Konjunkturausblick
UNIQA erwartet, dass sich das wirtschaftliche Umfeld im Jahr 2014 weiter verbessert. Die Eurozone hat im vergangenen Jahr die Rezession verlassen. Ökonomen prognostizieren ein moderates reales Wirtschaftswachstum von rund 1 Prozent im Jahr 2014. Die Stimmung unter den Haushalten und Unternehmen verbessert sich langsam, weshalb UNIQA einen stärkeren Wachstumsbeitrag des privaten Konsums und Investitionen erwartet. Das sollte wiederum auch die Versicherungswirtschaft unterstützen. Die Wachstumsprognose der Wirtschaftsexperten für die österreichische Wirtschaft liegt bei 1,5 Prozent für 2014.
Auch in CEE erwartet UNIQA im Jahr 2014 eine Fortsetzung des Konjunkturaufschwungs. Die Wachstumsprognosen für die gesamte Region liegen bei rund 2 Prozent. Die Verbesserung der wirtschaftlichen Bedingungen im Euroraum begünstigt vor allem die EU-Mitgliedsstaaten in CEE, die über einen großen Exportsektor verfügen. Obwohl die Lohnentwicklung noch moderat ausfällt, unterstützen die niedrigen Inflationsraten die Kaufkraft und die Inlandsnachfrage.
Eine Eskalation der Sicherheitskrise in der Ukraine würde vordergründig Russland treffen, während die Wahrscheinlichkeit von Ansteckungseffekten auf die gesamte Region aus heutiger Sicht eher gering erscheint. Die Wachstumsaussichten in Rumänien und Bulgarien haben sich generell verbessert. In Kroatien und Serbien setzt UNIQA auf das langfristige Aufholpotenzial, das durch wirtschaftliche Reformen ausgelöst wird, die im Zuge des letztjährigen EU-Beitritts beziehungsweise laufender Beitrittsverhandlungen angegangen werden. Auch in den kleineren sudosteuropäischen Staaten erwartet UNIQA im Jahr 2014 einen leichten Konjunkturaufschwung.
Versicherungsmarkt Österreich
Der österreichische Gesetzgeber hat im 1. Quartal 2014 die vertragliche Mindestbindefrist für versicherungssteuerbegünstigte Einmalerläge in der Lebensversicherung wieder auf zehn Jahre verkürzt. Dies allerdings eingeschränkt auf Personen mit einem Lebensalter von mehr als 50 Jahren. Dies sollte zu einer Ausweitung des Einmalerlagsgeschäfts in Österreich führen.
Abgesehen davon erwartet UNIQA eine moderat positive Entwicklung des österreichischen Versicherungsmarkts. Vor allem im Krankenversicherungsgeschäft wird ein Wachstum im Rahmen des langjährigen Trends erwartet.
Versicherungsmärkte International
Die Erwartungen für das Prämienwachstum im Jahr 2014 in der CEE-Region sind nur verhalten positiv. Die Auswirkungen aktueller politischer Krisen wie beispielsweise in der Ukraine können noch nicht sicher abgeschätzt werden. Ebenso unterliegt vor allem die Kfz-Versicherung in manchen Ländern, vor allem in Rumänien, einem intensiven Preisdruck. Nichtsdestotrotz wird UNIQA die strategischen Wachstums- und Profitabilitätsprogramme konsequent umsetzen, und so weiter schneller als der Markt wachsen.
Längerfristig bieten die Märkte in CEE weiterhin großes Wachstumspotenzial. Der Aufholbedarf bei Versicherungsprodukten wird aus Indikatoren wie beispielsweise einer signifikant unterdurchschnittlichen Versicherungsdichte relativ zu entwickelten Märkten in der Region sichtbar.
Konzernergebnis
Für 2014 hat sich die UNIQA Group das Ziel gesetzt, das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit gegenüber dem Jahr 2013 weiter deutlich zu steigern. Dies setzt ein stabiles Kapitalmarkumfeld, eine weitere Verbesserung des wirtschaftlichen Umfelds und eine Schadenbelastung durch Naturkatastrophen, die im normalen Rahmen bleibt, voraus.