Unternehmen und Erträge
Die Internationalisierung
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Die Internationalisierung unseres Unternehmensportfolios
und das ErgebnisVerbesserungsProgramm
festigen unsere führende Position in Österreich und
die wachsende Bedeutung als profitabler Player in
Mittel- und Osteuropa.
Die deutliche Zunahme von Prämien und Erträgen im
Geschäftsjahr 2006 war das Ergebnis unserer auf konsequente
Internationalisierung
und renditeorientierte Expansion ausgerichteten
Unternehmensstrategie. Unsere Position als eine der
führenden Versicherungsgruppen in Österreich blieb dabei die
Basis unseres Erfolgs. Mit der Strategie der konzentrischen Kreise rund um den
österreichischen
Markt fokussieren wir auf profitable
Versicherungsnischen im westlichen Mitteleuropa (WEM), insbesondere
aber auf die enormen Wachstumschancen in den
New Eastern Emerging Markets (NEEM) am östlichen Rand der
Europäischen Union wie auch in Central and Eastern Europe
(CEE). |
Neue Märkte in Osteuropa als Wachstumstreiber
16 Länder
Die UNIQA Gruppe ist in Österreich und auf 15 europäischen
Versicherungsmärkten aktiv. Insgesamt
erreicht die UNIQA
Gruppe ein Prämienvolumen
von über 5 Mrd. €. 2006 wurde
ein Ergebnis von 238 ,5 Mio. € davon rund 30 % in den internationalen
Märkten erwirtschaftet. |
Die neuen Märkte mit einem erheblichen Nachholbedarf an
wirtschaftlichem Wohlstand, an Versicherung und Vorsorge sind
unsere strategischen Wachstumstreiber. Ihre Potenziale nutzen
wir mit umsichtiger Entschlossenheit. Inzwischen sind wir in
15 Ländern außerhalb Österreichs tätig. Und wir evaluieren
ständig die Möglichkeiten, in weiteren Regionen Ost- und
Südosteuropas aktiv zu werden.
Die Preferred Partnership mit der Raiffeisen Bankengruppe
ist ein verlässlicher Pfeiler der Internationalisierungsstrategie.
Gemeinsam mit unseren lokalen Bankpartnern servicieren wir
über 10 Mio. KundInnen in den östlichen Zielmärkten.
Führenden Lebensversicherer in Serbien übernommen
Die Präsenz von UNIQA auf den weitgehend unerschlossenen
Emerging Markets Südosteuropas haben wir 2006 erweitert.
Anfang November übernahmen wir 80 % des Aktienkapitals der
Zepter osiguranje A.D. in Belgrad. Gleichzeitig wurden bereits
die Rahmenbedingungen für den Erwerb der restlichen Anteile
fixiert. Bereits Anfang 2007 benannten wir die Gesellschaft in
UNIQA a.d.o. um und führten die Marke UNIQA erfolgreich in
Serbien ein.
Die sechstgrößte Versicherung Serbiens ist eine der größten
Lebensversicherungen des Landes und mit über 26 Außenstellen
im Markt präsent. Beschäftigt werden rund 100 MitarbeiterInnen
im Innendienst. Im Vertrieb sind Makler, Kooperationspartner
sowie
angestellte und freie Mitarbeiter tätig.
Mit dem Aufbau des Bankenvertriebs, der durch die Unterzeichnung
eines Kooperationsvertrags zwischen UNIQA und
der Raiffeisen banka Belgrad ermöglicht wurde, wollen wir die
Position von UNIQA als führender Lebensversicherer
festigen.
Die sehr positive Entwicklung des Lebensversicherungsgeschäfts
verspricht enorme Chancen.
Derzeit wird der Versicherungsmarkt Serbiens mit einer
Jahresprämie von rund 420 Mio. € noch zu mehr als neun
Zehnteln vom Sachversicherungsgeschäft dominiert. Wir werden
das Angebot der neuen Konzerngesellschaft daher auch um innovative
Sach- und Kfz-Versicherungen erweitern.
Das Engagement in der Zukunftsregion Serbien ergänzt unsere
Aktivitäten in Südosteuropa hervorragend. Die serbische
Wirtschaft expandiert seit Jahren überdurchschnittlich und lag
trotz zunehmender inflationärer Spannungen auch 2006 mit
einem Anstieg der gesamtwirtschaftlichen Leistung von real
rund 7 % auf einem steilen Wachstumspfad.
Eintritt in den ukrainischen Markt
35 %
Die UNIQA Gruppe übernahm 2006 35 % der siebentgrößten
ukrainischen Versicherung Credo-Classic und gründete die
UNIQA LIFE mit Sitz in Kiew. |
Im Mai 2006 haben wir den Eintritt in den ukrainischen Markt
gestartet. Der Einstieg war ein neuer Meilenstein unseres massiven
Engagements in Osteuropa.
Die Ukraine gilt mit 47 Mio. Einwohnern als einer der aussichtsreichsten
und größten Märkte in Osteuropa. Wegen des enormen
Nachholbedarfs wächst die Wirtschaft dynamisch: Trotz zweistelliger
Inflation nahm die gesamtwirtschaftliche Leistung 2006
um über 6 % zu und wird in den kommenden Jahren etwa in
gleichem Tempo expandieren.
Wir beteiligten uns mit zunächst 35 % am Aktienkapital der
bisher nur im Sachgeschäft tätigen Credo-Classic in Kiew.
Zugleich wurde vereinbart, unser Engagement stufenweise bis
auf 76 % im Jahr 2009 aufzustocken. Credo-Classic ist mit einem
Prämienvolumen von rund 30 Mio. € und knapp 950 MitarbeiterInnen
im Innen- und Außendienst an 26 Standorten die siebentgrößte
Versicherung des Landes.
Tief greifende Marktkonsolidierung
Der noch von über 400 Unternehmen geprägte Versicherungsmarkt
der Ukraine befindet sich in einem tief greifenden Konsolidierungsprozess.
Die zehn größten Gesellschaften
haben
derzeit einen Marktanteil von nur rund 21 %. Die größten Wachstumspotenziale
eröffnen in den kommenden Jahren die seit 2004
obligatorische Kfz-Haftpflicht und die deutlich unterrepräsentierte
Lebensversicherung.
Aus diesem Grund haben wir im Oktober mit Credo-Classic
zu gleichen Kapitalanteilen die UNIQA LIFE mit Sitz in Kiew
gegründet. Die Gesellschaft hat umgehend den Vertrieb von
Lebensversicherungen zunächst vor allem über das flächendeckende
Vertriebsnetz von Credo-Classic aufgenommen.
Kooperation mit Raiffeisen Bank Aval
Große Entwicklungsmöglichkeiten bietet die neue Kooperation
mit der Raiffeisen Bank Aval, der mit rund 1.400 Filialen führenden
Retailbank des Landes. Sie eröffnet den Zugang zu 3 Mio.
KundInnen
und einem enormen Potenzial für das Cross-Selling
von Sachversicherungen und anderen Produkten. So entwickelte
Credo-Classic 2006 weitere Angebote wie Reiseunfall- und -ausfallversicherungen.
Im Zuge unserer Expansionsstrategie hatten wir schon 2005
den Fuß in den Markt in Rumänien gesetzt. Nach Übernahme
von 27 % des Aktienkapitals der siebentgrößten rumänischen
Versicherung ASTRA S.A. haben wir die Absicht, zukünftig die
Mehrheit an der Gesellschaft zu erwerben.
Neues Logo für den rumänischen Markt
Auf Beschluss einer außerordentlichen Hauptversammlung von
ASTRA und UNIQA tritt die Gesellschaft inzwischen unter dem
neuen Logo ASTRA-UNIQA auf. Dieses Logo wurde mit einer
Auftaktveranstaltung in Bukarest der Öffentlichkeit präsentiert.
Die Gesellschaft will auf der soliden Basis beider Partner mit
Innovationen ihres breit gefächerten Produktprogramms für
Privat- und Firmenkunden im rumänischen Versicherungsmarkt
künftig die Führungsposition übernehmen. Die für 2006 hochgesteckten
Erwartungen des Managements haben sich mit einem
Wachstum der Prämieneinnahmen um über 80 % erfüllt.
Mit der neuen Website www.astra-uniqa.ro wurde 2006 der
Service durch einen Online-Zugang zu Vertragsdaten und
Produkten verbessert. Ferner können die rumänischen KundInnen
das CallCenter jetzt unter einer kostenfreien Hotline erreichen
und Polizzenbeiträge landesweit an jedem Postamt einzahlen.
EU-Beitritt fördert Prosperität in Rumänien und Bulgarien
Die am 1. Jänner 2007 vollzogene Aufnahme Rumäniens in die
Europäische Union wird dem wirtschaftlichen Aufholprozess
des Landes weitere Impulse verleihen. Gestützt von einer kräftigen
Zunahme des privaten Verbrauchs und einer robusten
Entwicklung der Investitionen zog die reale Produktion des
Landes 2006 um mehr als 6 % an.
Die Arbeitslosenquote hat sich bei knapp 6 % eingependelt, die
Inflation von zuletzt rund 7 % zeigt weiter fallende Tendenz. Die
Voraussetzungen für eine weitgehend spannungsfreie
Expansion
in den nächsten Jahren sind somit günstig. Davon werden unsere
Aktivitäten in dieser Zukunftsregion profitieren.
Das gilt auch für unser Engagement in dem neuen EU-Mitglied
Bulgarien. Nach der Übernahme von 20 % des Aktienkapitals der
sechstgrößten bulgarischen Versicherung Vitosha im Jahre 2005
sind wir seit 2006 auch für das Management der Gesellschaft
mit Sitz in Sofia verantwortlich. Anfang 2007 haben wir auch
die Aktienmehrheit übernommen und die Vitosha in UNIQA
umbenannt. Bis 2009 werden wir unser Engagement auf mindestens
75 % aufstocken.
Die Zusammenarbeit mit den Raiffeisenbanken in Bulgarien
hat sich durch einen enormen Wachstumssprung in der
Sachversicherung, insbesondere aber im Lebensversicherungsgeschäft
ausgewirkt.
Kapitalerhöhung für Zukunftsinvestitionen in Bulgarien
Eine Kapitalerhöhung um 18 Mio. € machte das Unternehmen
2006 zu einer der am besten kapitalisierten Versicherungen
Bulgariens. Neben dem Aufbau von Reserven dient die Kapitalzufuhr
dazu, wichtige Investitionen für die Zukunft zu finanzieren.
Es geht darum, die Schlagkraft des Vertriebs zu stärken, die EDV
zu modernisieren und die Bekanntheit der Marke UNIQA auf
dem bulgarischen Markt zu stärken.
Zur Implementierung unserer Marke auf dem bulgarischen
Markt haben wir 2006 in der Kfz-Haftpflichtversicherung die
Kampagne „Stick and Win gestartet. Und wir machten die
Qualitätsmarke UNIQA auch durch die Zusammenarbeit mit
Krum Donchev, dem bulgarischen Vizemeister der europäischen
Rallye-Meisterschaften, als Werbeträger in der Öffentlichkeit des
aufstrebenden neuen EU-Mitglieds bekannt.
Faces for UNIQA
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Sportsponsoring ist einer der Eckpfeiler unserer Marketing-Aktivitäten in Mittel- und Osteuropa. Als Hauptsponsor
der in Prag ausgetragenen Weltmeisterschaften im
Wildwasserslalom haben wir die Bekanntheit von UNIQA
in der Öffentlichkeit beispielsweise weiter erhöht. In
Bulgarien arbeiten wir erfolgreich mit Krum Donchev,
dem Vizemeister der europäischen Rallye-Meisterschaften,
als Werbeträger in der Öffentlichkeit des aufstrebenden
neuen EU-Mitglieds zusammen. Überdies unterstützen
wir den populärsten tschechischen Fußballverein Sparta
Prag und in Ungarn die Spiele der Handball-Champions-League. Die Gesamtstrategie „Faces for UNIQA setzten
wir außerdem durch die Partnerschaft mit der tschechischen
Weltklasse-Kajakfahrerin Stepanka Hilgertova,
dem serbischen Ex-Basketballstar Alexander Djordjevic sowie
in der Slowakei mit der erfolgreichen Ski-Rennläuferin
Veronika Zuzulova und in Ungarn mit den bekannten
Wasserball-Spielern Adam und Barnabas Steinmetz fort. |
Interview Dr. Hans Peter Haselsteiner
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Next Generation
Gerlinde Fellner, 29 Institut für Volks- wirtschafts- politik
Die Einflüsse der Psychologie auf die Finanzmärkte untersuchte die Wissenschaftlerin in ihrer Dissertation und wurde dafür zweifach ausgezeichnet.
Frau Fellner, Sie verknüpfen menschliche Verhaltensweisen mit gesamtwirtschaftlichen Entwicklungen. Welche Erkenntnisse haben Sie dabei gewonnen? Menschliches Verhalten auf wirtschaftlichen und finanziellen Märkten ist viel weniger von rationalem Kalkül geprägt, als die ökonomische Theorie gern annimmt. Die Qualität der Entscheidungen ist maßgeblich von emotionalen und sozialen Prozessen abhängig.
Sehen Sie dabei kulturelle Unterschiede zwischen West- und Osteuropa? Es gibt in der Risikoneigung ein West-Ost-Gefälle. Allerdings sind die Menschen in den meisten osteuropäischen Ländern derzeit mit großen ökonomischen Veränderungen konfrontiert. Ihr Vertrauen in staatliche Institutionen ist noch gering. Das kann als Wachstumsbremse wirken. Vor allem die im Markt operierenden Unternehmen müssen diese Vertrauensbarrieren abbauen helfen.
Wie erklären Sie sich den Erfolg Ihrer wissenschaftlichen Arbeiten? In der Forschung gilt wie in den meisten anderen Berufen, dass Fleiß und Konsequenz Früchte tragen. Der Aufbau von Kooperationspartnerschaften und Netzwerken ist aber entscheidend für den Erfolg. |
Der 63-jährige Unternehmer hat in den vergangenen 30 Jahren aus einem Familienbetrieb mit Sitz in Kärnten einen der größten Baukonzerne Europas geformt; dieser plant 2007 den Börsegang. Als einer der führenden Anbieter in Zentral- und Osteuropa beschäftigt die STRABAG über 50.000 MitarbeiterInnen an über 500 Standorten und erbringt Bauleistungenvon jährlich mehr als 10 Mrd. Euro. |
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Herr Dr. Haselsteiner, Sie haben eine in der Bauwirtschaft nicht gerade alltägliche Success-Story geschrieben. Warum sind Sie so erfolgreich? Ich werde häufig als kühler Rechner bezeichnet. Diese Beschreibung halte ich für zu einseitig. Aber sie bringt einen bestimmten Aspekt meines Handelns auf den Punkt: Ich achte stets darauf, die Risiken zu minimieren und die Chancen, die der Markt bietet, konsequent und entschlossen zu nutzen. Nur wer wirtschaftlich agiert, kann erfolgreich sein. Bauen ist schließlich nicht Selbstzweck, sondern eine wirtschaftliche Tätigkeit, die sich wie jede unternehmerische Aktivität auf Dauer rechnen muss.
„Nur wer wirtschaftlich agiert, kann erfolgreich sein. Wer erfolgreich wirtschaften will, muss bereit sein, Grenzenzu überschreiten und Risiken zu übernehmen. UNIQA begleitet ihre Kunden als verlässlicher und erfahrener Partner in in 16 Ländern bei der Absicherung und Bewältigung unternehmerischer Risken. |
Welche Bedeutung haben für Sie die neuen MärkteOsteuropas? Osteuropa ist ohne Zweifel ein Zukunftsmarkt, dessen Expansionstempo teilweise die Wachstumsraten in China übertrifft. Die Bauwirtschaft ist in aufstrebenden Märktenimmer vor allen anderen da. Und der Nachholbedarf in den Ländern Osteuropas ist in den nächsten 30 Jahren riesig. Was bei uns in 60 Nachkriegsjahren entstand, soll in den Emerging Markets in kurzer Zeit nachgeholt werden. Ein enormes Zukunftspotenzial für die Bauwirtschaft, die einen substanziellen Beitrag zur wirtschaftlichen Entwicklung Osteuropas und der dortigen Bevölkerung leisten kann. |
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Was ist bei der Erschließung Osteuropas zu beachten?
Das unternehmerische Denken muss sich an den Bedürfnissen der Märkte orientieren. Nicht Allzweckstrategien und Pauschallösungen helfen da weiter. Gefragt sind für die spezielle Situation der einzelnen Länder Osteuropas passende ganzheitliche Konzepte. Wer intelligente Lösungen nach Maß entwickelt, hat da
wie überall die Nase vorn.
Neue Kampagne
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Unsere neue Kampagne ist 2006 auch international gestartet: Die Print-Kampagne begann im Frühsommer fast zeitgleich
in vier osteuropäischen Ländern. Im Herbst dehnten wir die Kampagne auf zwei weitere Länder aus. |
UNIQA Ungarn erhielt Qualitätsgütesiegel
Unsere seit 16 Jahren in Ungarn tätige UNIQA Biztosító Zrt. mit
Sitz in Budapest hat sich als Pionier für Produktinnovationen wie
auch Top-Adresse für erstklassige Servicierung der KundInnen
einen Namen gemacht. Diese Leistungen wurden 2006 mit
der ISO-Zertifizierung und der Ausstellung des Qualitätsgütesiegels
durch die SGS Hungaria GesmbH von einer externen
Auditfirma anerkannt.
Das Ende 2005 in Zusammenarbeit mit Car-Tour-International-
Reisebüros und der Ungarischen Skiakademie entwickelte
Nischenprodukt „Super-G war als Reiseversicherung mit erweiterter
Deckung in Ungarn bereits ein einzigartiger Erfolg. Durch
eine zusätzliche private Haftpflichtversicherung in Verbindung
mit einer Kfz-Assistance-Dienstleistung wurde das Produkt zum
„Super-G+ aufgewertet und in der vergangenen Wintersaison
von fast 10.000 KundInnen abgeschlossen.
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Ausgezeichnet mit dem Qualitätsgütesiegel
für den erstklassigen
Service wurde die UNIQA Biztosító
Zrt. Seit 16 Jahren überzeugt
unsere
ungarische Tochter durch
Produktinnovationen und außergewöhnliches
Serviceverständnis. |
Agenturnetz weiter ausgebaut
Unsere Präsenz in Ungarn haben wir mit der Eröffnung des 100.
Agenturbüros ausgebaut. Der Vorteil des in Ungarn einzigartigen
Agentursystems liegt darin, dass UNIQA Außendienstmitarbeite
rInnen eine Agentur auf eigene Rechnung betreiben können.
Das Agentur- und das eigene Büronetz bilden für UNIQA
Biztosító eine schlagkräftige Basis für den Ausbau des Geschäfts.
Ein Ergebnis unserer Dynamisierungsprojekte, mit denen wir
in Ländern wie Ungarn, Polen, Tschechien, der Slowakei und
Kroatien durch organisches, nachhaltiges und profitables
Wachstum den Marktanteil vergrößern wollen.
Mit einem Marktanteil von rund 6,5 % und über 1.100 MitarbeiterInnen
zur Betreuung der mehr als 320.000 KundInnen
sind wir inzwischen nicht nur die Nr. 6 in Ungarn. Wir sind vor
allem die am schnellsten expandierende Gesellschaft auf dem
ungarischen Versicherungsmarkt.
Reorganisation erhöhte Vertriebskraft in Polen
In Polen haben sich die Konzerngesellschaften UNIQA und FILAR
2006 darauf konzentriert, alle Prozesse zu optimieren, die der
kontinuierlichen Verbesserung der Servicequalität dienen. Dazu
gehörte auch die Reorganisation der Vertriebsstrukturen.
Die Bedeutung des Bankenvertriebs erreichte durch das neue
Rahmenabkommen mit der Raiffeisen Bank Polska eine völlig
neue Dimension. Insbesondere für Lebensversicherungen speziell
fondsgebundene Polizzen gewinnt der Verkauf über den
Bankschalter auch in Polen eine immer größere Bedeutung.
Im Zuge der Preferred Partnership zwischen UNIQA und der
Raiffeisen Bankengruppe entwickelten wir ein Spezialangebot für
die KundInnen von Raiffeisen in Polen. Es umfasst verschiedene
neue Produkte wie eine Versicherung gegen Arbeitslosigkeit,
die missbräuchliche Nutzung von Kreditkarten oder den Verlust
von Geld. Überdies versichern wir die Leasingfahrzeuge von
Raiffeisen Leasing Polen.
Deutlich gestärkt wurde der ExklusivVertrieb in Polen, die
Reorganisation des Büronetzes von FILAR wurde abgeschlossen
und der MaklerService intern und regional völlig umstrukturiert.
Besonderes Augenmerk richteten wir dabei auf den effizienten
Kontakt zu den größeren Maklern. Für sie haben wir eine spezielle
Gruppe von Betreuern ausgebildet.
Neue Absatzwege erschlossen
Zur Erschließung neuer Absatzwegen vereinbarten wir 2006
eine Kooperation mit Autohändlern in Polen. Ausgewählten
KundInnen offerierten wir dabei eine spezielle Kfz-Polizze. Auch
in anderen Versicherungsbereichen wurde das Angebot ausgeweitet
und attraktiver gestaltet.
Wir führten für PrivatkundInnen eine neue Haus- und
Wohnungsversicherung ein, entwickelten für kleine und mittlere
Unternehmen Polens ein umfassendes Sicherheitsangebot
und für die wichtigen Kooperationspartner in den Wohnungsgenossenschaften
ein maßgeschneidertes Komplett-Versicherungspaket.
Auszeichnung als beste Versicherung Polens
Beste Versicherung
Die Auszeichnung als „Beste Versicherungsgesellschaft
konnte UNIQA in Polen entgegennehmen. Seit 1998 agieren
wir erfolgreich auf dem polnischen Markt und setzen durch
unseren innovativen Produkte Maßstäbe. |
Darüber hinaus eröffneten wir den Vertrieb einer auch für
die betriebliche Altersvorsorge geeigneten fondsgebundenen
Lebensversicherung. Wir brachten innovative Lösungen für die
Gesundheitsversorgung auf den polnischen Markt.
Die Bemühungen der UNIQA TU, die Serviceleistungen ständig
zu optimieren, wurden mit der Verleihung des Titels „Beste Versicherungsgesellschaft
durch das Monatsmagazin „Home &
Market belohnt.
Markenbewußtsein in Tschechien vertieft
Unsere Konzerntochter UNIQA pojišt'ovna mit Sitz in Prag hat
2006 weitere Aktivitäten entfaltet, um unsere Marke in Tschechien
noch bekannter zu machen und Marktanteile zu gewinnen. Als
Hauptsponsor der Weltmeisterschaften im Wildwasserslalom
haben
wir die Bekanntheit von UNIQA in der Öffentlichkeit
weiter
erhöht.
Damit wurden für das laufende Jahr die Voraussetzungen für
ein weiter hohes Expansionstempo im Bereich von Versicherung
und Vorsorge geschaffen.
Neue Produkte für die Slowakei
Mit neuen Produkten und Sponsoringaktivitäten hat UNIQA
poistov?na 2006 in der Slowakei gepunktet. Viel beachtet
war der Start der im Markt einzigartigen Lebensversicherung
„Life Insurance Joker. Darüber hinaus wurden erstmals eine
Gruppen-Lebensversicherung
und die Gesundheitsversicherung
„MedExclusive angeboten.
An dem Wettbewerb „Golden Coin um die besten Produkte
aus dem Bank- und Versicherungsgewerbe nahmen wir 2006
wieder erfolgreich teil und errangen diesmal den dritten Platz
für unser Haushaltsversicherungsprodukt. Wir dürfen dafür mit
dem Logo „Golden Coin in der Öffentlichkeit werben.
Start des Bankenvertriebs in Kroatien
Unsere überaus stark expandierende Gesellschaft UNIQA
osiguranje
in Kroatien nahm mit der Raiffeisenbank Kroatien
den Vertrieb von Kreditrestschuldversicherungen und einem
Kreditkarten-Package
über den Bankschalter auf. Dieser
Vertriebskanal bestreitet derzeit 15 % des Bestandsprämienvolumens
von UNIQA Kroatien und trägt überdurchschnittlich
zur Expansion bei.
Anfang des Jahres präsentierte unsere kroatische Gesellschaft
eine neue Bootsversicherung auf der Zagreb Boat Show und der
Croatia Boat Show in Split. Zum dritten Mal waren wir wiederum
Hauptsponsor des Festivals der Kammermusik Julian Rachlin &
Friends in Dubrovnik. Mit der Einladung ausgesuchter Gäste zu
diesem Event leisteten wir unseren Beitrag zu der in Österreich
gepflegten Idee des ArtCercle.
Gelungener Umstellungsprozess in Bosnien
Unsere Gesellschaft in Bosnien und Herzegowina bewältigte
2006 erfolgreich den Prozess der Umstellung auf die Marke
UNIQA. Dies gelang mit Fernsehspots wie auch Werbeplakaten
in Sarajevo und anderen Städten. So konnte die Marke UNIQA
auf dem bosnischen Versicherungsmarkt eingeführt und zugleich
die bewährte Zusammenarbeit mit der Raiffeisen Bankengruppe
im Rahmen der Preferred Partnership betont werden.
Mit dem Start der Bankassurance in Bosnien und Herzegowina
brachte die Konzerngesellschaft ein innovatives Kombinationsprodukt
für den Erwerb, die Finanzierung und Versicherung von
Immobilien auf den Markt. Das einzigartige Angebot wird dem
anhaltend hohen Expansionstempo unseres Geschäfts in Bosnien
und Herzegowina weiteren Schub verleihen.
UNIQA Osiguranje ist inzwischen die fünftgrößte Versicherung
in Bosnien und Herzegowina. In der Lebensversicherung besetzt
die Gesellschaft sogar den dritten Platz.
Mannheimer Versicherung wieder auf Erfolgskurs
In Deutschland lag unsere Mannheimer Versicherungsgruppe
2006 wieder auf Erfolgskurs. Das Unternehmen konnte die internen
Prozessabläufe schlanker gestalten, die Zahl der eigenen
Vermittler deutlich erhöhen und vor allem den Maklervertrieb
vor Ort enorm stärken.
Mit ihren wachsenden Markenprogrammen, insbesondere der
Mannheimer-Multi-Risk-Polizze für den Mittelstand, operierte die
Gesellschaft äußerst erfolgreich. In Verbindung mit dem besonderen
Know-how für Zielgruppen und dem Underwriting und
Pricing durch kompetente Berater vor Ort wird sie ihre Position
bei den mittelständischen Unternehmen weiter festigen.
Zusatzschub für das Maklergeschäft
Dem überdurchschnittlich wachsenden Maklergeschäft hat
der Start der neuen Industriedirektion in Ulm Anfang 2007 mit
Zugang zu einem der expansivsten Wirtschaftsräume Deutschlands
weiteren Schwung verliehen. Von der Rolle der Mannheimer
Versicherung als Kompetenzzentrum für Zielgruppen und
Markenprogramme im Konzern profitiert die gesamte UNIQA
Gruppe.
Als Spezialanbieter und Nischenversicherer profiliert sich die
Mannheimer auch mit der Versicherung für Musikinstrumente
„SINFONIMA. Sie umfasst einen speziellen und umfassenden
Versicherungsschutz „rund um die Musik sowohl für Künstler
und Orchester als auch für Hobbymusiker und alle, die ein
Musikinstrument besitzen.
Private-Insuring-Programm in Liechtenstein
Die in Vaduz ansässigen UNIQA Konzerngesellschaften sind
unter anderem mit innovativen Konzepten für die Vermögensverwaltung
und die Kunstversicherung als Produktpioniere in
Liechtenstein etabliert. Das Konzept der Versicherung einer
neuen
Generation mit verändertem Vorsorgebedarf hat seine
spezielle
Form in der Entwicklung
des Private-Insuring-Programms
„Liechtenstein Privileg mit individuellen Lösungen für jeden
Lebensabschnitt gefunden.
Die Kooperation zwischen UNIQA Liechtenstein, Finance Life,
Raiffeisen Capital Management und Raiffeisenbank Liechtenstein
ermöglichte ein Produkt aus dem Besten zweier Welten:
der „Maßkonfektion für die Veranlagung, veredelt mit den
Privilegien der Lebensversicherung aus Liechtenstein. Daneben
konnte die Konzerntochter mit ihrem Kunstversicherungsprogramm
„CasaArte auf der Grundlage einer All-Risk-Deckung
bei Kunstliebhabern und privaten Sammlern punkten.
Hochqualitative Dienstleistungen in der Schweiz
Dem hochwertigen Service und einem für den Beratungsbedarf
internationaler Organisationen, Botschaften und Missionen ausgesuchten
Betreuungsteam verdankt UNIQA Assurances in Genf
den anhaltenden Erfolg mit innovativen Gruppenkrankenversicherungen
in der Schweiz.
Größter Kunde mit 12.000 Versicherungsnehmern blieb das
europäische Kernforschungszentrum CERN. Das hohe Leistungsniveau
der Schweizer Konzerngesellschaft wurde mit Erneuerung
der ISO-Qualitätszertifizierung bestätigt.
Synergien führten in Italien zum Erfolg
Die nach Übernahme der Claris Vita, die Anfang 2007 in
UNIQA Previdenza umfirmiert wurde, und der Erschließung
des Bankenvertriebs über die Filialen der Veneto Banca eingeleitete
Integration unserer drei Gesellschaften in Italien unter
einheitlichem Management brachte den gewünschten Erfolg.
Die Einführung von Competence und Corporate Centern ermöglichte
es, das spezielle Know-how der einzelnen Gesellschaften
für die gesamte italienische Gruppe zu nutzen.
UNIQA Assicurazioni ist dabei der Spezialist für die Krankenversicherung,
UNIQA Previdenza für die Lebensversicherung und
CARNICA für das Schaden- und Unfallversicherungsgeschäft.
Die Gesellschaft mit der besten Kompetenz auf dem jeweiligen
Gebiet stellt ihre spezifischen Erfahrungen durch die technische
Entwicklung neuer Produkte allen Konzerngesellschaften auf allen
Vertriebswegen zur Verfügung.
Neue Unfallversicherung für alle Vertriebswege
So wird der von CARNICA zur Marktreife entwickelte neue
Unfalltarif „Prospettiva Sicura seit November 2006 von Agenten
aller drei Gesellschaften verkauft. Bereits bei der Konzeption
des Produkts wurde die Einsatzfähigkeit in allen Absatzkanälen
berücksichtigt.
Als besonderen Service und Instrument der Kundenbindung
führte UNIQA Previdenza in Zusammenarbeit mit Veneto Banca
und Findomestic die Kreditkarte „UNIQA Aura ein. Mit der Karte
können KundInnen in Italien Einkäufe oder Versicherungsprämien
in Raten bezahlen, das Handy aufladen oder Autobahngebühren
begleichen.
Erweitertes Engagement der EBRD
Wesentliche Unterstützung bei der Erschließung unserer Zielmärkte
in Osteuropa leistet die Europäische Bank für Wiederaufbau
und Entwicklung (EBRD). Sie hat sich im Rahmen ihrer
Finanzierungszusage bisher mit 46 Mio. € an unseren Konzerngesellschaften
in Kroatien, Ungarn, Tschechien und Polen beteiligt.
Wir wollen die Kooperation mit der EBRD im laufenden Jahr ausbauen.
Die EBRD wird in den nächsten Jahren unser Engagement
in Bosnien und Herzegowina, Serbien, Rumänien, Bulgarien und der Ukraine mit der Übernahme von Minderheitsanteilen an den
UNIQA Gesellschaften unterlegen.
Im Hinblick auf das enorme Wachstumstempo unserer Gruppe
hat die UNIQA Versicherungen AG eine Ergänzungskapitalanleihe
in Höhe von 250 Mio. € zur weiteren Stärkung der Eigenmittel
emittiert. Die Eigentumsverhältnisse und Stimmrechte unserer
Aktionäre blieben von dieser Maßnahme zur Finanzierung unserer
Expansion durch nachrangiges Kapital unberührt.
Standard & Poorss bestätigte A-Rating
A-Rating
Auch in diesem Jahr konnte UNIQA die Ratingagentur
Standard & Poors überzeugen: Die internationale Agentur
bewertete die UNIQA Gruppe erneut mit „A. |
Laut einer aktuellen Analyse der internationalen Ratingagentur
Standard & Poorss haben sich die Fundamentaldaten der österreichischen
Versicherungswirtschaft in den letzten Jahren stark
verbessert
und werden auch in der Zukunft auf einem guten
Niveau verbleiben. Grund für diese positive Entwicklung sind die
gesunden Wachstumsraten, das boomende Lebensversicherungsgeschäft
in Österreich und die Expansion nach Osteuropa. Trotz
des schärfer werdenden Preiswettbewerbs in einigen Sparten
der Sachversicherung sind die Ergebnisse überzeugend und der
Ausblick für die Branche stabil.
Die gesunde finanzielle Verfassung der UNIQA Versicherungsgruppe
hat Standard & Poors auch 2007 bestätigt. Die Ratings
der UNIQA Gruppe sowie der Kerngesellschaften UNIQA
Sachversicherung, UNIQA Personenversicherung und UNIQA Re
mit Sitz in Zürich blieben mit „A unverändert gut. Den Ausblick
der einzelnen Unternehmen wie auch der Gruppe bewertete die
Agentur wieder mit „stable.
Highlights
- Auf über 5 Mrd. € belief sich 2006 das Konzernprämienvolumen der UNIQA Gruppe. Rund ein Drittel davon wurde außerhalb Österreichs erwirtschaftet.
- Im Jahr 2006 erfolgte der Markteintritt in Serbien und der Ukraine. Bei der Erschließung unserer Zielmärkte ist die Preferred Partnership mit Raiffeisen ein wichtiger Bestandteil unserer Internationalisierungsstrategie.
- Die Zusammenarbeit mit der EBRD ist ein Eckpfeiler für unsere Expansion in Südostund Osteuropa und besteht bereits seit 1998. Sie soll in Zukunft weiter intensiviert werden.