Krankenversicherung


Prämienentwicklung

Das verrechnete Prämienvolumen in der Krankenversicherung stieg im Vergleich zum Vorjahr um 3,6 Prozent auf 1.004,9 Millionen Euro (2010: 970,4 Millionen Euro) und übersprang damit erstmals die Marke von einer Milliarde Euro. In Österreich, wo die UNIQA Group weiterhin klarer Marktführer in der Krankenversicherung ist, wurden um 2,8 Prozent höhere Prämieneinnahmen von 813,8 Millionen Euro (2010: 791,3 Millionen Euro) erzielt.

In Westeuropa stiegen die verrechneten Prämien um 2,1 Prozent auf 165,8 Millionen Euro (2010: 162,4 Millionen Euro). In den Ländern Zentral- und Osteuropas wuchsen die Prämien in der Krankenversicherung 2011 deutlich um 51,6 Prozent und erreichten 25,2 Millionen Euro (2010: 16,6 Millionen Euro). Insgesamt lag der internationale Anteil an den Prämien im Bereich der Krankenversicherung damit 2011 bei 19,0 Prozent (2010: 18,4 Prozent).

Verrechnete Prämien Krankenversicherung

Angaben in Millionen Euro

Verrechnete Prämien Krankenversicherung (Balkendiagramm)

Das abgegrenzte Prämienvolumen im Eigenbehalt (nach IFRS) in der Krankenversicherung stieg 2011 um 3,3 Prozent und betrug am Jahresende 997,9 Millionen Euro (2010: 966,2 Millionen Euro).

Krankenversicherung

2011

2010

2009

Angaben in Millionen Euro

 

 

 

Verrechnete Prämien

1.004,9

970,4

937,4

Anteil Zentral- und Osteuropa

2,5 %

1,7 %

1,5 %

Anteil Westeuropa

16,5 %

16,7 %

16,0 %

Internationaler Anteil

19,0 %

18,4 %

17,5 %

Abgegrenzte Prämien (im Eigenbehalt)

997,9

966,2

933,9

Erträge (netto) aus Kapitalanlagen

4,1

127,5

94,9

Versicherungsleistungen

–853,5

–839,4

–811,8

Leistungsquote (nach Rückversicherung)

85,5 %

86,9 %

86,9 %

Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb abzüglich Rückversicherungsprovisionen

–162,5

–141,4

–128,5

Kostenquote (nach Rückversicherung)

16,3 %

14,6 %

13,8 %

Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit

–16,4

111,9

85,4

Periodenüberschuss/-fehlbetrag

–13,5

82,5

65,3

Konzernergebnis

–18,3

37,6

50,3

Entwicklung der Versicherungsleistungen

Die Versicherungsleistungen im Eigenbehalt erhöhten sich 2011 geringfügig um 1,7 Prozent auf 853,5 Millionen Euro (2010: 839,4 Millionen Euro). Da das abgegrenzte Prämienvolumen stärker anstieg, reduzierte sich die Leistungsquote nach Rückversicherung im Vergleich zum Vorjahr um 1,4 Prozentpunkte auf 85,5 Prozent (2010: 86,9 Prozent).

In Österreich stiegen die Versicherungsleistungen um 2,3 Prozent auf 697,7 Millionen Euro (2010: 682,1 Millionen Euro). In den westeuropäischen Märkten reduzierten sie sich dagegen um 4,9 Prozent auf 141,0 Millionen Euro (2010: 148,2 Millionen Euro). In den zentral- und osteuropäischen Ländern wuchsen auch die Versicherungsleistungen aufgrund des stark gestiegenen Prämienaufkommens um 62,6 Prozent auf 14,8 Millionen Euro (2010: 9,1 Millionen Euro).

Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb

Die gesamten Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb abzüglich von Rückversicherungsprovisionen und Gewinnanteilen aus Rückversicherungsabgaben stiegen 2011 in der Krankenversicherung ebenfalls aufgrund der Einmaleffekte im Zusammenhang mit der Neuausrichtung der UNIQA Group um 14,9 Prozent auf 162,5 Millionen Euro (2010: 141,4 Millionen Euro). Die Kosten des Versicherungsabschlusses erhöhten sich dabei um 5,9 Prozent auf 94,5 Millionen Euro (2010: 89,2 Millionen Euro). Die sonstigen Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb wuchsen um 30,2 Prozent auf 68,0 Millionen Euro (2010: 52,2 Millionen Euro). Die Kostenquote in der Krankenversicherung erhöhte sich aufgrund dieser Entwicklung auf 16,3 Prozent (2010: 14,6 Prozent).

In Österreich stiegen die Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb dabei um 15,8 Prozent auf 121,8 Millionen Euro (2010: 105,2 Millionen Euro). In den westeuropäischen Märkten erhöhten sie sich um 8,3 Prozent auf 34,2 Millionen Euro (2010: 31,6 Millionen Euro). In CEE wuchsen auch die Kosten für den Versicherungsbetrieb um 39,0 Prozent auf 6,5 Millionen Euro (2010: 4,7 Millionen Euro).

Kapitalanlageergebnis

Die Nettoerträge aus Kapitalanlagen sanken 2011 in der Krankenversicherung um 96,8 Prozent auf 4,1 Millionen Euro (2010: 127,5 Millionen Euro). Der Kapitalanlagenbestand in der Krankenversicherung blieb mit 2.651,2 Millionen Euro (2010: 2.648,2 Millionen Euro) auf dem Niveau des Vorjahres.

Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit, Periodenüberschuss/-fehlbetrag, Konzernergebnis

Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit in der Krankenversicherung sank im Berichtsjahr auf minus 16,4 Millionen Euro (2010: 111,9 Millionen Euro). Der Periodenüberschuss/-fehlbetrag belief sich 2011 auf minus 13,5 Millionen Euro (2010: 82,5 Millionen Euro) und das Konzernergebnis nach Steuern und Minderheiten auf minus 18,3 Millionen Euro (2010: 37,6 Millionen Euro).

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