Prämienentwicklung
Das internationale Prämienvolumen von UNIQA (inklusive der Sparanteile der fonds- und der indexgebundenen Lebensversicherung) stieg 2012 aufgrund der guten Entwicklung sowohl in CEE als auch in Westeuropa um 7,0 Prozent auf 1.977,0 Millionen Euro (2011: 1.848,4 Millionen Euro). Der internationale Anteil an den Konzernprämien erhöhte sich dadurch auf 35,7 Prozent (2011: 33,4 Prozent).
Inklusive der Sparanteile der fonds- und der indexgebundenen Lebensversicherung (nach Rückversicherung) stieg das abgegrenzte Prämienvolumen um 8,0 Prozent auf 1.803,0 Millionen Euro (2011: 1.669,2 Millionen Euro). Das abgegrenzte Prämienvolumen im Eigenbehalt (nach IFRS) verringerte sich jedoch um 1,4 Prozent auf 1.510,7 Millionen Euro (2011: 1.532,1 Millionen Euro).
Verrechnetes Prämienvolumen international
Angaben in Millionen Euro
In der Region Zentraleuropa (CE) – Polen, Slowakei, Tschechische Republik und Ungarn – verringerten sich die verrechneten Prämien um 1,0 Prozent auf 859,5 Millionen Euro (2011: 868,3 Millionen Euro). In der Region Osteuropa (EE) – bestehend aus Rumänien und der Ukraine – erhöhte sich das verrechnete Prämienvolumen im Jahr 2012 stark um 26,6 Prozent auf 199,5 Millionen Euro (2011: 157,6 Millionen Euro). In der Region Südosteuropa (SEE) – Albanien, Bosnien und Herzegowina, Bulgarien, Kosovo, Kroatien, Mazedonien, Montenegro und Serbien – konnte auch 2012 ein erfreuliches Prämienwachstum in Höhe von 3,3 Prozent auf 193,5 Millionen Euro (2011: 187,4 Millionen Euro) verzeichnet werden. Der stärkste Prämienanstieg konnte wiederum auf dem russischen Markt (RU) mit einem Wachstum von 60,6 Prozent auf 43,0 Millionen Euro (2011: 26,8 Millionen Euro) erzielt werden.
Die Prämieneinnahmen der Gesellschaften in CEE stiegen insgesamt um 4,5 Prozent auf 1.295,5 Millionen Euro (2011: 1.240,1 Millionen Euro). Die laufenden Prämien zeigten 2012 eine noch erfreulichere Entwicklung und erhöhten sich um 8,0 Prozent auf 1.183,4 Millionen Euro (2011: 1.095,3 Millionen Euro). Das Einmalerlagsgeschäft schrumpfte hingegen vor allem in Polen stark und verringerte sich um 22,6 Prozent auf 112,1 Millionen Euro (2011: 144,8 Millionen Euro). Der Anteil von CEE an den Konzernprämien lag damit im Geschäftsjahr 2012 bei 23,4 Prozent (2011: 22,4 Prozent).
Auch in Westeuropa (WE) – Italien, Liechtenstein und Schweiz – steigerte sich das Prämienvolumen aufgrund der guten Entwicklung im Bereich des italienischen Geschäfts um 12,0 Prozent auf 681,5 Millionen Euro (2011: 608,3 Millionen Euro). Die laufenden Prämien verzeichneten sogar ein noch stärkeres Wachstum und stiegen um 20,6 Prozent auf 352,3 Millionen Euro (2011: 292,2 Millionen Euro). Die Einmalerlagsprämien wuchsen um 4,2 Prozent auf 329,2 Millionen Euro (2011: 316,1 Millionen Euro). Der Anteil Westeuropas am Konzernprämienvolumen belief sich 2012 auf 12,3 Prozent (2011: 11,0 Prozent).
Der Internationalisierungsgrad der Gruppe betrug damit zum Jahresende 2012 insgesamt 35,7 Prozent (2011: 33,4 Prozent).
Die verrechneten Prämien inklusive der Sparanteile der fonds- und der indexgebundenen Lebensversicherung verteilten sich wie folgt auf die einzelnen Regionen von UNIQA:
UNIQA internationale Märkte |
Verrechnete Prämien1) |
Anteil an den Konzern- | ||||
|
2012 |
2011 |
2010 |
2012 | ||
| ||||||
Zentraleuropa (CE) |
859,5 |
868,3 |
954,5 |
15,5 % | ||
Osteuropa (EE) |
199,5 |
157,6 |
158,4 |
3,6 % | ||
Südosteuropa (SEE) |
193,5 |
187,4 |
169,3 |
3,5 % | ||
Russland (RU) |
43,0 |
26,8 |
11,7 |
0,8 % | ||
Westeuropa (WE) |
681,5 |
608,3 |
677,3 |
12,3 % | ||
Gesamt internationale Märkte |
1.977,0 |
1.848,4 |
1.971,3 |
35,7 % |
Entwicklung der Versicherungsleistungen
Die gesamten Versicherungsleistungen im Eigenbehalt der internationalen Konzerngesellschaften verringerten sich 2012 um 11,1 Prozent auf 1.043,4 Millionen Euro (2011: 1.173,9 Millionen Euro).
In der Region Zentraleuropa sanken die Leistungen um 8,0 Prozent auf 420,4 Millionen Euro (2011: 457,0 Millionen Euro). In Osteuropa reduzierten sie sich um 13,0 Prozent auf 96,5 Millionen Euro (2011: 110,9 Millionen Euro). In der Region Südosteuropa stiegen sie dagegen leicht um 2,1 Prozent auf 104,5 Millionen Euro (2011: 102,4 Millionen Euro). In Russland betrugen die Leistungen 2012 23,3 Millionen Euro (2011: 14,3 Millionen Euro). In Westeuropa reduzierte sich das Volumen der Leistungen um 18,5 Prozent auf 398,6 Millionen Euro (2011: 489,3 Millionen Euro).
Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb
Die Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb abzüglich der erhaltenen Rückversicherungsprovisionen erhöhten sich 2012 im internationalen Bereich um 11,2 Prozent auf 543,8 Millionen Euro (2011: 488,8 Millionen Euro).
In Zentraleuropa stiegen die Kosten im Berichtsjahr um 5,6 Prozent auf 257,8 Millionen Euro (2011: 244,1 Millionen Euro). In der Region Osteuropa wuchsen sie ebenfalls um 19,2 Prozent auf 77,6 Millionen Euro (2011: 65,1 Millionen Euro). In Südosteuropa erhöhten sich die Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb leicht um 2,2 Prozent auf 80,2 Millionen Euro (2011: 78,4 Millionen Euro). In Russland beliefen sich die Kosten im abgelaufenen Geschäftsjahr um 20,6 Prozent auf 19,8 Millionen Euro (2011: 16,4 Millionen Euro), während sie sich in Westeuropa um 27,8 Prozent auf 108,4 Millionen Euro (2011: 84,8 Millionen Euro) erhöhten.
Kapitalanlageergebnis
Die Erträge (netto) aus Kapitalanlagen der internationalen Konzerngesellschaften stiegen 2012 aufgrund der positive Entwicklung auf den Finanzmärkten um 54,5 Prozent auf 151,5 Millionen Euro (2011: 98,0 Millionen Euro). Während das Kapitalanlageergebnis in Westeuropa um 55,8 Prozent auf 81,8 Millionen Euro (2011: 52,5 Millionen Euro) anstieg, erhöhte es sich in CEE um 53,0 Prozent auf 69,7 Millionen Euro (2011: 45,5 Millionen Euro).
Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit
Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit, das die Gesellschaften in den Regionen außerhalb Österreichs erwirtschafteten, betrug 2012 vor der Konsolidierung auf Basis geografischer Segmente (siehe Segmentberichterstattung) 62,5 Millionen Euro (2011: minus 25,2 Millionen Euro). Das Ergebnis vor Steuern verbesserte sich in CEE auf 13,2 Millionen Euro (2011: minus 28,2 Millionen Euro). In Westeuropa belief sich das Vorsteuerergebnis im Geschäftsjahr 2012 auf 49,3 Millionen Euro (2011: 3,0 Millionen Euro).