Wirtschaftliches Umfeld


Im Jahr 2013 konnten viele etablierte Volkswirtschaften ihr wirtschaftliches Potenzial nicht voll ausschöpfen, allerdings mehrten sich insgesamt die Anzeichen für eine leichte Verbesserung der Konjunktur. Nach zwei schwierigen Jahren im Zeichen der Eurokrise hat die Eurozone im Laufe des vergangenen Jahres die Rezession hinter sich gelassen. Der leichte Anstieg des Bruttoinlandsprodukts (BIP) in drei aufeinanderfolgenden Quartalen reichte aber nicht ganz aus, um das Gesamtjahr 2013 mit einem BIP-Zuwachs zu beenden (minus 0,4 Prozent). Neben dem europäischen Wachstumsmotor Deutschland schloss auch die österreichische Volkswirtschaft das Jahr 2013 mit einem moderaten Anstieg des BIP von 0,4 Prozent ab.

Der Aufschwung in den USA ist zwar stärker, wurde aber im letzten Jahr durch die drastische Budgetkonsolidierung gedämpft, weshalb die Entwicklung des BIP mit einem Plus von 1,9 Prozent etwas unter dem Jahr 2012 lag. Der öffentliche Haushalt wurde mit einer Reduktion des Budgetdefizits weitgehend unter Kontrolle gebracht. Mit der Vorlage eines Budgetplans für 2014 und 2015 konnte der Kongress die steuerliche Unsicherheit von amerikanischen Haushalten und Unternehmen und internationalen Investoren verringern.

Die hohen Arbeitslosenraten in Europa zeichnen jedoch ein Bild geringer Auslastung wirtschaftlicher Kapazitäten. Erst in der zweiten Jahreshälfte 2013 gab es gewisse Anzeichen für eine Stabilisierung auf den Arbeitsmärkten. Im Euroraum stagnierte die Arbeitslosenrate im Dezember bei 12 Prozent. Die Unterschiede in den Euroländern waren nach wie vor groß. Während die Arbeitslosenrate in Griechenland und Spanien mit 26,4 beziehungsweise 26,6 Prozent unter den Euroländern am höchsten ausfiel, war die Situation am österreichischen Arbeitsmarkt mit einer Quote von 4,9 Prozent entspannter.

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