Konjunkturausblick

Der wirtschaftspolitische Rahmen der Währungsunion wurde 2012 gestärkt, dennoch können Rückschläge nicht ganz ausgeschlossen werden. Auch ist der strukturelle Reformprozess in einigen Volkswirtschaften noch nicht abgeschlossen (zum Beispiel in Italien), und auch politische Umwälzungen können 2013 zu einem erneuten Vertrauensverlust der Märkte führen. Die systemischen Risiken im Euroraum dürften sich im abgelaufenen Jahr jedoch reduziert haben. Insgesamt überwiegen zu Jahresbeginn die Hoffnungen auf einen globalen Konjunkturaufschwung im Lauf des Jahres 2013. Der globale Wachstumstreiber bleiben die Schwellenländer. Expansive Geldpolitik kann dazu beitragen, wirtschaftliche Aktivitäten anzukurbeln. Nach einer Stabilisierung im Euroraum sollte ein konjunktureller Aufschwung in der 2. Jahreshälfte auch CEE erfassen.

Österreich

Für das Jahr 2013 geht UNIQA davon aus, dass vor allem das Krankenversicherungsgeschäft zunehmen wird. Ein positiver Trend wird bei Sach- und Kfz-Versicherungen erwartet. In der Lebensversicherung rechnet UNIQA mit einer stabilen Nachfrage. UNIQA wird 2013 in allen Versicherungssparten weiter an der nachhaltigen Verbesserung der Profitabilität arbeiten.

International

Für die Märkte in CEE erwarten die Experten auch in den kommenden Jahren ein deutlich stärkeres Wirtschaftswachstum im Vergleich zur Eurozone. Die anhaltende Rezession im Euroraum beeinflusst zwar weiterhin das Wachstum in CEE, dennoch wird 2013 mit einer generellen Erholung der Wirtschaft in Osteuropa gerechnet. Ökonomen erwarten für alle Märkte der Region, ausgenommen die slowenische Volkswirtschaft, die eine Krise des Bankensektors zu bewältigen hat, ein positives Wirtschaftswachstum. Impulse sollen vor allem aus der Inlandsnachfrage kommen, unter anderem weil die restriktive Sparpolitik in einigen Ländern gelockert werden dürfte.

Positiv, wenngleich mit etwas niedrigeren Wachstumsannahmen im Vergleich zu den beiden letzten Jahren, sollte sich 2013 die Wirtschaft in Polen entwickeln. Neben einer robusten Inlandsnachfrage profitiert das Land unter anderem von der Nähe zu exportstarken Märkten wie Deutschland. In der Slowakei sollte die exportorientierte Automobilindustrie auch 2013 für Wachstumsimpulse sorgen. In Südosteuropa dürften der bevorstehende EU-Beitritt Kroatiens und die Aufnahme Serbiens und Montenegros als Beitrittskandidaten mittelfristig für positive Impulse in der Region sorgen. Für Russland und der Ukraine wird für 2013 ein deutlich stärkeres Wirtschaftswachstum gegenüber dem Vorjahr erwartet.

UNIQA hat das Ziel in CEE nachhaltig über dem Markt zu wachsen – mit Fokus auf Rentabilität und Werthaltigkeit. Diesen eingeschlagenen Kurs werden wir 2013 weiterverfolgen.

Konzernergebnis

Wir haben uns zum Ziel gesetzt, das Konzernergebnis gegenüber dem Jahr 2012 weiter zu steigern. Dies setzt ein stabiles Kapitalmarktumfeld, eine weitere Verbesserung des wirtschaftlichen Umfelds und eine Schadenbelastung durch Naturkatastrophen, die im normalen Rahmen bleibt, voraus.

© UNIQA Group 2013