Starke Präsenz in Zentral-, Ost-
und Südosteuropa
Expansionsstrategie wird fortgeführt
Weiterhin ist es strategisches Ziel der UNIQA Gruppe, ihre starke Position in den mittel- und osteuropäischen Märkten zu konsolidieren und mit Augenmaß hinsichtlich des verfügbaren Kapitals weiter auszubauen. Die Gruppe sichert damit einerseits ihr erfolgreiches Geschäft in den nahezu gesättigten Märkten in Österreich und Mitteleuropa ab und schöpft gleichzeitig die nach wie vor hohen Chancen in den Ländern Zentral-, Ost- und Südosteuropas mit ihren rund 350 Mio. Einwohnern aktiv aus. Die immer stärkere Diversifikation nach Regionen, Produkten sowie auch Vertriebswegen bringt UNIQA nicht nur eine breitere Risikostreuung, sondern birgt auch zusätzliches Potenzial, das angestrebte Wachstum tatsächlich zu erzielen.
Stark in Zentral- und Osteuropa
Nach elf Jahren konsequenter Umsetzung ihrer Internationalisierungsstrategie ist UNIQA heute ein wichtiger Marktteilnehmer in Zentral-, Ost- und Südosteuropa:
Mit über 40 Versicherungsunternehmen in insgesamt 21 Märkten, einem Prämienaufkommen von über 6,2 Mrd. € und Kapitalanlagen von über 24 Mrd. € hat sich UNIQA eine beachtliche Position in dieser interessanten und wachstumsstarken Region erarbeitet. Sehr bewährt haben sich dabei 2010 die beiden zuletzt erfolgten Expansionsschritte bei den Bankenkooperationen – die Gründung der Raiffeisen Life in Moskau und die Intensivierung der Kooperation mit der Veneto Banca Group in Italien.
Hervorragend auf dem Markt etabliert
und mittlerweile von vielen UNIQA
Tochtergesellschaften angeboten ist
die bereits 2004 eingeführte
Unwetterwarnung. Seit kurzem gibt
es dieses Service auch in Serbien.
Ausbau der internationalen Position
Für die Umsetzung der Internationalisierungsstrategie besteht weiterhin das Ziel, den Anteil der internationalen Prämien am Gesamtvolumen langfristig auf zumindest 50% zu steigern, von denen wiederum ein bedeutender Teil in Osteuropa erwirtschaftet werden soll. Derzeit liegt der Anteil der im internationalen Geschäft der UNIQA Gruppe generierten Prämien angesichts des steigenden Internationalisierungsniveaus bei 38,5%. Noch Anfang 2000 war dieser Anteil bei 5,9% gelegen. Die Märkte in Zentral-, Ost- und Südosteuropa leisten dazu mit 20,8% des Prämienaufkommens der Gruppe einen immer bedeutenderen Beitrag. Aus den westeuropäischen Märkten stammten 2010 rund 17,7% der Konzernprämien.
Das zusätzliche Ziel, in den einzelnen Wachstumsmärkten in Zentral-, Ost und Südosteuropa im Sinn der Kostendegression jeweils einen Marktanteil von 5% im Nicht-Lebenbereich sowie von 3% im Bereich der Lebensversicherung zu erreichen, wurde 2010 bereits in fast allen Ländern erreicht. Nunmehr soll vor allem bei der Lebensversicherung durch organisches Wachstum eine weitere Steigerung erzielt werden.
Starke Position in Österreich ertragsseitig weiter optimieren
In den einzelnen Regionen verfolgt die UNIQA Gruppe dabei eine differenzierte, dem Reifegrad und den Möglichkeiten des jeweiligen Marktes entsprechende Strategie: Im Heimmarkt Österreich wird UNIQA ihre starke Position durch segmentielles, qualitatives Wachstum bei hoher Rendite sichern. In den westeuropäischen Märkten, die eine bereits hohe Versicherungsdichte aufweisen, bearbeitet die Gruppe profitable Nischen und setzt auf exklusive Angebote in einzelnen Vertriebswegen wie dem Banken- und dem Maklervertrieb.
In Zentral-, Ost und Südosteuropa wiederum strebt UNIQA eine gezielte Steigerung ihrer Marktanteile als Kompositversicherer an. Zur Erreichung dieses Ziels wurde eine Reihe von Dynamisierungsprojekten im Vertrieb gestartet. Als Grundlage für den Ausbau der Marktpräsenz dient dabei ein gruppenweit einheitliches Marken- und Werbekonzept, eine gemeinsame Vertriebspolitik und eine abgestimmte Vorgehensweise in den Bereichen IT, Personalmanagement sowie Führungskräfteentwicklung.
Ausbau der Bankenkooperationen
Ein für die Durchdringung der neuen Versicherungsmärkte ganz wesentlicher Erfolgsfaktor ist die Preferred Partnership der UNIQA Gruppe mit der Raiffeisen Bankengruppe mit ihren über 15 Mio. Kunden. Diese Kooperation erstreckt sich inzwischen auf 14 ost- und südosteuropäische Länder, die durchwegs beachtlichen Nachholbedarf sowohl im Versicherungs- als auch im Bankwesen aufweisen. Beide Partner profitieren von dieser Zusammenarbeit, die aufgrund des erwarteten überdurchschnittlichen Wachstums in der Region auch für die Zukunft positive Aussichten bietet. Seit 2004, dem ersten Jahr der Kooperation, ist das gemeinsam generierte Prämienvolumen auf 3,09 Mio. € im Jahr 2010 gestiegen.
EBRD erweitert finanziellen Spielraum
Dank der Unterstützung durch die European Bank for Reconstruction and Development (EBRD) stehen UNIQA substanzielle Mittel für Minderheitsbeteiligungen der EBRD an UNIQA Gesellschaften in Zentral- und Osteuropa zur Verfügung. Bereits 2007 erhöhte die EBRD den finanziellen Rahmen für die Zusammenarbeit von zuvor 70 Mio. € auf nunmehr 150 Mio. €.