UNIQA auf dem Kapitalmarkt


Internationale Aktienmärkte volatil, aber mit Kurszuwächsen

Die internationalen Aktienmärkte starteten verhalten in das Jahr 2010, da hinter den Erwartungen gebliebene Konjunkturindikatoren aus den USA wie auch aus Europa zunächst für eine Konsolidierung sorgten. Erst Anfang März führten positive Unternehmensdaten, weltweite deutliche Nachfragezuwächse und weiterhin niedrige Zinsen zu einer kurzen, aber deutlichen Erholung auf den Aktienmärkten. Diese konnten im zweiten Quartal aber dennoch nicht weiter von der immer dynamischeren wirtschaftlichen Erholung profitieren. Denn die Sorgen um die Stabilität des Euro und befürchtete Zahlungsschwierigkeiten insbesondere Griechenlands, aber auch anderer Länder an der europäischen Peripherie belasteten die Stimmung. Der von EU und IWF kurzfristig ins Leben gerufene Rettungsschirm für hoch verschuldete Euroländer im Umfang von 750 Mrd. € sowie Bemühungen zur Haushaltskonsolidierung in den meisten Euroländern wirkten aber allmählich beruhigend auf die Märkte und stoppten die zwischenzeitlich massive Talfahrt des Euro.

Nach den Währungs- und Kursturbulenzen in der ersten Jahreshälfte verlief das 3. Quartal auf den Aktienmärkten verhältnismäßig ruhig. Diese Entspannung beruhte zum Teil darauf, dass die Vorschläge des Baseler Ausschusses für Bankenaufsicht zur Eigenkapitalregulierung im Rahmen von Basel III weniger strikt ausfielen und längere Übergangsphasen vorsahen, als zunächst angenommen. Ein zusätzliches positives Signal war das zufriedenstellende Abschneiden der meisten europäischen Großbanken bei den Stresstests des Ausschusses der Europäischen Bankenaufsichtsbehörden. Im 4. Quartal schließlich legten die Aktienmärkte vor dem Hintergrund anhaltend niedriger Zinsniveaus, guter volkswirtschaftlicher und teils sehr guter Unternehmensdaten nochmals überwiegend kräftig zu.

Insgesamt gab der für Europa repräsentative DJ EURO STOXX 50 2010 um rund 6% nach, während der DAX um mehr als 16% an Wert gewann. Die im DJ EURO STOXX Insurance zusammengefassten europäischen Versicherungswerte zeigten ebenfalls einen Rückgang um 6,7%. In Fernost gab der NIKKEI 225 um 3% nach. Deutliche Zuwächse verzeichneten in den USA sowohl der DOW JONES INDUSTRIAL AVERAGE mit rund 11% sowie der NASDAQ COMPOSITE mit rund 17%.

Informationen UNIQA Aktie

 

Wertpapierkürzel

UQA

Reuters

UNIQ.VI

Bloomberg

UQA.AV

ISIN

AT0000821103

Marktsegment

prime market der Wiener Börse

Handelssegment

Amtlicher Handel

Indizes

ATXPrime, WBI, VÖNIX

Aktienanzahl

142.985.217

Rating – Standard & Poor's

A

Wiener Börse weiterhin im Plus

Erneut spürbar an Terrain gewann 2010 auch wieder die Wiener Börse, die damit ihre Aufholtendenz aus dem Jahr zuvor positiv fortsetzte. Der Leitindex ATX (Austrian Traded Index) zeigte zwar – im Einklang mit praktisch allen Märkten weltweit – hohe Volatilität und musste vor allem im 2. Quartal eine deutliche Korrektur hinnehmen. Sein Jahrestief erreichte der ATX, der das Jahr mit einem Wert von 2.537,00 eröffnet hatte, mit 2.216,24 Punkten am 8. Juni 2010. Dem folgte allerdings ein weitgehend ungebrochener Aufwärtstrend, der bis Ende des Jahres anhielt. Per Ultimo 2010 lag der ATX bei einem Wert von 2.904,47 Punkten und erreichte damit insgesamt ein Plus von 16,4% Die Marktkapitalisierung der Wiener Börse hat sich im Einklang damit im Jahresvergleich um rund 14 Mrd. € auf 91 Mrd. € erhöht.

UNIQA Aktie übertrifft Gesamtmarkt

Die im Segment prime market der Wiener Börse gelistete UNIQA Aktie konnte die positive Entwicklung des österreichischen Gesamtmarktes 2010 insgesamt sogar noch übertreffen. Auch hier verlief die Entwicklung zum Teil volatil und war vor allem im 1. Quartal großteils von Rückgängen geprägt. So gab die Aktie von einem Eröffnungskurs von 12,81 € am 4. Jänner 2010 bis Ende März auf ihr Jahrestief von 10,68 € nach. Dem folgte eine steile Aufwärtsbewegung, die die Aktie letztlich auf ihr Jahreshoch von 15,34 € per 23. Juni führte. Das 2. Halbjahr war dann im Wesentlichen von einer Seitwärtsentwicklung mit teils ausgiebigen Schwankungen geprägt, bis die Aktie zu Jahresende mit 14,70 € um 14,8% über dem Niveau zu Jahresbeginn schloss.

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