| | Unternehmen & ErträgeWachstum mit AugenmaßKonsequente Internationalisierung durch Expansion in
die wachstumsstarken Märkte Ost- und Südosteuropas ist
ein zentrales Element der UNIQA Gruppenstrategie. Das
dadurch erzielte Prämien- und Ertragswachstum, aber
auch die größere Risikostreuung sichert der Gruppe ihre
Marktposition und Eigenständigkeit. Die Auswirkungen
der Finanzmarktkrise hat die Gruppe dank dieser
Strategie verhältnismäßig gut bewältigt. UNIQA goes EastAuch wenn UNIQA ihre mittelfristigen Ergebnisziele angesichts
der durch die Finanzmarktkrise entstandenen Unsicherheiten
bis auf weiteres aussetzen musste, sieht sie als Österreichs führende
Versicherungsgruppe ihre Zukunft weiterhin in internationaler
Expansion. Zielmärkte sind dabei vor allem die dynamisch
wachsenden neuen Demokratien in Zentral-, Ost- und
Südosteuropa, die mit ihrer noch relativ schwach entwickelten
Versicherungsdichte und -durchdringung in allen Sparten hohes
Potenzial bieten.
In Umsetzung dieser Strategie investiert die Gruppe erhebliche
finanzielle Mittel und Managementkapazitäten in die Erschließung
der Märkte im europäischen Osten und Südosten. Mit dieser
Internationalisierung von Geschäftsvolumen wie auch
Konzernergebnis erzielt die Gruppe nicht nur eine verbesserte
Risikostreuung, sondern schafft auch die Basis für nachhaltiges,
renditebewusstes Wachstum und den Erhalt ihrer Selbständigkeit
auch in dem zuletzt deutlich raueren Umfeld. Steigender Beitrag der internationalen Märkte
Hohe Dynamik in Osteuropa |
Mittlerweile hat sich die UNIQA Gruppe als einer der bedeutenden Market Player Zentral-, Ost- und Südosteuropas etabliert. Mehr als sieben Mio. Kunden und knapp 15 Mio. Verträge, eine Konzernprämie von 5,8 Mrd. € und Kapitalanlagen von mehr als 21 Mrd. € belegen dies eindrucksvoll. 19 Märkte außerhalb Österreichs zwischen Adria und Ostsee, Bodensee und Schwarzem Meer werden mittlerweile von insgesamt rund 19.000 MitarbeiterInnen bearbeitet.
Die Länder in Central Eastern Europe (CEE) wie auch die Eastern Emerging Markets (EEM) liefern einen wachsenden Beitrag zu diesen Zahlen. Derzeit entfallen auf diese Regionen 22% des gesamten Prämienaufkommens der UNIQA Gruppe, noch vor fünf Jahren lag dieser Wert bei 8%. |
- Prämieneinnahmen aus CEE und EEM stiegen 2008 erneut
überdurchschnittlich um 56,7% auf 1.279 Mio. €
- Anteil am Konzernprämienaufkommen steigt auf 22%
- Deutliches Wachstum in der Schaden- und Unfallversicherung
- Lebensversicherung ebenfalls mit hohen Zuwächsen
- 100%-Beteiligung am sechstgrößten rumänischen Sachversicherer UNITA übernommen
- Einschließlich WEM stammen bereits 38,2% der Konzernprämien aus dem internationalen Geschäft
- 2009: Markteintritt in Russland
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„Trotz der Finanzmarktkrise bleiben Wachstum und Stärkung der Ertragskraft unsere zentralen Ziele. Die Krise hat uns zwar so wie andere Versicherungen auch hart getroffen, wir haben die bisherigen Auswirkungen aber bereits weitestgehend aufgearbeitet. Mag. Hannes Bogner, Mitglied des Vorstands |
Bezieht man die auf profitable Versicherungsnischen im westlichen Mitteleuropa fokussierten Aktivitäten der Gruppe in Deutschland, der Schweiz, Liechtenstein und Italien mit ein, lag der Anteil der internationalen Prämien 2008 insgesamt bei über 38% und soll auch weiterhin gesteigert werden. Festes Standbein der Gruppe blieb mit einem Anstieg des Prämienaufkommens um 2,3% auf 3,6 Mrd. € und einem Anteil an der Konzernprämie von 62% weiterhin der österreichische Markt.
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Auch die bulgarische Weltklasse-Leichtathletin Ivet Lalova trägt zur Steigerung der Bekanntheit der Erfolgsmarke UNIQA außerhalb Österreichs bei. | Übernahme der UNITA bringt deutliche Stärkung in Rumänien
UNITA die neue Beteiligung
in Rumänien auf einen Blick |
Nach den Expansionsschritten der letzten Jahre in Albanien,
Mazedonien, dem Kosovo und Serbien und dem Ausbau des
finanziellen Engagements in Bulgarien und der Ukraine hat die
UNIQA Gruppe ihre Position in Osteuropa 2008 erneut entscheidend
gestärkt. Im November 2008 übernahm sie 100% der
Anteile an der sechstgrößten rumänischen Sachversicherung
UNITA. Der Aktienkaufvertrag wurde am 30. Juni 2008 unterzeichnet,
das Closing erfolgte nach Erteilung aller behördlichen
Genehmigungen am 3. November 2008.
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- 1990 gegründet
- Sechstgrößte Sachversicherung des Landes
- Marktanteil in der Sachversicherung: 7,1%
- Prämienvolumen 2008: 142 Mio. €
- 250.000 Kunden
- 41 Zweigstellen
- Ca. 500 eigene VertriebsmitarbeiterInnen
- Mehr als 7.900 Agenten
- Rund 295 Makler
- Erfolgreicher Start des Integrationsprojekts
in die UNIQA Gruppe
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Damit erreichte UNIQA auf einen Schlag einen Marktanteil im
Bereich der Sachversicherung von über 7% in einem der
wichtigsten Märkte des europäischen Ostens. Die 1990
gegründete UNITA mit Sitz in Bukarest erreichte 2008 ein
Prämienvolumen von rund 142 Mio. €. Mit rund 960
MitarbeiterInnen betreut sie mehr als 250.000 Kunden. Der
Vertrieb erfolgt über ein flächendeckendes Netzwerk von
41 Zweigstellen, mehr als 500 eigene Vertriebsmitarbeiter und
mehr als 7.900 Agenten sowie rund 295 Makler und
Leasinggesellschaften.
Hohe Dynamik in Osteuropa |
Mittlerweile hat sich die UNIQA Gruppe als einer der bedeutenden Market Player Zentral-, Ost- und Südosteuropas etabliert. Mehr als sieben Mio. Kunden und knapp 15 Mio. Verträge, eine Konzernprämie von 5,8 Mrd. € und Kapitalanlagen von mehr als 21 Mrd. € belegen dies eindrucksvoll. 19 Märkte außerhalb Österreichs zwischen Adria und Ostsee, Bodensee und Schwarzem Meer werden mittlerweile von insgesamt rund 19.000 MitarbeiterInnen bearbeitet.
Die Länder in Central Eastern Europe (CEE) wie auch die Eastern Emerging Markets (EEM) liefern einen wachsenden Beitrag zu diesen Zahlen. Derzeit entfallen auf diese Regionen 22% des gesamten Prämienaufkommens der UNIQA Gruppe, noch vor fünf Jahren lag dieser Wert bei 8%. |
- Prämieneinnahmen aus CEE und EEM stiegen 2008 erneut
überdurchschnittlich um 56,7% auf 1.279 Mio. €
- Anteil am Konzernprämienaufkommen steigt auf 22%
- Deutliches Wachstum in der Schaden- und Unfallversicherung
- Lebensversicherung ebenfalls mit hohen Zuwächsen
- 100%-Beteiligung am sechstgrößten rumänischen Sachversicherer UNITA übernommen
- Einschließlich WEM stammen bereits 38,2% der Konzernprämien aus dem internationalen Geschäft
- 2009: Markteintritt in Russland
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Mit rund 22 Mio. Einwohnern zählt Rumänien zu den drei größten
Märkten der CEE-Region und ist einer der schnellst wachsenden
Wirtschaftsräume in der EU. Mit der Übernahme einer
der größten Versicherungen des Landes hat sich UNIQA eine
sehr gute Ausgangsposition für die Teilnahme an dieser Dynamik
geschaffen.
Auch die rumänische Versicherungswirtschaft ist in den letzten
Jahren rasant gewachsen, bietet aber im Vergleich zu Westeuropa
und auch zu anderen Ländern Osteuropas immer noch hohes
Aufholpotenzial. So lag die Versicherungsdurchdringung (Prämien
in Prozent des Brutto-Inlandsprodukts) 2008 noch bei 1,8%
gegenüber 9,0% in Westeuropa, 5,8% in Österreich und 2,7%
in ganz Mittel- und Osteuropa.
Beim weiteren Ausbau des Geschäfts wird die Gruppe auf eine
enge Kooperation mit der lokalen Raiffeisenbank setzen. Joint-Venture in den Vereinigten Arabischen Emiraten Auch über die Grenzen Europas hinaus hat UNIQA ihre Tätigkeit
im abgelaufenen Jahr ostwärts ausgedehnt. Gemeinsam mit
dem im Emirat Sharjah beheimateten Sachversicherer Al
Buhaira National Insurance Co gründete sie eine neue Personenversicherung.
Sie wurde unter dem Namen „Takaful Al-Emarat in Dubai
angesiedelt und bietet von dort aus Kranken- und Lebensversicherungen
an, die den islamischen Vorschriften entsprechen. UNIQA
hält an dem Unternehmen 15%, weitere 20% befinden sich
im Besitz von Al Buhaira, 10% wurden von führenden Gründungsmitgliedern
gezeichnet. Der Rest von 55% wurde im Rahmen eines IPO
der Öffentlichkeit angeboten.
Al Buhaira bringt als einer der führenden Versicherer in der
Region seine Marktkenntnis und sein lokales Netzwerk ein, während
UNIQA die neue Versicherung mit ihrem breiten Know-how aus den
Bereichen der Lebens- und der Krankenversicherung unterstützt.
Hohes Potenzial für Takaful Al-Emarat besteht in der verpflichtenden
Einführung einer Krankenversicherung für alle in den Emiraten
arbeitenden Expatriates immerhin rund 80% aller Arbeitnehmer
und dem hohen Wachstum in der Lebensversicherung. Für UNIQA
besteht ein weiterer Vorteil darin, dass sie gleichzeitig Know-how
in der Gestaltung „islamischer Produkte aufbaut, die auch in
einigen Märkten Ost- und Südosteuropas nachgefragt werden.
Im Islam gelten für Versicherungen besondere Regeln, die dem
Verbot von Zinsen und Wetten Rechnung tragen. Sie basieren
auf der Idee einer Gemeinschaft der Versicherten, die sich die
Risiken teilen und auch am Gewinn der Versicherungsgesellschaft
partizipieren. Deshalb müssen diese Versicherungen wie ein gemeinsamer
Fonds ähnlich einer genossenschaftlichen Versicherung
auf Gegenseitigkeit konfiguriert werden. |
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