| | KonsolidierungKonsolidierungskreisIn den Konzernabschluss sind neben dem Jahresabschluss der UNIQA
Versicherungen AG grundsätzlich die Jahresabschlüsse aller in- und ausländischen
Tochtergesellschaften einbezogen. 50 verbundene Unternehmen
bildeten keinen Bestandteil des Konsolidierungskreises. Sie waren für die
Vermittlung eines den tatsächlichen Verhältnissen entsprechenden Bildes
der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns auch insgesamt nur
von untergeordneter Bedeutung. Daher umfasste der Konsolidierungskreis
neben der UNIQA Versicherungen AG 34 inländische und 65 ausländische
Tochtergesellschaften, an denen der UNIQA Versicherungen AG die
Mehrheit der Stimmrechte zustand.
Im Berichtsjahr wurde der Konsolidierungskreis um folgende
Gesellschaften erweitert:
UNIQA životno osiguranje a.d. (vormals Zepter osiguranje a.d.), Podgorica |
1.1.2007 |
-0,1 |
100 |
0,0 |
0,0 |
UNIQA neživotno osiguranje a.d.o., Belgrad |
1.4.2007 |
-1,3 |
100,7 |
5,0 |
0,0 |
UNIQA Real Estate Inlandsholding GmbH, Wien |
1.7.2007 |
0,0 |
100,0 |
0,0 |
0,0 |
UNIQA Real Estate Dritte Beteiligungsverwaltung GmbH, Wien |
1.7.2007 |
0,2 |
100,0 |
0,0 |
0,0 |
UNIQA Real Estate Vierte Beteiligungsverwaltung GmbH, Wien |
1.7.2007 |
0,0 |
100,0 |
0,0 |
0,0 |
UNIQA Real Estate Bulgaria EOOD, Sofia |
1.7.2007 |
0,0 |
100,0 |
0,0 |
0,0 |
UNIQA Real Estate BH nekretnine, d.o.o., Sarajevo |
1.7.2007 |
0,0 |
100,0 |
0,0 |
0,0 |
IPM International Property Management Kft., Budapest |
1.7.2007 |
0,4 |
100,0 |
13,6 |
0,0 |
UNIQA Real Estate Polska Sp.z.o.o., Warschau |
1.7.2007 |
0,0 |
100,0 |
0,0 |
0,0 |
UNIQA Real III, spol.s.r.o., Bratislava |
1.7.2007 |
1,3 |
100,0 |
0,0 |
0,0 |
Austria Hotels Betriebs CZ r.o., Prag |
1.10.2007 |
-0,4 |
100,0 |
0,0 |
0,0 |
UNIQA Real Estate d.o.o., Laibach |
1.10.2007 |
0,0 |
100,0 |
0,0 |
0,0 |
UNIQA Real Estate BV, Hoofddorp |
1.10.2007 |
0,1 |
100,0 |
0,0 |
0,0 |
„Hotel am Bahnhof“ Errichtungs GmbH&Co KG, Wien |
1.10.2007 |
0,6 |
100,0 |
0,0 |
0,0 |
UNIQA Real Estate Bulgaria Alpha EOOD, Sofia |
1.10.2007 |
0,0 |
100,0 |
0,0 |
0,0 |
UNIQA Real Estate P. Volfova d.o.o., Laibach |
1.10.2007 |
0,0 |
100,0 |
0,0 |
0,0 |
UNIQA neživotno osiguranje a.d., Podgorica |
31.12.2007 |
0,0 |
99,9 |
2,3 |
0,0 |
Im 2. Quartal 2007 wurde in Serbien die Nichtlebensversicherung UNIQA
neživotno osiguranje a.d.o. gegründet , im 4. Quartal 2007 in Montenegro
die Nichtlebensversicherung UNIQA neživotno osiguranje a.d. Beide
Gesellschaften werden voll konsolidiert.
Weiters wurden im Berichtsjahr 9,62% Anteile an der Versicherungsholding
Sigal Holding sH.A. in Albanien erworben. Diese Anteile werden unter
sonstige Beteiligungen in der Bilanz ausgewiesen.
Die Auswirkungen auf die wesentlichen Vermögens- und Schuldenpositionen
durch die Veränderung des Konsolidierungskreises sind unter Nr. 5 des Konzernanhanges
ersichtlich.
Bei den assoziierten Gesellschaften handelte es sich um 14 inländische
und zwei ausländische Unternehmen, welche wir für die Konzernrechnungslegung
nach der Equity-Methode berücksichtigten, zehn Unternehmen
waren von untergeordneter Bedeutung und wurden mit den Zeitwerten
bilanziert.
In Anwendung von IAS 39 und im Sinne der zu diesem Statement vorliegenden
Interpretation des IASB (SIC 12) werden voll beherrschte
Investmentfonds in die Konsolidierung miteinbezogen, soweit deren
Fondsvolumen einzeln und in Summe betrachtet nicht von untergeordneter
Bedeutung ist. Veränderungen im 1. Quartal 2008Die UNIQA hat ihren Anteil an der ukrainischen Gesellschaft Credo-Classic von
35,5% auf 61,0% aufgestockt und damit die Mehrheit an der Gesellschaft
übernommen. Mittelfristig ist der weitere Ausbau der Beteiligung geplant.
Credo-Classic ist die sechstgrößte Sachversicherungsgesellschaft
der Ukraine. Weiters wurde im Quartal 2008 der Anteil an der albanischen
SIGAL Gruppe auf 45,6% aufgestockt. SIGAL ist mit einem Marktanteil
von über 28% die größte Versicherung Albaniens und verfügt über
Tochtergesellschaften und Niederlassungen auch über eine entsprechende
Marktpräsenz in Mazedonien und dem Kosovo. KonsolidierungsgrundsätzeDie Kapitalkonsolidierung erfolgt nach der Erwerbsmethode. Dabei werden
die Anschaffungskosten der Beteiligungen an Tochterunternehmen mit dem
anteiligen Eigenkapital des Tochterunternehmens, das zuvor neu bewertet
wurde, verrechnet. Bei der Erstkonsolidierung finden grundsätzlich die
Verhältnisse zum Zeitpunkt des Erwerbs der Anteile an dem konsolidierten
Tochterunternehmen Berücksichtigung. Soweit andere (konzernfremde)
Gesellschafter am Bilanzstichtag über einen Anteil am Eigenkapital des
Tochterunternehmens verfügen, ordnen wir ihn dem Ausgleichsposten für
Anteile anderer Gesellschafter zu.
Erfolgte der Anteilserwerb vor dem 1. Jänner 1995, so wurde aufgrund der
Übergangsvorschriften eine Verrechnung der Unterschiedsbeträge mit dem
Gewinnvortrag vorgenommen.
In Anwendung von IFRS 3 unterliegt der Goodwill keiner planmäßigen
Abschreibung. Die Werthaltigkeit bestehender Goodwills aus Anteilserwerben
wird im Rahmen eines jährlichen Impairment-Tests überprüft.
Soweit erforderlich wird eine Wertminderung erfasst. Dabei wird in diskontierter
Betrachtungsweise unter Anwendung eines risikoadäquaten
Zinssatzes der Barwert aller zukünftigen Ergebnisbeiträge aus den wirtschaftlichen
Einheiten dem aktivierten Goodwill zuzüglich des anteiligen
Eigenkapitals gegenübergestellt.
Als wirtschaftliche Einheit wird dabei nicht das einzelne Unternehmen,
sondern
die zusammengehörige Unternehmensgruppe eines Landes betrachtet.
Zu einem Impairment kommt es daher nur, wenn auf dieser Ebene
ein Abschreibungsbedarf ermittelt wird.
Negative Unterschiedsbeträge, die aus Unternehmenszusammenschlüssen
nach dem 31. März 2004 resultieren, sind nach einer erneuten Überprüfung
sofort erfolgswirksam zu vereinnahmen.
Anteile an assoziierten Unternehmen bewerten wir grundsätzlich nach
der Equity-Methode mit dem konzernanteiligen Eigenkapital. Die Ermittlung
von Unterschiedsbeträgen erfolgt nach den Grundsätzen für die
Kapitalkonsolidierung und ist Bestandteil der Anteile an assoziierten Unternehmen.
Die Fortschreibung der Entwicklung der assoziierten Unternehmen
wird auf Grundlage der letztverfügbaren Abschlüsse vorgenommen.
Bei der Feststellung des Wertes von Anteilen an assoziierten Unternehmen wird
in der Regel ein IFRS-Abschluss eingefordert. Soweit keine IFRS-Abschlüsse vorgelegt
werden, muss mangels vorliegender Bewertungsgrundlagen auf die Anpassung der
Jahresabschlussposten dieser Gesellschaften an die konzerneinheitlichen Bewertungsmaßstäbe
verzichtet werden; es ergibt sich jedoch daraus keine wesentliche Auswirkung
auf den vorliegenden Konzernabschluss.
Zur Schuldenkonsolidierung werden die Forderungen an Konzerngesellschaften
mit den Verbindlichkeiten gegenüber Konzernunternehmen aufgerechnet.
Differenzbeträge sind in der Regel erfolgswirksam. Zwischenergebnisse
aus konzerninternen Lieferungen und Leistungen eliminieren
wir, wenn sie für die Vermittlung eines den tatsächlichen Verhältnissen entsprechenden
Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns
keine untergeordnete Bedeutung haben. Erlöse und sonstige Erträge aus
konzerninternen Lieferungen und Leistungen werden mit den sie betreffenden
Aufwendungen verrechnet. Ausweis und ErgebnisdarstellungDie Rechnungslegung nach IFRS erlaubt ein verkürztes Gliederungsschema
der Bilanz sowie der Gewinn- und Verlustrechnung. Die Zusammenfassung
vieler Einzelposten zu Einheiten verstärkt die Aussagekraft des Jahresabschlusses.
Erläuternde Angaben zu diesen Posten enthält der Konzernanhang.
Durch die Formatierung auf Tsd. € können sich Rundungsdifferenzen
ergeben. SegmentberichterstattungIn der primären Segmentberichterstattung werden die Hauptgeschäftsfelder
Schaden- und Unfallversicherung, Lebensversicherung und Krankenversicherung
dargestellt. Dabei werden die Konsolidierungsgrundsätze
auf
Geschäftsvorfälle innerhalb eines Segmentes angewendet. Daneben werden
die Hauptpositionen der Gewinn- und Verlustrechnung auch nach regionalen
Gesichtspunkten aufgegliedert. WährungsumrechnungDie Berichtswährung der UNIQA Versicherungen AG ist Euro. Sämtliche
Jahresabschlüsse
von ausländischen Tochterunternehmen, die nicht in
Euro berichten, werden mit dem Kurs am Bilanzstichtag nach folgenden
Richtlinien umgerechnet:
- Aktiva, Passiva und Überleitung des Periodenüberschuss/-fehlbetrags zum
Devisenmittelkurs am Bilanzstichtag
- Gewinn- und Verlustrechnung zum Jahresdurchschnittskurs
- Eigenkapital (außer Periodenüberschuss/-fehlbetrag) zum historischen
Kurs
Sich dabei ergebende Umrechnungsdifferenzen werden ergebnisneutral
mit dem Eigenkapital verrechnet.
Wesentliche Wechselkurse sind in der folgenden Tabelle zusammengefasst:
Schweizer Franken CHF |
1,6547 |
1,6069 |
Slowakische Kronen SKK |
33,5830 |
34,4350 |
Tschechische Kronen CZK |
26,6280 |
27,4850 |
Ungarische Forint HUF |
253,7300 |
251,7700 |
Kroatische Kuna HRK |
7,3308 |
3,8310 |
Polnische Zloty PLN |
3,5935 |
3,8310 |
Bosnisch-Herzegowinische
konvertible Mark BAM |
1,9517 |
1,9581 |
Rumänische Lei (neu) RON |
3,6080 |
3,3840 |
Bulgarische Lew (neu) BGN |
1,9558 |
1,9558 |
Ukrainische Hrywnja UAH |
7,3633 |
6,6631 |
Serbische Dinar RSD |
78,7950 |
79,8438 |
SchätzungenZur Erstellung des Konzernabschlusses nach IFRS ist es bei verschiedenen
Positionen notwendig, Annahmen für die Zukunft zu treffen. Diese
Schätzungen können den Wertansatz von Vermögenswerten und Schulden
am Bilanzstichtag sowie die Höhe von Aufwendungen und Erträgen im
Geschäftsjahr wesentlich beeinflussen. Die folgenden Positionen beinhalten
ein nicht unerhebliches Risiko, dass es im Folgejahr zu wesentlichen
Anpassungen von Vermögenswerten oder Schulden kommen kann:
- aktivierte Abschlusskosten
- Geschäfts- oder Firmenwert
- Anteile an assoziierten Unternehmen/Kapitalanlagen soweit
die Bewertung nicht auf Basis von Börsenpreisen oder sonstigen
Marktpreisen erfolgt
- versicherungstechnische Rückstellungen
- Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen
|
| | |