Auch CEE stark betroffen


Durch ihre enge wirtschaftliche und finanzielle Verknüpfung mit Westeuropa wurden 2009 auch die zentral- und osteuropäischen Länder voll von der globalen Wirtschaftskrise erfasst. Neben der starken Exportausrichtung auf den europäischen Absatzmarkt sind die CEE-Volkswirtschaften vor allem von Kapitalströmen aus Westeuropa abhängig, die sich im Zuge der globalen Finanzkrise deutlich reduzierten. Die acht neuen EU-Mitgliedstaaten etwa verzeichneten 2009 ein BIP-Minus von voraussichtlich 3,8%. Die einzige Ausnahme bildete Polen, das 2009 überhaupt die einzige größere Volkswirtschaft Europas war, die ein positives Wirtschaftswachstum erzielte. So gut wie alle anderen Länder der Region erlitten 2009 teils empfindliche BIP-Rückgänge, manche davon konnten ihre hohen Budgetdefizite nur mit Unterstützung durch den IWF und die EU finanzieren. Neben Ungarn, Rumänien, Serbien sowie Bosnien und Herzegowina betraf dies insbesondere die Ukraine, deren Wirtschaft nach Jahren hohen Wachstums 2009 um mehr als 10% geschrumpft sein dürfte.

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