| | StrategieMit Umsicht und Entschlossenheit
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Mit Umsicht und Entschlossenheit haben wir 2007 die
auf konsequente Internationalisierung und nachhaltig
steigende Rendite fokussierende Expansionsstrategie
unserer Versicherungsgruppe fortgesetzt.
Sichtbarer Erfolg unserer koordinierten Anstrengungen zur
Erreichung der ambitionierten Ziele war der überproportionale
Anstieg des Ergebnisses vor Steuern um über 42% auf 340 Mio. €,
des Prämienaufkommens in Osteuropa um über 27% wie auch
des Ergebnisses je Aktie um über 62% auf 2,07 €. |
Renditeziel vorzeitig erreicht
„Die auf Rendite fokussierte expansive Wachstumsstrategie sichert unsere Selbständigkeit als mitteleuropäische Versicherungsgruppe und nutzt die Wachstumschancen auf den osteuropäischen Märkten. Dr. Konstantin Klien |
Insbesondere die Eigenkapitalrendite, deren Zielmarke von 20% nicht nur erreicht, sondern mit über 26% deutlich überschritten wurde, ist ein Beweis für die Richtigkeit des eingeschlagenen Weges. Eines Weges, der die Selbständigkeit der Gruppe auch in Zeiten des harten Wettbewerbs im Zeichen der Globalisierung gewährleistet. Diese Strategie ermöglicht es uns, auf den weitgehend gesättigten Märkten in Österreich und Mitteleuropa erfolgreich zu operieren wie auch die außerordentlichen Zukunftschancen auf den sich rasch entwickelnden Regionen diesseits und jenseits der EU-Ostgrenze mit 360 Mio. Einwohnern zu nutzen.
Insgesamt konnte unsere in 20 Märkten unter Führung der börsenotierten UNIQA Versicherungen AG tätige europäische Versicherungsgruppe mit einem Prämienaufkommen von 5,3 Mrd. € und Kapitalanlagen von über 21,5 Mrd. € ihre Position als einer der führenden Market Player in Zentral-, Ost- und Südosteuropa stärken.
Mit der Erweiterung unserer Aktivitäten in Südosteuropa auf Albanien, Mazedonien und Kosovo und dem Ausbau unseres finanziellen Engagements in Bulgarien und der Ukraine haben wir unsere Positionierung in diesen sich rasch entwickelnden Märkten weiter gestärkt. Neue Märkte im Osten sichern UnternehmenszieleDiese Märkte tragen derzeit 15,5% zu unserem Prämienaufkommen
bei. Der Anteil der im internationalen Geschäft insgesamt
generierten Prämien wird von derzeit über 33% bis
2010 weiter steigen und damit die Internationalisierung des
Geschäftsvolumens wie auch des Konzernergebnisses kräftig
vorantreiben. Dadurch diversifizieren wir die Risiken unseres
Unternehmensportfolios und realisieren unsere ehrgeizigen,
über dem Marktschnitt liegenden Wachstumsziele.
Verrechnetes Prämienvolumen 2007
inkl. der Sparanteile der fonds- und indexgebundenen Lebensversicherung
Anteile nach Zielmärkten 2007 |
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Anteil internationales Geschäft |
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Auf die Realisierung dieser Ziele konzentrieren wir unsere gesamten
unternehmerischen Aktivitäten und Entscheidungen.
So wollen wir im Rahmen unserer differenzierten Strategie der
Regionen die führende Position von UNIQA in Österreich durch
segmentielles, qualitatives Wachstum mit hoher Rendite halten.
In den westeuropäischen Märkten mit bereits hoher Versicherungsdichte,
die 2007 rund 18% zu den Konzernprämien beitrugen,
besetzen wir profitable Nischen und punkten mit exklusiven
Angeboten.
„UNIQA arbeitet in 20 europäischen
Märkten. Wir sind
dort deshalb erfolgreich, weil
wir unsere Märkte gut kennen,
flexibel agieren und
starke lokale Partner haben.
Dr. Andreas Brandstetter |
Die Chancen in den Zukunftsmärkten diesseits und jenseits
des östlichen Randes der Europäischen Union nutzen
wir durch Optimierung des finanziellen Engagements,
Dynamisierungsprojekte zur Steigerung von Marktanteilen
zwischen 5% und 7% im Nicht-Lebensbereich und 3% in
der Lebensversicherung wie auch durch partnerschaftlichen
Übergang zu Mehrheitsbeteiligungen an Gesellschaften,
bei
denen wir mit einer Minderheit eingestiegen sind. Den Ausbau
unserer Präsenz in diesen Märkten unterstützen wir durch ein
einheitliches Marken- und Werbekonzept, eine gemeinsame ITund
Personalpolitik wie auch Führungskräfteentwicklung.
Für die erfolgreiche Durchdringung der neuen Versicherungsmärkte
hat sich die Preferred Partnership mit der Raiffeisen
Bankengruppe im Osten und den regionalen Raiffeisenbanken
in Österreich bewährt. Diese Kooperation erstreckt sich inzwischen
auf 13 ost- und südosteuropäische Regionen. Sie
hat sich als kostengünstiger
und effizienter Vertriebsweg für
die Erschließung dieser von hohem Nachholbedarf gekennzeichneten
Märkte erwiesen, von der beide Kooperationspartner
profitieren, und sichert überdurchschnittliches Wachstum in
Zukunft. So verdoppelte
sich das aus der 2004 begonnenen
Kooperation generierte Prämienvolumen im Jahr 2007 nahezu
auf über 100 Mio. €. Spielraum für Expansion erweitertEinen weiteren Beitrag zur Expansion von UNIQA leistet die
European Bank für Reconstruction and Development (EBRD). Sie
erhöhte den mit uns vereinbarten finanziellen Rahmen für die
Zusammenarbeit von 70 Mio. € auf 150 Mio. €. Damit stehen
uns deutlich mehr Mittel für Minderheitsbeteiligungen der EBRD
an UNIQA Tochtergesellschaften in Zentral- und Osteuropa zur
Verfügung. Als erstes Projekt übernahm die EBRD 20% an UNIQA
Osiguranje, dem derzeit fünftgrößten Versicherungsunternehmen
in Bosnien und Herzegowina.
„Produktinnovation und
Kundenservice
sind der
Schlüssel zu nachhaltigem
Erfolg. Auch 2008 werden
wir unsere Kunden mit exzellentem
Service und innovativen
Produktlösungen
überzeugen.
Karl Unger |
Weiteren finanziellen Spielraum für unsere nachhaltige Expansion
verschafft uns das dritte UNIQA ErgebnisVerbesserungs- Programm
20072010. Es soll das Konzernergebnis bis 2010 um 200 Mio. €
erhöhen. Wir wollen dabei unsere Schaden- und Kostenquoten
weiter spürbar senken, Strukturen verdichten, auf Aufgaben
durch Streichung von Doppelfunktionen verzichten oder durch
Outsourcing an internationale Konzerngesellschaften kostengünstig
verlagern. Das Konzernergebnis vor Steuern soll sich
dadurch bis 2010 auf 430 Mio. € verbessern. Wir sind auf dem
besten Weg dahin die anteiligen Ziele konnten im Jahr 2007
erreicht werden.
Stärken als Innovationsführer nutzen
„Die länderspezifische Erschließung
der Märkte ist
unser entscheidender Wettbewerbsvorteil:
Nischenstrategie
in den reifen Märkten
Zentraleuropas und Positionierung
als Komposit- und
Bankversicherer
in den östlichen
Wachstumsmärkten.
Dr. Gottfried Wanitschek |
Für diese auf Kontrolle der Kosten und Verbesserung der Effizienz
basierende Expansion vor allem in Südost- und Osteuropa werden
wir unsere Stärken als Produktpionier wie auch Innovationsführer
entschlossen nutzen. Überdies wird UNIQA weiter frühzeitig
Themen der Zukunft besetzen und damit den Ruf als Trendsetter
bestätigen.
So lancierten wir 2007 einen Meilenstein in der Reihe unserer
Produktinnovationen: den ersten elektronischen kilometerabhängigen
Autoversicherungstarif, der dem Kunden auch zusätzliche
Sicherheitsfeatures bietet. Eine Box mit GPS-Empfänger
registriert dabei nicht nur das Fahrprofil des Versicherten im
Stadtverkehr,
auf Landstraßen oder Autobahnen und berechnet
daraus eine nutzungsabhängige Prämie. Die Versicherung wird
ergänzt durch intelligente Assistanceleistungen bei Unfall oder
Diebstahl des Fahrzeugs. Diese Innovation sichert uns einen
klaren Wettbewerbsvorsprung im Markt.
Eine sehr flexible und innovative Produktversion haben wir
auch in der Lebens- und Krankenversicherung eingeführt.
Unser neuartiges Produkt für die langfristige Altersvorsorge
verbindet die Elemente der klassischen und fondsgebundenen
Lebensversicherung mit einer Rundumflexibilität, die Maßstäbe
setzt. Als Marktführer in der Krankenversicherung sorgten wir
durch eine Kombination von anspruchsvollem medizinischem
Versicherungsschutz mit effektiven Präventionsmaßnahmen und
sinnvollen Assistanceleistungen für neue Standards.
Vorteilswelt sichert Wettbewerbsvorsprung
„Permanente Prozessoptimierung ist eine dauerhafte Aufgabe jedes Unternehmens. Mit unserem ErgebnisVerbesserungsProgramm haben wir 2007 erfolgreich den Grundstein für eine nachhaltige Ertragssteigerung bis 2010 gelegt. Mag. Hannes Bogner |
Die hohe Kompetenz in der Entwicklung von Produkten mit Zusatznutzen und Alleinstellungsmerkmalen im Markt ist Teil der UNIQA Vorteilswelt. Sie emotionalisiert die reine Versicherung und macht das Produkt damit erlebbar. Die Bündelung mit intelligenten Zusatzleistungen und effektiven Präventionsangeboten hebt uns als Versicherung einer neuen Generation von den Wettbewerbern ab.
Innovative Lösungskompetenz erfordert die permanente Weiterbildung und Höherqualifizierung unserer MitarbeiterInnen wie auch deren Flexibilität und Mobilität über die Ländergrenzen hinweg. Wir setzen auf die hervorragende Qualität unseres Humankapitals auf allen Ebenen als zentralen Wettbewerbsfaktor zur Realisierung unserer Unternehmensstrategie, den wir durch anspruchsvolles Personalmanagement pflegen und entwickeln.
Auch gesellschaftliche Verantwortung und Corporate Citizenship sind fester Bestandteil der UNIQA Unternehmenskultur des Weitblicks und der großen Perspektiven. Unsere Beteiligung an der Raiffeisen Klimaschutz-Initiative betrachten wir als proaktive Antworten auf die Herausforderungen der Zukunft. Sie werden sich für unsere Versicherungsgruppe, deren MitarbeiterInnen und Aktionäre auszahlen. Der Vorstand der UNIQA Versicherungen AG
vordere Reihe: v.l.n.r
Dr. Gottfried Wanitschek Mitglied des Vorstands
- Geboren 1955
- Studium der Rechts-
wissenschaften
Dr. Wanitschek trat bereits in den Achtzigerjahren in die Versicherungswirtschaft ein und war zuerst Leiter des Rechtsbüros und später Generalsekretär der Raiffeisen Versicherung AG. Von 1991 bis zu seiner Berufung in den Vorstand der UNIQA Versicherungen AG im Jahr 1997 war er Vorstand der Beteiligungsholding Leipnik-Lundenburger Industrie AG, Geschäftsführer der Kurier GmbH, Mitglied der Geschäftsführung der Mediaprint und Vorstand der Zeitschriften- Verlagsbeteiligungs-AG.
- Zuständigkeits-
bereiche: Vermögens- veranlagung (Front-Office), Beteiligungen, Immobilien, Recht, Verwaltung, Revision
- Länderverantwortung: Bosnien und Herzegowina, Kroatien, Tschechien
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Dr. Konstantin Klien Vorsitzender des Vorstands
- Geboren 1951
- Studium der Wirtschafts-
wissenschaften
Dr. Klien trat im Oktober 2000 als stellvertretender Vorsitzender des Vorstands in die UNIQA Gruppe ein. Seit 1. Jänner 2002 ist er Vorsitzender des Vorstands und Generaldirektor der UNIQA Versicherungen AG. Dr. Klien begann seine berufliche Laufbahn bei Arthur Andersen und wechselte 1978 zur Nordstern Versicherung, wo er 1986 in den Vorstand berufen wurde. 1991 wurde er Vorstandsvorsitzender der Holding AXA Österreich und übte ab 1996 auch leitende Funktionen für die AXA Gesellschaften in Mitteleuropa aus.
- Zuständigkeits-
bereiche: Konzernsteuerung, Vertrieb, Planung und Controlling, Personal, Marketing, Kommunikation, Investor Relations, Revision, Industriekunden- und Rückversicherungs- politik
- Länderverantwortung: Österreich
| Mag. Hannes Bogner Mitglied des Vorstands
- Geboren 1958
- Studium der Betriebswirtschaft
Mag. Bogner ist seit 1994 in der UNIQA Gruppe beschäftigt und wurde 1998 in den Vorstand berufen. Davor war er bei der THS Treuhand Wirtschafts- prüfungsgesellschaft in Salzburg und bei PwC PricewaterhouseCoopers in Wien beschäftigt. Mag. Bogner wurde 1988 zum Steuerberater und 1993 zum beeideten Wirtschaftsprüfer bestellt.
- Zuständigkeits-
bereiche: Konzernrechnungs- wesen, Planung und Controlling, Vermögens- veranlagung (Back- Office), Investor Relations, Industriekunden- und Rückversicherungs- politik
- Länderverantwortung: Deutschland, Italien, Polen
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hintere Reihe: v.l.n.r
Dr. Andreas Brandstetter, MBA Mitglied des Vorstands
- Geboren 1969
- Studium der Politikwissenschaften und Geschichte
Dr. Brandstetter trat 1997 in den Konzern ein und war für die Umstrukturierung der UNIQA Versicherungen AG im Jahr 1999 verantwortlich, in deren Vorstand er 2002 berufen wurde. Zuvor war er Leiter des EU-Büros des Österreichischen Raiffeisenverbands in Brüssel und absolvierte ein MBA-Programm an der California State University.
- Zuständigkeitsbereiche: Vermögensveranlagung (Front-Office), Beteiligungen, Immobilien, Recht, Verwaltung, Revision
- Länderverantwortung: Albanien, Bulgarien, Kosovo, Mazedonien, Rumänien, Serbien, Ukraine
| Karl Unger Mitglied des Vorstands
- Geboren 1953
- Studium der Versicherungsmathematik
Karl Unger begann seine berufliche Laufbahn 1979 als Versicherungsmathematiker bei der Volksfürsorge Versicherung. Später wechselte er zur Nordstern Versicherung, wo er 1994 in den Vorstand berufen wurde und das Lebensversicherungsressort übernahm. 1999 übernahm Karl Unger zentraleuropäische Verantwortung innerhalb der AXA Gruppe. 2001 wechselte er als Leiter der Stabsstelle Unternehmensplanung zu UNIQA und wurde 2002 Vorstand der UNIQA Versicherungen AG.
- Zuständigkeitsbereiche: Privatkundengeschäft, IT, Betriebsorganisation, Kundenservice, Konzernaktuariat, Risikomanagement
- Länderverantwortung: Liechtenstein, Slowakei, Ungarn
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