisteten Zahlungen und der Veränderung der Rückstellung für Versicherungsfälle während des Geschäftsjahres im Zusammenhang mit Versicherungsverträgen aus dem Direktversicherungsgeschäft und dem Rückversicherungsgeschäft (brutto). Vermindert um den an Rückversicherungsunternehmen abgegebenen Betrag spricht man von Nettoversicherungsleistungen. Davon ausgenommen sind Schadenregulierungsaufwendungen und die Bewegung der Rückstellungen für Schadenregulierungsaufwendungen.
Schadenquote
Versicherungsleistungen in der Schaden- und Unfallversicherung im Verhältnis zur abgegrenzten Prämie.
Rückversicherung
Ein Versicherungsunternehmen versichert einen Teil seines Risikos bei einem anderen Versicherungsunternehmen.
Kostenquote
Verhältnis der gesamten Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb abzüglich der erhaltenen Rückversicherungsprovisionen und Gewinnanteile aus Rückversicherungsabgaben zu den abgegrenzten Konzernprämien inklusive der Sparanteile der fonds- und der indexgebundenen Lebensversicherung.
Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb
Dieser Posten umfasst Abschlussaufwendungen sowie Aufwendungen für die Bestandsverwaltung und die Durchführung der Rückversicherung. Nach Abzug der erhaltenen Provisionen und Gewinnbeteiligungen aus dem in Rückdeckung gegebenen Versicherungsgeschäft verbleiben die Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb für eigene Rechnung.
Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb
Dieser Posten umfasst Abschlussaufwendungen sowie Aufwendungen für die Bestandsverwaltung und die Durchführung der Rückversicherung. Nach Abzug der erhaltenen Provisionen und Gewinnbeteiligungen aus dem in Rückdeckung gegebenen Versicherungsgeschäft verbleiben die Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb für eigene Rechnung.
Kostenquote
Verhältnis der gesamten Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb abzüglich der erhaltenen Rückversicherungsprovisionen und Gewinnanteile aus Rückversicherungsabgaben zu den abgegrenzten Konzernprämien inklusive der Sparanteile der fonds- und der indexgebundenen Lebensversicherung.
Equity-Methode
Nach dieser Methode werden die Anteile an assoziierten Unternehmen bilanziert. Der Wertansatz entspricht grundsätzlich dem konzernanteiligen Eigenkapital dieser Unternehmen. Im Fall von Anteilen an Unternehmen, die selbst einen Konzernabschluss aufstellen, wird jeweils deren Konzerneigenkapital entsprechend angesetzt. Im Rahmen der laufenden Bewertung ist dieser Wertansatz um die anteiligen Eigenkapitalveränderungen fortzuschreiben; die anteiligen Jahresergebnisse werden dabei dem Konzernergebnis zugerechnet.
Anteile ohne beherrschenden Einfluss
Anteile am Periodenergebnis, die nicht dem Konzern, sondern Konzernfremden zuzurechnen sind, die Anteile an verbundenen Unternehmen halten.