Personalentwicklung und -management


Am ManagerCircle 2010 in Wien nahmen rund 150 Führungskräfte aus der gesamten UNIQA Familie teil. Der Konzernvorstand brachte sie dabei auf den letzten Stand hinsichtlich der aktuellen Strategie und der Planungen des Unternehmens. (Bild)

Am ManagerCircle 2010 in Wien nahmen rund 150
Führungskräfte aus der gesamten UNIQA Familie teil.
Der Konzernvorstand brachte sie dabei auf den
letzten Stand hinsichtlich der aktuellen Strategie und
der Planungen des Unternehmens.

TalentManagement für High Potentials

Ein wichtiger Schwerpunkt der Personalentwicklung lag 2010 wie schon in den Jahren zuvor auf dem TalentManagement, da UNIQA bestrebt ist, den Großteil der vielen Führungspositionen des stark wachsenden Konzerns aus den eigenen Reihen zu besetzen. Für in- und ausländische Talente besteht zu diesem Zweck das so genannte DevelopmentCenter, ein qualifizierter Beobachtungsprozess, in dessen Rahmen sie ihr Führungspotenzial unter Beweis stellen können. Für die hier identifizierten Talente werden individuelle Entwicklungspläne erstellt, um das vorhandene Potenzial kurz- bzw. mittelfristig in echte Fähigkeiten und Fertigkeiten umzuwandeln. In Österreich haben 2010 23 MitarbeiterInnen an einem DevelopmentCenter teilgenommen, von denen sich 16 für die jeweils nächste Führungsebene qualifizierten.

Parallel zur Weiterentwicklung von Führungstalenten legt UNIQA aber auch großen Wert auf die Förderung von Fachspezialisten. Sie trägt damit den Anforderungen an gezieltes Wissensmanagement Rechnung, um qualifizierte MitarbeiterInnen langfristig für UNIQA zu erhalten.

UNIQA Erfolgsentlohnungssystem – unternehmerisches Denken gefragt

Mit dem UNIQA Erfolgsentlohnungssystem erhalten MitarbeiterInnen die Möglichkeit, am wirtschaftlichen Erfolg des Unternehmens zu partizipieren. Seit seiner Einführung im Jahr 2002 wurde das Programm ständig ausgeweitet und umfasste im Jahr 2010 in Österreich fast 12% der Führungskräfte und MitarbeiterInnen im Innendienst. Ausgehend von den strategischen Unternehmenszielen werden Bereichs- und Spezialbereichsziele abgeleitet sowie die Zielwerte auf den jeweiligen Geschäftsplan abgestellt und bilden damit die Grundlage des Erfolgsentlohnungssystems. Als internationaler Konzern hat UNIQA dieses Modell bald nach seiner Einführung in Österreich auch auf die Länder außerhalb des Heimatmarktes ausgeweitet. Heute kommt das UNIQA Erfolgsentlohnungssystem in nahezu allen UNIQA Ländern zum Einsatz.

Spezielle Features für Innen- und Außendienst

Auch 2010 wurden wieder flächendeckend die konzernweit institutionalisierten MitarbeiterInnengespräche für den Innendienst durchgeführt. Für den angestellten Außendienst wurde dieses Instrument im abgelaufenen Jahr bereits zum vierten Mal, für das MaklerService zum zweiten Mal mit großem Erfolg eingesetzt. Innerhalb der Führungskräfteausbildung im angestellten Außendienst wurde der Fokus 2010 auf die Stärkung der Funktion des Verkaufsmanagers und dessen Aufgaben gelegt. Die für Führungskräfte in neuen Funktionen 2007 erstmals eingesetzten individuellen Entwicklungspläne wurden 2010 fortgeführt.

Mit einem neuen elektronischen Dokumentationsmanagementsystem (DMS) hat UNIQA die Bearbeitung von Kundenanfragen für MitarbeiterInnen und Partner 2010 noch effizienter gestaltet. Im Außendienst wurden dadurch z. B. viele Arbeitsschritte über so genannte Point-of-Sale-Systeme, die Anträge via Knopfdruck automatisch weiterleiten, erheblich erleichtert. Partner wie Kfz-Werkstätten können über eigene Online-Plattformen nun rasch und unbürokratisch mit UNIQA kommunizieren. 2010 wurden auf diese Weise rund 100.000 Anfragen zwischen Werkstätten, UNIQA und Sachverständigen effizient online abgewickelt. Mit diesem elektronischen System können auch Konzerngesellschaften im Ausland bzw. deren Dienstleistungen einfach miteinbezogen bzw. genutzt werden – so etwa das Cross-Border-Service (CBS) der slowakischen Servicegesellschaft in Nitra, das nun österreichische UNIQA MitarbeiterInnen mit definierten Serviceleistungen unterstützt. Dazu zählt z. B. die Aufbereitung der elektronischen Post für die Landesdirektionen und die Zentrale.

Umfangreiche Weiterbildungsmöglichkeiten für alle UNIQA MitarbeiterInnen in Österreich bietet seit 2010 eine neue E-Learning-Plattform. Das Angebot umfasst über 40 Lernmodule zu Fachkursen, die sich auf Themen wie etwa Haftpflicht und Kfz, rechtliche Richtlinien, den UNIQA VitalClub oder das KundenManagamentSystem U.KMS erstrecken. Der Zugang zu diesem Tool steht allen MitarbeiterInnen der Gruppe dabei nicht nur online, sondern auch offline – also außerhalb des UNIQA Netzwerks – offen.

UNIQA ExklusivVertrieb am Puls der Zeit

Einen besonderen Stellenwert in der Betreuung der UNIQA Kunden genießt traditionell der ExklusivVertrieb. Basis dafür ist die laufende und flexible Anpassung an die veränderten Anforderungen von Kunden und Märkten. Die kontinuierliche Steigerung der Servicequalität im Sinn der Vollkundenstrategie führte 2010 zu einer Aufstockung der Zahl der MitarbeiterInnen und Partner auf über 3.000. Ziel ist es, dezentrale Service-Standorte mit möglichst umfangreichen Kompetenzen vor Ort auszubauen, um die Exklusivität der UNIQA Agenturpartner und die Repräsentanz der Marke UNIQA weiter zu stärken. Durch die bedarfsorientierte Rundumbetreuung der Kunden stehen die UNIQA MitarbeiterInnen dabei als Kunden- und Beziehungsmanager immer mehr im Vordergrund.

Damit Führungskräfte und MitarbeiterInnen im Außendienst und in den UNIQA GeneralAgenturen stets über Wissen auf dem neuesten Stand, professionelles Know-how sowie einen hohen Motivationsgrad verfügen, steht eine Reihe von Informations- und Ausbildungsmöglichkeiten zur Verfügung. In Umsetzung der strategischen Hauptziele der Gruppe lag der Fokus hier im Jahr 2010 auf dem Bereich „ertragreiches Wachstum“. Besondere Schwerpunkte bildeten dabei die Themen „Produktivität“, „Vertriebsausbau“ und „Vollkunde“.

Im Rahmen des FührungskräfteEntwicklungsForums wurden parallel dazu auch 2010 wieder Seminare zu den verschiedensten Themenschwerpunkten angeboten. Im Vordergrund stand dabei die weitere Verbesserung der Führungskompetenz im Sinn der Steuerung und Wirkung.

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