Die Eröffnung des von Pritzker-Preisträger Jean Nouvel konzipierten Hotel Towers im Dezember 2010 stellt einen Höhepunkt in der städtebaulichen Entwicklung Wiens dar – auch in ökologischer Hinsicht. Der UNIQA Gruppe als Bauherr gelang es, die Donaukanalkante neben dem UNIQA Tower um ein weiteres einzigartiges Gebäude zu erweitern und damit ein Signal für Qualität, Nachhaltigkeit und Mut zum Außergewöhnlichen zu setzen. Der hohe ökologische Anspruch des Nouvel Towers erfährt mit der 600 m2 großen „grünen Wand“ des Künstlers Patrick Blanc seine sichtbarste Ausprägung – äußeres Signal für die umfangreichen Energie- und Umweltschutzmaßnahmen, die im Zuge des Baus umgesetzt wurden. Diese Wand besteht aus 200.000 Pflanzen, die vertikal an einer Stahlkonstruktion vor der benachbarten Feuerwand angebracht wurden.
Allein bei den haustechnischen Anlagen investierte UNIQA für energiesparende Maßnahmen rund 2,6 Mio. €. Für hohe Energieeffizienz sorgen etwa die Verwendung von Erdspeichern, die im Sommer die Kühlung und im Winter die Beheizung unterstützen, sowie der innovative Einsatz von Brunnenwasser zur Fassadenkühlung. Weiters gleichen über 320 Kleinwärmepumpen den unterschiedlichen Heiz-Kühlbedarf im Sommer und im Herbst aus, und im Sommer deckt eine 216 m2 große Dach-Solaranlage den gesamten Warmwasserbedarf des Hotels.
Als progressiv und beispielhaft im Klimaschutz gilt bereits der im Jahr 2004 eröffnete UNIQA Tower: 2008 wurde ihm neben dem Facility Preis der Akademie für technische Gebäudeausrüstung auch das EU-Zertifikat Green-Building von der Österreichischen Energieagentur verliehen. Der von der Energieagentur als „Energiebewusster Neubau“ prämierte Turm ist damit der erste Büroneubau in Österreich und auch europaweit eines der ersten Gebäude, die dieses EU-Zertifikat erhielten.