Strategie
Mit einem neuen Programm
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Mit einem neuen Programm zur weiteren Senkung der Kosten und kontinuierlichen Verbesserung der Erträge sowie der Preferred Partnership mit Raiffeisen legt UNIQA die Grundlagen für eine Fortsetzung der erfolgreichen Internationalisierungsstrategie.
In einem weltweit freundlichen Konjunkturklima haben wir 2006 unsere Zukunft als eigenständiger Player auf den Versicherungsmärkten Mittel- und Osteuropas durch umsichtige Entscheidungen weiter abgesichert die Zukunft einer in |
„Unsere auf profitables Wachstum fokussierte Strategie der Internationalisierung sichert die Zukunft als selbständige Versicherungsgruppe in Europa. Dr. Konstantin Klien |
16 Ländern tätigen Versicherungsgruppe mit einem Prämienvolumen von über 5 Mrd. €, die Kapitalanlagen von über 21 Mrd. € verwaltet und eine Marktkapitalisierung von 3 Mrd. € erreicht.
Verlässliche Grundlage für unsere weit reichenden Entscheidungen blieb die langfristige Unternehmensstrategie eine Strategie, die unsere Marktstellung in Österreich festigt, durch konsequente Internationalisierung die Risiken des Portfolios diversifiziert und zugleich die enormen Wachstumschancen in Mittelund Osteuropa für eine kräftige Expansion des Konzerns mit steigender Profitabilität nutzt.
„Streamlining gegen den scharfen Wind des Wettbewerbs
Größe allein ist keine Gewähr für das Bestehen in der Zukunft.
Wir müssen in einem unternehmensweiten Prozess der permanenten
Optimierung unsere Effizienz in allen Bereichen ständig
steigern. Wir müssen laufend den Service für die KundInnen und
die Schlagkraft im Vertrieb verbessern, die Kosten senken und
Erträge erhöhen. Wir müssen ununterbrochen hart daran arbeiten,
noch leistungsfähiger und wettbewerbsstärker zu werden.
Das Motto heißt „effizienter werden.
Im globalen Wettbewerb werden sich diejenigen behaupten,
die schlank und fit sind. Effizienter zu werden bedingt auch eine
nachhaltige Steigerung der Ertrags- und Finanzkraft. Die Mittel
aus eigener Kraft zu verdienen, die zur Finanzierung der strategischen
Zukunftsinvestitionen erforderlich sind, betrachten
wir als
zentrales Element für den Erhalt unserer Selbständigkeit.
Ehrgeiziges ErgebnisVerbesserungsProgramm (EVP)
„Mit unserem ErgebnisVerbesserungsProgramm
senken wir die
Kosten für Vertrieb und Verwaltung,
erhöhen die Effizienz der Prozesse
und verbessern die Ertragslage bis
2010 nachhaltig.
Karl Unger |
Nach zwei erfolgreich abgeschlossenen Programmen zur
Verbesserung der Erträge hat UNIQA für die Jahre 2007 bis
2010 das dritte ErgebnisVerbesserungsProgramm
beschlossen.
Wir werden dabei Strukturen
und Aufgaben verdichten, auf
einzelne Aktivitäten verzichten und bestimmte Tätigkeiten
durch Outsourcing in internationalen Konzerngesellschaften
bündeln.
Im Rahmen dieses Programms, dem eine Vielzahl von
Maßnahmen und Aktionsplänen zugrunde liegen, wollen wir
sowohl Kosten- als auch Schadenquoten weiter reduzieren
und die Eigenkapitalrendite unserer Gruppe (vor Steuern) auf
einem Niveau von 20 % nachhaltig absichern. Vom geplanten
Gesamteinsparungspotenzial von 280 Mio. € beabsichtigen wir
80 Mio. € in Österreich und international in den Vertriebsausbau,
die Infrastruktur und die Erhöhung der Markenbekanntheit
zu
reinvestieren. Das jährliche Ergebnis vor Steuern soll durch das
ErgebnisVerbesserungsProgramm bis 2010 kontinuierlich um
200 Mio. € auf 430 Mio. € klettern.
ErgebnisVerbesserungsProgramm 20072010
Ergebnis vor Steuern in Mio. € |
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Zuständigkeitsbereiche:
Privatkundengeschäft, IT, Betriebsorganisation,
Kundenservice,
Konzernaktuariat, Risikomanagement
Länderverantwortung:
Slowakei, Ungarn, Liechtenstein
Karl Unger begann 1979 als Versicherungsmathematiker
bei der
Volksfürsorge
Versicherung. Später
wechselte er zur Nordstern Versicherung,
wo er 1994 in den Vorstand
berufen wurde und das
Lebensversicherungsressort
übernahm.
1999 übernahm
Karl Unger
zentraleuropäische
Verantwortung
innerhalb der AXA Gruppe. 2001
wechselte er als Leiter der Stabsstelle
Unternehmensplanung
zu
UNIQA und wurde 2002 Vorstand
der UNIQA Versicherungen
AG. |
Karl Unger (* 1953)
Mitglied des Vorstands
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Finanzierung der weiteren Expansion gesichert
Mit aus eigener Kraft verdienten Mitteln, der Begebung einer
Ergänzungskapitalanleihe von 250 Mio. € und der geplanten
Erhöhung des Finanzierungsrahmens der Europäischen Bank für
Wiederaufbau
und Entwicklung sind wir für die weitere ertragreiche
Expansion in Österreich und international gut gerüstet.
Die Struktur unseres Versicherungsgeschäfts wird sich mit der
Internationalisierung des Unternehmensportfolios spürbar verändern.
Derzeit dominiert der österreichische Markt das Konzernprämienaufkommen
mit einem Anteil von rund zwei Dritteln. Im
Jahr 2010 soll das internationale Geschäft aber bereits deutlich
über 40
% zum Konzernprämienvolumen wie auch zum Konzernergebnis
beisteuern.
Vorteile als Top-Marke in Österreich ausspielen
„Auf den reifen Märkten in Westeuropa
operieren wir erfolgreich in
rentablen Marktnischen und überzeugen
anspruchsvolle KundInnen
mit exklusiven Produktlösungen.
Dr. Gottfried Wanitschek |
Diesen Erfolg verdanken wir auch der differenzierten Expansionsstrategie
der konzentrischen Kreise in unseren Zielmärkten. Im
Zentrum unserer Österreich-Strategie geht es darum, die Position
als Marktführer in der Personenversicherung und einer der größten
Sachversicherer
zu festigen und auf qualitatives Wachstum
zu fokussieren.
Dabei spielen wir die Wettbewerbsvorteile von UNIQA als bekanntester
Versicherungsmarke mit hervorragendem Kundenservice
und einem schlagkräftigen, in allen Absatzkanälen mit
einem innovativen Produktportfolio erfolgreich agierenden
Vertrieb aus und gewinnen durch Cross-Selling immer mehr
VollkundInnen. Damit stärken wir die Rentabilität des Geschäfts
in Österreich stetig.
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Zuständigkeitsbereiche:
Vermögensveranlagung (Front
Office), Beteiligungen, Immobilien,
Recht, Allgemeine Verwaltung,
Revision
Länderverantwortung:
Tschechien
Dr. Wanitschek trat bereits in den
Achtzigerjahren in die Versicherungswirtschaft
ein und war
zuerst
Leiter des Rechtsbüros und
später Generalsekretär der
Raiffeisen Versicherung AG. Von
1991 bis zu seiner Berufung in
den Vorstand der UNIQA Versicherungen
AG war er Vorstand
der Beteiligungsholding
Leipnik-Lundenburger
Industrie AG,
Geschäftsführer
der Kurier GmbH,
Mitglied der Geschäftsführung der
Mediaprint und Vorstand der Zeitschriften-Verlagsbeteiligungs-AG. |
Dr. Gottfried Wanitschek
(* 1955)
Mitglied des Vorstands
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Nischenstrategie für Westeuropa zahlte sich aus
Auf unseren westeuropäischen Märkten in Italien, Deutschland,
der Schweiz und Liechtenstein operieren wir mit Nischen- und
Spezialprodukten für PrivatkundInnen wie auch Unternehmen
des Mittelstands. In Deutschland liegt die Mannheimer
Versicherung als etablierter Markenartikler und Anbieter von
Markenprogrammen
vor allem im wachstumsstarken süddeutschen
Raum auf Erfolgskurs.
Die enge Zusammenarbeit der drei Konzerngesellschaften in
Italien nach Übernahme der Claris Vita führte insbesondere
durch den Bankenvertrieb über die Veneto Banca zu einem
Prämiensprung. In der Schweiz und Liechtenstein punkten wir
mit einem exklusiven Zielgruppengeschäft.
Als Kompositversicherer in Osteuropa auf Expansionskurs
„Die symbiotische Partnerschaft
mit der Raiffeisen Bankengruppe
ist für unseren Vorstoß auf den
Wachstumsmärkten in Ost- und
Südosteuropa ein entscheidender
Wettbewerbsvorteil.
Dr. Andreas Brandstetter |
In den Ländern diesseits und jenseits des östlichen Randes der
Europäischen Union sind wir als Kompositversicherer aufgestellt
und setzen in Zusammenarbeit mit der Raiffeisen Bankengruppe
verstärkt auf die Bankassurance, um das enorme Potenzial im
Massengeschäft zu nutzen. Dabei streben wir einen
einheitlichen
Auftritt unter der Marke UNIQA und einen Marktanteil
von 5 bis 7 % im Sachversicherungsgeschäft und von 3 bis 5 %
im Lebensversicherungsgeschäft an.
Auf den bereits etablierten Märkten Osteuropas wie Polen,
Tschechien, Slowakei, Ungarn und Kroatien beschleunigen wir das
Wachstumstempo durch Dynamisierungsprojekte unter Einsatz
von Eigenmitteln. Mit dem Ausbau von Vertriebsstrukturen
und
verstärktem organischem Wachstum wollen wir die angestrebten
Marktanteile auch ohne weitere Unternehmenszukäufe
rasch
erreichen. Besonderer Wert wird dabei auf ein profitables und
nachhaltiges Wachstum über alle Vertriebskanäle gelegt.
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Zuständigkeitsbereiche:
Neue Märkte, Mergers &
Acquisitions
Länderverantwortung:
Tschechien
Dr. Brandstetter trat 1997 in
den Konzern ein und war für
die Umstrukturierung der
UNIQA Versicherungen AG im
Jahr 1999 verantwortlich, in
deren Vorstand er 2002 berufen
wurde. Zuvor war er Leiter des
EU-Büros des österreichischen
Raiffeisenverbandes in Brüssel. |
Dr. Andreas Brandstetter
(* 1969)
Mitglied des Vorstands |
EBRD als wichtiger Partner
Die EBRD (European Bank for Reconstruction and Development)
ist ein wichtiger Partner für die weitere
Expansion in den Fokusmärkten der UNIQA Gruppe.
Die Bank wurde
1991 mit dem Ziel gegründet, die
Entwicklung der osteuropäischen Staaten hin zu einer
Marktwirtschaft mit privaten unternehmerischen
Aktivitäten zu unterstützen. Die EBRD fördert strukturelle
und sektorenspezifische Reformen sowie
Wettbewerb, Privatisierung und Unternehmertum.
Sie unterstützt durch ihre Finanzierung die Gewinnung von Kofinanzierungen und direkten
Auslandsinvestitionen sowie die Mobilisierung inländischen
Kapitals. Investitionen erfolgen überwiegend
in Privatunternehmen, meist zusammen mit
Geschäftspartnern. Die Bank leistet darüber hinaus
technische Zusammenarbeit in einschlägigen Bereichen
und kooperiert mit internationalen Finanzinstitutionen
und internationalen und nationalen Organisationen.
Die EBRD und UNIQA unterhalten bereits seit 1998
Geschäftsbeziehungen.
Entwicklung des verrechneten Konzernprämienvolumens
inkl. der Sparanteile aus der fonds- und
indexgebundenen Lebensversicherung
in Mio. € |
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Bei der optimalen Ausschöpfung des Geschäftspotenzials in den
ost- und südosteuropäischen Ländern unterstützt uns die Bank
für Wiederaufbau und Entwicklung (EBRD) schon seit mehreren
Jahren. Die EBRD hat sich bereits an UNIQA Gesellschaften in
Kroatien, Ungarn, Tschechien und Polen mit Minderheitsanteilen
beteiligt.
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Preferred Partnership als Wachstumstreiber
Anteil internationales Geschäft
in % |
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Die erfolgreiche Zusammenarbeit mit der Raiffeisen
Bankengruppe in den Ländern Ost- und Südosteuropas ist ein
strategischer Vorteil für unser Engagement in den New Eastern
Emerging Markets und ein zentraler Baustein für den Start in
Serbien und der Ukraine. Die sich auf inzwischen elf von 15 internationalen
Märkten erstreckende Kooperation hat uns den
Zugang zu 10 Mio. KundInnen eröffnet: ein viel versprechendes
Zukunftspotenzial für maßgeschneiderte Versicherungslösungen
vor allem in der Altersvorsorge.
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„Go east auch künftig im Fokus
„Wir verzichten auch mal auf teure
Firmenzukäufe im Ausland und beschleunigen
unser Wachstum durch
gezielte Dynamisierungsprojekte
zur Stärkung der Vertriebsstrukturen
in den neuen EU-Ländern.
Mag. Hannes Bogner |
Im Zuge der weiteren Internationalisierung behalten wir auch
Russland, Albanien, Mazedonien und Kosovo wegen der enormen
Wachstumschancen im Auge. Wenn das Screening dieser Zielmärkte
ein positives Ergebnis bringen sollte, werden wir unsere
„Claims auch dort abstecken.
Insgesamt haben wir allen Grund, unsere Unternehmensstrategie
des renditeorientierten Wachstums und der konsequenten
Internationalisierung entschlossen weiterzuverfolgen. Die
Richtung stimmt. Wir können daher voller Zuversicht in die
Zukunft blicken.
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Zuständigkeitsbereiche:
Konzernrechnungswesen,
Planung und Controlling,
Vermögensveranlagung
(Back
Office), Investor Relations
Länderverantwortung:
Tschechien
Mag. Bogner ist seit 1994 in
der UNIQA Gruppe beschäftigt
und wurde 1998 in den Vorstand
berufen. Davor war er bei
der THS Treuhand Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
in Salzburg
und bei Price Waterhouse
in
Wien beschäftigt. Mag. Bogner
wurde 1988 zum Steuerberater
und 1993 zum beeideten
Wirtschaftsprüfer
bestellt. |
Mag. Hannes Bogner (* 1959)
Mitglied des Vorstands |