7. Risikomanagementziele für 2012


7.1 Internes Kontrollsystem

Die Implementierung des konzernweiten internen Kontrollsystems ist ein wesentliches Teilprojekt für 2012 im Rahmen des Risikomanagementprozesses. Die Zielsetzung des internen Kontrollsystems ist die Sicherstellung der effizienten Prozessabläufe sowie der Verfügbarkeit und Verlässlichkeit der finanziellen und nicht finanziellen Berichterstattung.

Neben den aufsichtsrechtlichen Anforderungen legt die UNIQA Group einen besonders hohen Wert auf die transparenten und effizienten Prozesse, die eine Voraussetzung sind für die Erreichung der im Rahmen der Neuausrichtung der UNIQA Group definierten strategischen Ziele.

In der IKS-Richtlinie, die sowohl auf Gruppenebene als auch auf Gesellschaftsebene verabschiedet wurde, sind die Mindestanforderungen des internen Kontrollsystems hinsichtlich Methoden und Umfang definiert. Zentrale Elemente dieser Richtlinie stehen im Einklang mit dem Rahmenwerk, das von COSO („Committee of Sponsoring Organizations of the Treadway Commission“) entwickelt wurde.

In der IKS-Richtlinie wird vorgegeben, dass für folgende Kernprozesse (und dessen Subprozesse) das interne Kontrollsystem zu implementieren ist:

  • Rechnungslegung
  • Kapitalveranlagung
  • Produktentwicklung
  • Inkasso/Exkasso
  • Underwriting
  • Schadenbearbeitung
  • Risikomanagementprozess

Das Ziel ist dabei, dass Risiken, die im Prozessablauf auftreten können, rechtzeitig erkannt und verhindert werden. Dazu sollen nach der Risikoidentifikationsphase für alle wesentlichen Risiken Schlüsselkontrollen definiert werden, die die Risiken verringern bzw. eliminieren. Neben den Prozessen der Rechnungslegung, in denen wir durch geeignete Kontrollen das Fehlerrisiko in den Konzernabschlüssen minimieren wollen, ist uns ein einwandfreier Ablauf der Prozesse aus dem Kerngeschäft ein großes Anliegen.

Unser Ziel für 2012 ist, dass die wichtigsten Elemente des internen Kontrollsystems, wie Prozessabläufe, identifizierte Risiken und Kontrollen, auch konzernweit und einheitlich dokumentiert werden. In weiterer Folge soll unser IKS-System jährlich überprüft und bei Bedarf angepasst werden.

Beschreibung der wichtigsten Merkmale des internen Kontrollsystems (IKS) im Hinblick auf den Rechnungslegungsprozess gemäß § 243a Absatz 2 UGB

Im Hinblick auf den Rechnungslegungsprozess ist seit dem Jahr 2009 ein IKS-Prozess definiert und in Betrieb. Der Rechnungslegungsprozess der UNIQA Group ist ein konzernweit standardisierter Prozess. Zur Gewährleistung eines sicheren Ablaufs bestehen Compliance-Richtlinien, Betriebsorganisations-Handbücher sowie Bilanzierungs- und Konsolidierungs-Handbücher. Die Abwicklung ist für inländische verbundene Unternehmen weitgehend zentralisiert. Für ausländische Konzerngesellschaften erfolgt der Rechnungslegungsprozess großteils dezentral.

Die Zielsetzung des IKS des Rechnungslegungsprozesses ist es, durch die Implementierung von Kontrollen hinreichende Sicherheit zu gewährleisten, dass trotz der identifizierten Risiken ein ordnungsgemäßer Abschluss erstellt wird. Neben den im Risikobericht beschriebenen Risiken erstreckt sich das RMS auch auf weitere Risiken, ebenso auf solche in betrieblichen Abläufen, Compliance, interner Berichterstattung etc.

Organisatorischer Aufbau und Kontrollumfeld

Der Rechnungslegungsprozess der UNIQA Group ist konzernweit standardisiert. Zur Gewährleistung eines sicheren Ablaufs bestehen Compliance-Richtlinien, Betriebsorganisations-Handbücher sowie Bilanzierungs- und Konsolidierungs-Handbücher. Die Abwicklung ist für inländische verbundene Unternehmen weitgehend zentralisiert. Für ausländische Konzerngesellschaften erfolgt der Rechnungslegungsprozess großteils dezentral.

Identifikation und Kontrolle der Risiken

Zur Identifikation der bestehenden Risiken wurden eine Inventur der bestehenden Risiken durchgeführt und angemessene Kontrollmaßnahmen definiert. Die wichtigsten Kontrollen wurden in Richtlinien und Anweisungen vorgegeben und mit einem Berechtigungskonzept versehen. Die Kontrollen umfassen sowohl manuelle Abstimm- und Abgleichsroutinen wie auch die Abnahme von Systemkonfigurationen bei angebundenen IT-Systemen. Erkannte neue Risiken und Kontrollschwächen im Rechnungslegungsprozess werden zeitnah an das Management berichtet, um Abhilfemaßnahmen ergreifen zu können. Die Vorgehensweise bei der Identifikation und Kontrolle der Risiken wird regelmäßig durch einen externen unabhängigen Berater evaluiert.

7.2 ALM

7.3 Wertmanagement

7.4 ORSA (Own Risk and Solvency Assessment)

7.5 Nachhaltigkeit

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