Strategie der konsequenten InternationalisierungDie Strategie der konsequenten Internationalisierung
durch das Engagement in den wachstumsstarken Märkten
Ost- und Südosteuropas sichert unsere Zukunft als
selbständiger
Market Player.
Die Zukunft als einer der bedeutenden Market Player Zentral-
und Osteuropas sichert UNIQA mit einer Unternehmensstrategie
der konsequenten Internationalisierung durch Erschließung vor
allem der dynamisch wachsenden neuen Märkte in Ost- und Südosteuropa.
Diese Strategie ist die Basis für eine nachhaltige renditebewusste
Expansion unserer in Österreich führenden Versicherungsgruppe
und den Erhalt ihrer Selbständigkeit.
Wir investieren erhebliche finanzielle Mittel und personelle
Managementkapazitäten in die Erschließung der Märkte diesseits
und jenseits des östlichen Randes der Europäischen Union.
Die Länder von Central Eastern Europe (CEE) wie auch die
Eastern Emerging Markets (EEM) mit noch unterentwickelter
Versicherungsdichte und Versicherungsdurchdringung in allen
Sparten bergen ein enormes Potenzial. Sie liefern einen wachsenden
Beitrag zur weiteren Expansion und zur Verbesserung
der Rentabilität des UNIQA Konzerns.
In Kürze
- Wachstumstreiber Osteuropa
Die UNIQA Konzerngesellschaften in Osteuropa verbesserten
ihre Prämieneinnahmen 2007 weit überdurchschnittlich
um 27,6% auf 816 Mio. € und erhöhten ihren
Anteil am gesamten Konzernprämienaufkommen damit
auf 15,5%. Überaus dynamisch entwickelten sich in dieser
Wachstumsregion die Schaden- und Unfallversicherung
wie auch das Lebensversicherungsgeschäft.
- Festes Standbein Österreich
Der österreichische Markt blieb mit einem Anstieg des
Prämienaufkommens
um 2,8% auf 3,5 Mrd. € und
einem Anteil an der Konzernprämie von 66,7% das
feste Standbein.
Unter Berücksichtigung der auf profitable Versicherungsnischen
im westlichen Mitteleuropa (WEM) fokussierten Aktivitäten
operieren wir inzwischen mit rund 11.000 MitarbeiterInnen
und zahlreichen Partnern in 19 Märkten außerhalb Österreichs
zwischen Adria und Ostsee, Bodensee und Schwarzem Meer.
UNIQA zählt mit konzernweit 5,7 Mio. Kunden und über
13 Mio. Verträgen, einer Konzernprämie
von 5,3 Mrd. €, einem
Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit
von 340 Mio. €
und Kapitalanlagen von mehr als 21,5 Mrd. € zu den führenden
Versicherungsgruppen in Zentral- und Osteuropa. An Albaniens größter Versicherung beteiligtAuf dem Weg des Go East hat UNIQA konsequent weitere
Schritte unternommen: Im März 2007 unterzeichneten wir ein
Kooperationsabkommen
mit SIGAL, der führenden Versicherung
in Albanien mit Sitz in der Hauptstadt Tirana. SIGAL ist mit
einem Marktanteil von 28% nicht nur die bei weitem größte
Versicherungsgesellschaft des Landes, sondern operiert über
Tochterunternehmen
und Niederlassungen auch in Mazedonien
(Marktanteil 6%) und im Kosovo (Marktanteil 13%).
Das mehrfach als beste Versicherung Albaniens ausgezeichnete
Unternehmen bietet über ein flächendeckendes Vertriebsnetz
Produkte aller Sparten an. SIGAL expandiert seit Jahren mit zweistelligen
Zuwachsraten. Gemeinsame Produktentwicklungen in
der Lebens- und Krankenversicherung von UNIQA und SIGAL
wurden bereits im Laufe des Jahres 2007 im Markt positioniert.
Aufgrund der positiven Erfahrungen im Rahmen der Kooperation
hat sich UNIQA dazu entschlossen, von der Option zur Übernahme
der Kapitalmehrheit bis 2010 partiell schon früher
Gebrauch zu machen. Im Dezember 2007 fiel daher der Beschluss,
46% des SIGAL-Aktienkapitals zu erwerben. Ein klares
Bekenntnis
zu unserem Engagement in dieser sich dynamisch
entwickelnden
Region, die mit einer weit unterdurchschnittlichen
Penetration des Versicherungsmarktes insbesondere in der
Lebensversicherung
im Vergleich zu westeuropäischen Ländern
außergewöhnliches
Potenzial birgt.
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Auch 2007 haben wir unsere Kampagne
„Die Versicherung einer neuen Generation
erfolgreich fortgesetzt. Im gesamten östlichen
Mitteleuropa verfolgen wir eine einheitliche
Markenpolitik. |
Sachversicherung in Serbien gegründetAls nächsten Schritt auf den neuen Märkten vollzogen wir
nach der Übernahme der fünftgrößten Versicherung in Serbien
im Jänner 2007 die Umfirmierung auf UNIQA und als erstes
Unternehmen im serbischen Markt die vorgeschriebene
Spartentrennung. Die neue UNIQA Sachversicherung startete
Mitte vergangenen Jahres mit Kfz-Versicherungen für Haftpflicht
und Kasko und neuen Features wie Familienrabatten.
Bei Produktgestaltung, Marketing und Vertrieb konnten wir
auf die Erfahrungen der UNIQA Gruppe aus rund vier Mio. Kfz-
Verträgen
in West-, Ost- und Südosteuropa zurückgreifen. Im
Vertrieb
der neuen Kfz-Versicherungen setzen wir neben dem
eigenen Außendienst, Agenten und spezialisierten Agenturen
vor allem auf Kooperationen mit Kfz-Prüfstellen.
Sitz der serbischen Sachversicherung ist das neu errichtete UNIQA
Headquarter in Belgrad, das auch Platz für eine Filiale unseres
Kooperationspartners
in Serbien, der Raiffeisenbank, bietet. Mit
der Eröffnung des modernen Geschäftsgebäudes haben wir das
unter UNIQA Patronat stehende Projekt „schools without violence
in Zusammenarbeit mit zwei benachbarten Schulen ins
Leben gerufen. Beteiligung in Bulgarien aufgestocktMit Umbenennung in UNIQA und der gleichzeitigen Aufstockung
unserer Beteiligung zur Mehrheit von 62% an der Vitosha,
Bulgariens
fünftgrößter Versicherung mit Aktivitäten im Sach- und
Lebensversicherungsgeschäft,
setzten wir ein weiteres Zeichen
für unser zunehmendes Engagement in Südosteuropa.
33% internationales Geschäft.
Einschließlich der Prämieneinnahmen aus den westeuropäischen
Ländern stammte 2007 bereits rund ein Drittel der gesamten
Konzernprämien aus dem Ausland. Dieser Anteil wird sich
in Zukunft weiter überdurchschnittlich erhöhen. |
Neben der Zusammenarbeit mit dem bisherigen Mehrheitsgesellschafter
hat sich unsere strategische Partnerschaft mit der
Raiffeisenbank
wiederum als Wachstumstreiber auf dem
stark expandierenden bulgarischen Markt erwiesen. Dank
der weit überdurchschnittlichen Expansion des Sach- und
Lebensversicherungsgeschäfts konnten die zwei neuen UNIQA
Konzerngesellschaften ihren Marktanteil in Bulgarien auf insgesamt
rund 8,2% ausbauen. Mit einem Marktanteil von mehr als
15% nahm UNIQA im Lebensversicherungsbereich bereits den
dritten Marktrang ein. Massiver Ausbau der Präsenz in der UkraineSchließlich baute UNIQA kurz vor Jahresende das Engagement in der Ukraine,
einer der aussichtsreichsten und größten Regionen der Eastern
Emerging Markets, aus. Wir erhöhten unsere Kapitalbeteiligung
an einer der größten Sachversicherungen, Credo- Classic, auf
vorläufig 61% und an der gemeinsam mit Credo-Classic gegründeten
Lebensversicherung UNIQA LIFE jeweils mit Sitz in Kiew indirekt
auf über 90%.
Dank der Kooperation mit der zweitgrößten Bank des Landes
der Raiffeisen Bank Aval mit 1.300 Filialen und rund vier
Mio. Kunden wie auch der weitgehenden Modernisierung
der Produktpalette, der Restrukturierung und des Ausbaus
des Vertriebsapparates sind wir in der Ukraine sehr gut aufgestellt.
Wir werden die Chancen dieses prosperierenden
Versicherungsmarktes mit rund 47 Mio. Einwohnern daher konsequent
für unsere Expansion in Osteuropa nutzen.
EEM
Mit unserem Engagement in den Eastern Emerging Markets
setzen wir auf die enormen Wachstumschancen, die sich
uns in Ländern am östlichen Rand der Europäischen Union
bieten. Die erfolgreiche Zusammenarbeit mit der Raiffeisen
Bankengruppe ist dabei ein strategischer Vorteil und zum
Beispiel ein wesentlicher Baustein für den Start in Serbien
und der Ukraine.Gesundheitsförderung in Kroatien
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Gesundheitsversicherung für Kroatien: Im Mai 2007 führte die kräftig expandierende
UNIQA osiguranje
in Kroatien ihre neue Gesundheitsversicherung
auf dem Markt ein. Der Start wurde begleitet von einer Anzeigenkampagne und
verschiedenen
Aktivitäten der Öffentlichkeitsarbeit. |
In Kürze
- UNIQA Ungarn wurde Superbrand
UNIQA Biztosító wurde von der Fachjury von
Superbrands, einer 1995 gegründeten unabhängigen
Organisation, zu einer der besten ungarischen Marken
gewählt, die den Konsumenten im Vergleich zur
Konkurrenz Vorteile bieten. Unsere Konzerngesellschaft,
die speziellen Versicherungsschutz für Skifahrer, Taucher
und neuerdings Teilnehmer an Schiffsregatten bietet,
hat ihr vielfältiges Sportsponsoring 2007 als Förderer des
Nationalen Verbandes Ungarischer Basketballspieler und
Sponsor der UNIQA Regatta Großschiff-Meisterschaft
auf dem Plattensee erweitert.
- Golden Coin für UNIQA Slowakei
Im Wettbewerb um den Golden Coin für die besten
Bank- und Versicherungsprodukte der Slowakei belegte
UNIQA polšťovňa in mehreren Kategorien wieder
vordere
Plätze ebenso wie im Symposium der slowakischen
Versicherungsmaklervereinigung als eines der
besten Versicherungsunternehmen 2007 in der Sparte
Autoversicherung.
- UNIQA Polen mehrfach ausgezeichnet
Mit neuen Versicherungsangeboten festigte UNIQA
Polen die Marktposition und die Glaubwürdigkeit
der Marke. Das Bündelprodukt „Versicherung für
kleine und mittlere Unternehmen wurde von der
Wirtschaftszeitung „Gazeta Finansowa in der Kategorie
Sachversicherung als das beste Produkt ausgezeichnet.
Überdies bekam UNIQA den „Bronzelorbeer
der Kunden 2007 der Media Partner Group.
Mannheimer Holding umstrukturiertIn den westeuropäischen Märkten implementierte die
Mannheimer AG Holding eine neue kunden- und prozessorientierte
Organisationsstruktur mit einem eigens entwickelten
Trackingsystem. Sie gliedert sich in drei Bereiche, die
Abstimmungsprozesse vereinfachen, Schnittstellen reduzieren
und den Kundenservice optimieren. Außerdem wurde ein neues
Arbeitsmodell mit einer Beschäftigungsgarantie für die rund
800 MitarbeiterInnen bis 2012 vereinbart, das nach dem Urteil
der lokalen Medien Modellcharakter für die Branche hat. EBRD unterstützt weitere AuslandsexpansionUnsere Unternehmensstrategie der konsequenten Internationalisierung
fand 2007 erneut Unterstützung. Im November
erweiterte
die European Bank for Reconstruction and
Development (EBRD) die seit 1998 bestehende, bewährte
Zusammenarbeit und erhöhte das Rahmenabkommen von bisher
70 Mio. € auf 150 Mio. €. Damit steht neuer finanzieller
Spielraum
zum Erwerb von Minderheitsbeteiligungen der EBRD
an bestehenden UNIQA Tochtergesellschaften in Zentral- und
Osteuropa zur Verfügung.
Nachdem die EBRD sich bisher an UNIQA Konzerngesellschaften
in vier ost- und südosteuropäischen Länder beteiligte, stand mit
der Unterzeichnung des neuen Rahmenabkommens auch die
Übernahme von 20% der UNIQA Osiguranje in Bosnien und
Herzegowina auf der Agenda. Dafür hat sich die EBRD nach
acht Jahren erfolgreicher Zusammenarbeit wie geplant aus der
tschechischen UNIQA Gesellschaft zurückgezogen. Standard & Poors bestätigt hohe FinanzstärkeDie Finanzstärke der UNIQA Gruppe wurde von der internationalen
Ratingagentur Standard & Poors auch 2008 auf
„A-Niveau
mit stabilem Ausblick bestätigt. Wesentliche
Gründe dafür waren die überzeugende Wettbewerbsposition in
Österreich, die starke operative Performance und der wachsende
internationale Anteil. Anerkennung fanden auch die erfolgreichen
ErgebnisVerbesserungsProgramme, mit denen die Profitabilität
in den letzten Jahren massiv angehoben wurde und die bis 2010
eine weitere Steigerung des Ergebnisses bringen werden. |