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Geschäftsverlauf im Konzern


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Geschäftstätigkeit

Die UNIQA Gruppe ist in der Lebens- und Krankenversicherung und in nahezu allen Sparten der Schaden- und Unfallversicherung aktiv. Die Konzernobergesellschaft UNIQA Versicherungen AG betreibt das indirekte Versicherungsgeschäft für den Konzern. Darüber hinaus übernimmt sie zahlreiche Servicefunktionen für die österreichischen und internationalen Versicherungstöchter, um Synergieeffekte in allen Konzerngesellschaften optimal zu nutzen und die langfristige Unternehmensstrategie konsequent umzusetzen.

Mit über 12,5 Mio. verwalteten Versicherungsverträgen, mit einem verrechneten Prämienvolumen (inkl. der Sparanteile der fonds- und indexgebundenen Lebensversicherung) von rund 5,1 Mrd. € (2005: 4,7 Mrd. €) und Kapitalanlagen von mehr als 21 Mrd. € (2005: 19,4 Mrd. €) ist die UNIQA Gruppe eine der führenden Versicherungsgruppen in Mittel- und Osteuropa.

2006 entfielen 42,5 % des Prämienvolumens auf die Lebensversicherung (2005: 41,3 %), 17,5 % auf die Krankenversicherung (2005: 17,9 %) und 40,0 % auf die Schaden- und Unfallversicherung (2005: 40,9 %).

Konzernergebnis vor Steuern erreichte 238,5 Mio. €

Die UNIQA Gruppe konnte im Geschäftsjahr 2006 das Ergebnis weiter steigern und erzielte ein um 25,3 % höheres Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (EGT) in Höhe von 238,5 Mio. € (2005: 190,3 Mio. €). Die Umsatzrentabilität konnte 2006 auf 5,8 % (2005: 4,8 %) erhöht werden.

Nähere Angaben zu den konsolidierten und assoziierten Unternehmen enthalten die entsprechenden Übersichten im Konzernanhang. Die Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden sowie die Änderungen im Konsolidierungskreis sind ebenfalls im Konzernanhang dargestellt.

Risikoberichterstattung

Der ausführliche Risikobericht der UNIQA Gruppe befindet sich im Anhang zum Konzernjahresabschluss 2006.

Geschäftsentwicklung der UNIQA Gruppe

Die folgenden Erläuterungen zur Geschäftsentwicklung sind in zwei Bereiche gegliedert. Der Abschnitt „Geschäftsverlauf im Konzern“ beschreibt die Geschäftsentwicklung aus Konzernsicht mit voll konsolidierten Beträgen. Im Rahmen der Segmentberichterstattung wird die Entwicklung der Geschäftsfelder der Lebens-, Kranken- sowie Schaden- und Unfallversicherung dargestellt, wobei im Konzernlagebericht 2006 erstmals ebenfalls auf voll konsolidierte Beträge abgestellt wird. Die Vorjahreswerte wurden entsprechend angepasst.

Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit
Periodenüberschuss
in Mio. €



UNIQA verfolgt eine kontinuierliche Dividendenpolitik, die eine Payout Ratio von rund 30 % des Konzernergebnisses vorsieht. Der Vorstand wird dem Aufsichtsrat und der Hauptversammlung daher die Ausschüttung einer im Vergleich zum Vorjahr um 35 % höheren Dividende von 35 Cent je Aktie vorschlagen.

Prämienvolumen kletterte 2006 über 5 Mrd. €

Die konsolidierten verrechneten Gesamtprämien der UNIQA Gruppe stiegen 2006 um 3,7 % auf 4.532,1 Mio. € (2005: 4.370,2 Mio. €). Berücksichtigt man auch die Sparanteile der fonds- und indexgebundenen Lebensversicherung in Höhe von 559,3 Mio. € (2005: 360,2 Mio. €), wuchs das Gesamtprämienvolumen um 7,6 % auf 5.091,4 Mio. € (2005: 4.730,4 Mio. €). Die abgegrenzten Konzernprämien im Eigenbehalt stiegen um 3,2 % auf 4.129,7 Mio. € (2005: 4.000,4 Mio. €).

Verrechnetes Prämienvolumen
inkl. der Sparanteile aus der fonds- und
indexgebundenen Lebensversicherung
in Mio. €



In Österreich legten die verrechneten Prämien inkl. der Sparanteile der fonds- und indexgebundenen Lebensversicherung 2006 um 1,0 % auf 3.420,5 Mio. € (2005: 3.385,6 Mio. €) zu. Gründe für dieses moderate Wachstum waren hohe Abläufe im Bereich des Bankenvertriebs und die Rücknahme des Einmalerlagsgeschäfts in der Lebensversicherung. Darüber hinaus war die Prämienentwicklung durch den Wegfall laufender Einnahmen aus Verträgen mit abgekürzter Prämienzahlungsdauer belastet. Das abgegrenzte Prämienvolumen in Österreich betrug 2006 2.916,3 Mio. € (2005: 2.917,0 Mio. €).

In den Wachstumsregionen Ost- und Südosteuropas (CEE & NEEM) entwickelten sich die Prämien 2006 deutlich rasanter. Die verrechneten Prämien inkl. der Sparanteile der fonds- und indexgebundenen Lebensversicherung erhöhten sich 2006 um 32,7 % auf 639,8 Mio. € (2005: 482,2 Mio. €). Der Anteil an den Konzernprämien betrug damit in CEE & NEEM 12,6 % (2005: 10,2 %). Die abgegrenzten Prämien wuchsen um 20,2 % auf 523,5 Mio. € (2005: 435,4 Mio. €).

Auch in den westeuropäischen Ländern (WEM) stieg das verrechnete Prämienvolumen um 19,5 % auf 1.031,1 Mio. € (2005: 862,6 Mio. €). Das entsprach einem Anteil an den Konzernprämien von 20,3 % (2005: 18,2 %). Die abgegrenzten Prämieneinnahmen der Gesellschaften in Deutschland, der Schweiz, Liechtenstein und Italien erhöhten sich um 6,5 % auf 689,8 Mio. € (2005: 648,0 Mio. €).

Entwicklung der Versicherungsleistungen

Die konsolidierten Versicherungsleistungen im Eigenbehalt sanken im Geschäftsjahr 2006 trotz des erhöhten Geschäftsaufkommens insgesamt um 1,6 % auf 3.715,6 Mio. € (2005: 3.776,9 Mio. €).

In Österreich gelang es UNIQA sogar, die Versicherungsleistungen um beachtliche 5,2 % auf 2.807,4 Mio. € (2005: 2.960,3 Mio. €) zu verringern. In den Regionen CEE & NEEM stiegen aufgrund des gestiegenen Prämienvolumens auch die Versicherungsleistungen. Sie erhöhten sich um 16,5 % auf 325,6 Mio. € (2005: 279,5 Mio. €). In Westeuropa stiegen die Versicherungsleistungen um 8,5 % auf 582,7 Mio. € (2005: 537,1 Mio. €).

Entwicklung der Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb

Die gesamten konsolidierten Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb (vgl. Konzernanhang Nr. 36) abzgl. Rückversicherungsprovisionen und Gewinnanteilen aus Rückversicherungsabgaben (vgl. Konzernanhang Nr. 32) erhöhten sich im Geschäftsjahr 2006 trotz des erweiterten Konsolidierungskreises und des gestiegenen Geschäftsaufkommens nur sehr moderat um 4,2 % auf 966,9 Mio. € (2005: 927,7 Mio. €). Die Aufwendungen für den Versicherungsabschluss inkl. der Veränderung der aktivierten Abschlusskosten und abzgl. der erhaltenen Rückversicherungsprovisionen stiegen um 8,4 % auf 627,6 Mio. € (2005: 579,1 Mio. €). Die sonstigen Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb verringerten sich im Vergleich zum Vorjahr aufgrund von erfolgreich durchgeführten Kostensenkungsmaßnahmen im Rahmen des ErgebnisVerbesserungsProgramms 2004–2006 von 348,7 Mio. € um 2,7 % auf 339,4 Mio. €.

Die Kostenquote der UNIQA Gruppe – das Verhältnis der gesamten Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb zu den abgegrenzten Konzernprämien inkl. der Sparanteile aus der fonds- und indexgebundenen Lebensversicherung – verringerte sich 2006 auf 20,9 % (2005: 21,5 %). Die Verwaltungskostenquote sank sogar noch stärker und betrug am Jahresende 7,3 % (2005: 8,1 %).

Kapitalanlagenbestand überstieg 21 Mrd. €

Kapitalanlagen gesamt
in Mio. €



Die gesamten Kapitalanlagen inkl. eigengenutzter Grundstücke und Bauten, als Finanzinvestitionen gehaltener Immobilien, Anteilen an assoziierten Unternehmen und Kapitalanlagen der fonds- und indexgebundenen Lebensversicherung erhöhten sich im Berichtsjahr um 1.787,8 Mio. € oder 9,2 % auf 21.155,2 Mio. € (2005: 19.367,3 Mio. €).

Die Nettoerträge aus Kapitalanlagen abzgl. Finanzierungskosten sanken um 10,2 % auf 865,0 Mio. € (2005: 962,9 Mio. €). In 2005 verzeichnete UNIQA besonders hohe Realisierungen aus Kursgewinnen, die zur Kompensation der Nachreservierung für Rentenversicherungen aufgrund der Anpassung der österreichischen Sterbetafeln dienten. Die 2006 im Vergleich zu den Vorjahren etwas abgeschwächte Performance der Aktienmärkte und das steigende Zinsumfeld waren weitere Gründe für das reduzierte Kapitalanlageergebnis. Dennoch konnte auch im vergangenen Jahr durch die breite Streuung der Vermögensveranlagung und den Einsatz von alternativen Anlageinstrumenten ein solider Ertrag erwirtschaftet werden.

Eine Detaildarstellung der Vermögenserträge befindet sich im Konzernanhang (vgl. Konzernanhang Nr. 33).

Eigenmittel und Bilanzsumme

Eigenkapitalrendite (ROE)
in Mio. €



Das Gesamteigenkapital der UNIQA Gruppe erhöhte sich 2006 um 196,1 Mio. € auf 1.329,8 Mio. € (2005: 1.133,7 Mio. €). Darin enthalten waren Anteile anderer Gesellschafter in Höhe von 207,3 Mio. € (2005: 203,2 Mio. €). Die Eigenkapitalrendite (ROE) vor Steuern – das Verhältnis des EGT zum durchschnittlichen Gesamteigenkapital (ohne Berücksichtigung des enthaltenen Periodenüberschusses 2006) – betrug im abgelaufenen Geschäftsjahr 20,8 % (2005: 19,7 %).

Im Hinblick auf das deutliche Wachstum der Gruppe emittierte die UNIQA Versicherungen AG nachrangiges Kapital in Höhe von 250 Mio. € zur weiteren Stärkung der Eigenmittel, das im Dezember 2006 und Anfang 2007 in zwei Tranchen platziert wurde.

Die Konzern-Bilanzsumme erhöhte sich im abgelaufenen Geschäftsjahr um 8,9 % und betrug am 31. Dezember 2006 24.587,1 Mio. € (2005: 22.568,4 Mio. €).

Cashflow

Der Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit stieg 2006 um 136,0 % auf 1.237,0 Mio. € (2005: 524,1 Mio. €). Der Cashflow aus der Investitionstätigkeit der UNIQA Gruppe belief sich auf –1.280,4 Mio. € (2005: –799,7 Mio. €). Aus dem Erwerb von Unternehmen ergab sich 2006 ein Cashflow-Abfluss von –159,8 Mio. € (2005: –69,5 Mio. €). Der Finanzierungs- Cashflow blieb durch die Begebung von Nachrangkapital stabil und betrug 100,7 Mio. € (2005: 104,4 Mio. €). Für die Dividende des Geschäftsjahres 2005 wurden 31,1 Mio. € aufgewendet. Insgesamt veränderte sich der Fonds liquider Mittel um 71,1 Mio. € (2005: –163,3 Mio. €). Ende 2006 standen Finanzmittel in Höhe von 263,2 Mio. € (2005: 192,0 Mio. €) zur Verfügung.

Mitarbeiter

Die durchschnittliche Zahl der ArbeitnehmerInnen in der UNIQA Gruppe erhöhte sich im Geschäftsjahr 2006 auf 10.748 MitarbeiterInnen (2005: 9.943). Davon waren 3.957 (2005: 3.469) im Vertrieb (angestellter Außendienst) und 6.791 (2005: 6.474) in der Verwaltung tätig. In den New Eastern Emerging Markets (NEEM) hatte UNIQA 2006 547 MitarbeiterInnen (2005: 0), 2.930 Personen (2005: 2.800) waren in Central Eastern Europe (CEE) und 989 (2005: 968) in den Western European Markets (WEM) beschäftigt. In Österreich waren 6.282 MitarbeiterInnen angestellt (2005: 6.175). Das entsprach einem Anteil von 58,4 %.

Mitarbeiter nach Regionen
in %



Die Hälfte der in Österreich in der Verwaltung tätigen MitarbeiterInnen waren im abgelaufenen Jahr Frauen, 17,6 % der MitarbeiterInnen waren teilzeitbeschäftigt. Das Durchschnittsalter lag 2006 bei 43 Jahren. Insgesamt nahmen 11,1 % der MitarbeiterInnen am UNIQA Erfolgsbezugssystem teil – einem variablen Entlohnungssystem, das sowohl an den Erfolg des Unternehmens als auch an die persönliche Performance gekoppelt ist. Darüber hinaus bietet das neue UNIQA Lehrlingsaustauschprogramm jungen Menschen in der Ausbildung die Möglichkeit, fremde Kulturen kennen zu lernen und internationale Kontakte zu knüpfen.

Die Produktivität der UNIQA MitarbeiterInnen erhöhte sich auch im abgelaufenen Geschäftsjahr weiter – pro MitarbeiterIn wurde 2006 ein Ergebnis vor Steuern von 22.190 € (2005: 19.139 €) erzielt.

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