Prämien
UNIQA International steigerte die verrechneten Prämien inklusive der Sparanteile der fonds- und der indexgebundenen Lebensversicherung im Jahr 2014 um 8,8 Prozent auf 2.353,1 Millionen Euro (2013: 2.162,4 Millionen Euro). Die laufenden Prämien erhöhten sich dabei um 0,6 Prozent auf 1.574,6 Millionen Euro (2013: 1.564,9 Millionen Euro). Die Einmalerläge stiegen trotz eines Rückgangs in Polen und Ungarn aufgrund des sehr starken Geschäfts in Italien um 30,3 Prozent auf 778,5 Millionen Euro (2013: 597,5 Millionen Euro). Damit trugen die internationalen Gesellschaften 2014 insgesamt 38,8 Prozent (2013: 36,7 Prozent) zu den Gesamtkonzernprämien bei.
Inklusive der Sparanteile der fonds- und der indexgebundenen Lebensversicherung betrug das abgegrenzte Prämienvolumen von UNIQA International 1.822,2 Millionen Euro (2013: 1.634,1 Millionen Euro). Das abgegrenzte Prämienvolumen im Eigenbehalt (nach IFRS) stieg 2014 um 19,3 Prozent auf 1.582,3 Millionen Euro (2013: 1.325,9 Millionen Euro).
Während die verrechneten Prämien in der Schaden- und Unfallversicherung aufgrund negativer Währungseffekte und der Zurückhaltung im wettbewerbsintensiven Kfz-Geschäft in CEE leicht um 0,8 Prozent auf 1.084,9 Millionen Euro (2013: 1.093,7 Millionen Euro) zurückgingen, stiegen sie in der Krankenversicherung um 3,0 Prozent auf 73,5 Millionen Euro (2013: 71,4 Millionen Euro). In der Lebensversicherung (inklusive der Sparanteile der fonds- und der indexgebundenen Lebensversicherung) erhöhten sie sich, getrieben vom positiven Geschäftsverlauf in Italien, um 19,8 Prozent auf 1.194,6 Millionen Euro (2013: 997,3 Millionen Euro).
Die abgegrenzten Prämien im Eigenbehalt (nach IFRS) sanken in der Schaden- und Unfallversicherung um 1,8 Prozent auf 588,2 Millionen Euro (2013: 599,2 Millionen Euro), in der Krankenversicherung stiegen sie um 2,7 Prozent auf 71,7 Millionen Euro (2013: 69,8 Millionen Euro) und in der Lebensversicherung um 40,4 Prozent auf 922,5 Millionen Euro (2013: 656,8 Millionen Euro). Inklusive der Sparanteile der fonds- und der indexgebundenen Lebensversicherung betrug das abgegrenzte Prämienvolumen in der Lebensversicherung 1.162,4 Millionen Euro (2013: 965,1 Millionen Euro).
In Zentraleuropa (CE) – Polen, Slowakei, Tschechische Republik und Ungarn – verringerten sich die abgegrenzten Prämien inklusive der Sparanteile der fonds- und der indexgebundenen Lebensversicherung im Geschäftsjahr 2014 um 13,5 Prozent auf 524,7 Millionen Euro (2013: 606,8 Millionen Euro). Die Reduktion des sehr kurzfristig orientierten Einmalerlagsgeschäfts in Polen, die starke Zurücknahme des Einmalerlagsgeschäfts in Ungarn und der schwächere Währungskurs der tschechischen Krone waren hauptsächlich für diesen Rückgang verantwortlich. In Osteuropa (EE) – bestehend aus Rumänien und der Ukraine – sanken die abgegrenzten Prämien inklusive der Sparanteile der fonds- und der indexgebundenen Lebensversicherung vor allem aufgrund des signifikanten Wertverlusts der ukrainischen Hrywnja und der Zurückhaltung im wettbewerbsintensiven rumänischen Kfz-Geschäft um 23,0 Prozent auf 117,4 Millionen Euro (2013: 152,5 Millionen Euro). In Südosteuropa (SEE) – Albanien, Bosnien und Herzegowina, Bulgarien, Kosovo, Kroatien, Mazedonien, Montenegro und Serbien – konnte 2014 ein Prämienwachstum von 29,6 Prozent auf 205,7 Millionen Euro (2013: 158,7 Millionen Euro) erzielt werden. Ein Treiber dafür war die Übernahme der Versicherungen der Baloise Group in Kroatien und Serbien. In Russland (RU) stiegen die abgegrenzten Prämien inklusive der Sparanteile der fonds- und der indexgebundenen Lebensversicherung trotz des Wertrückgangs des russischen Rubel um 1,9 Prozent auf 65,6 Millionen Euro (2013: 64,3 Millionen Euro). In Westeuropa (WE) – Italien, Liechtenstein und Schweiz – erhöhten sich die abgegrenzten Prämien inklusive der Sparanteile der fonds- und der indexgebundenen Lebensversicherung vor allem aufgrund des Anstiegs der Einmalerläge in Italien um 39,2 Prozent auf 908,9 Millionen Euro (2013: 652,9 Millionen Euro).
Leistungen
Die Versicherungsleistungen im Eigenbehalt von UNIQA International erhöhten sich 2014 um 30,6 Prozent auf 1.253,6 Millionen Euro (2013: 960,1 Millionen Euro). In der Schaden- und Unfallversicherung stiegen sie um 1,8 Prozent auf 372,7 Millionen Euro (2013: 366,1 Millionen Euro) und in der Krankenversicherung um 7,5 Prozent auf 45,7 Millionen Euro (2013: 42,5 Millionen Euro). In der Lebensversicherung erhöhten sie sich aufgrund des stark gestiegenen Prämienaufkommens um 51,4 Prozent auf 835,2 Millionen Euro (2013: 551,5 Millionen Euro). Die Schadenquote in der Schaden- und Unfallversicherung stieg 2014 auf 63,4 Prozent (2013: 61,1 Prozent).
In der Region CE stiegen die Leistungen im Jahr 2014 um 3,1 Prozent auf 245,8 Millionen Euro (2013: 238,5 Millionen Euro), in der Region EE verringerten sie sich hingegen um 25,1 Prozent auf 69,6 Millionen Euro (2013: 92,9 Millionen Euro). In SEE stiegen sie aufgrund der Übernahme der Versicherungen der Baloise Group in Kroatien und Serbien um 33,8 Prozent auf 128,9 Millionen Euro (2013: 96,3 Millionen Euro). In Russland betrugen die Leistungen 44,2 Millionen Euro (2013: 40,4 Millionen Euro), und auch in Westeuropa stieg das Volumen der Leistungen aufgrund des starken Wachstums der Prämien in der Lebensversicherung um 55,5 Prozent auf 765,2 Millionen Euro (2013: 492,0 Millionen Euro).
Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb
Die Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb abzüglich der erhaltenen Rückversicherungsprovisionen und Gewinnanteile aus Rückversicherungsabgaben in Höhe von 147,9 Millionen Euro (2013: 147,3 Millionen Euro) verringerten sich im Geschäftsjahr 2014 um 4,4 Prozent auf 434,8 Millionen Euro (2013: 454,7 Millionen Euro). In der Schaden- und Unfallversicherung sanken sie um 8,5 Prozent auf 228,9 Millionen Euro (2013: 250,2 Millionen Euro). In der Krankenversicherung stiegen sie hingegen um 7,0 Prozent auf 30,7 Millionen Euro (2013: 28,7 Millionen Euro). In der Lebensversicherung verringerten sie sich um 0,3 Prozent auf 175,3 Millionen Euro (2013: 175,8 Millionen Euro).
Die Kostenquote nach Rückversicherung von UNIQA International – das Verhältnis der gesamten Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb abzüglich der erhaltenen Rückversicherungsprovisionen und Gewinnanteile aus Rückversicherungsabgaben zu den abgegrenzten Prämien inklusive der Sparanteile der fonds- und der indexgebundenen Lebensversicherung – reduzierte sich im abgelaufenen Jahr aufgrund der oben dargestellten Entwicklungen auf 23,9 Prozent (2013: 27,8 Prozent).
In CE sanken die Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb abzüglich der erhaltenen Rückversicherungsprovisionen und Gewinnanteile aus Rückversicherungsabgaben im Berichtsjahr um 10,9 Prozent auf 159,7 Millionen Euro (2013: 179,1 Millionen Euro) und in EE um 16,7 Prozent auf 64,9 Millionen Euro (2013: 77,9 Millionen Euro). In SEE erhöhten sie sich aufgrund der Übernahme der Versicherungen der Baloise Group in Kroatien und Serbien um 18,2 Prozent auf 89,7 Millionen Euro (2013: 75,9 Millionen Euro). In Russland beliefen sich die Kosten auf 16,8 Millionen Euro (2013: 24,4 Millionen Euro), während sie sich in Westeuropa um 11,0 Prozent auf 78,3 Millionen Euro (2013: 70,5 Millionen Euro) erhöhten. In der Verwaltung (UNIQA International AG) reduzierten sich die Kosten um 5,1 Prozent auf 25,4 Millionen Euro (2013: 26,8 Millionen Euro).
Kapitalanlageergebnis
Die Nettoerträge aus Kapitalanlagen erhöhten sich 2014 um 21,8 Prozent auf 174,3 Millionen Euro (2013: 143,1 Millionen Euro).
Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit
Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit im Segment UNIQA International betrug im Berichtsjahr minus 1,2 Millionen Euro (2013: 21,5 Millionen Euro). Der Hauptgrund dafür liegt in der außerordentlichen Firmenwertabschreibung in Rumänien in Höhe von 25 Millionen Euro. In der Schaden- und Unfallversicherung sank das Ergebnis vor Steuern aufgrund der vorher genannten Firmenwertabschreibung auf minus 21,4 Millionen Euro (2013: 1,0 Millionen Euro). In der Krankenversicherung belief es sich auf minus 1,3 Millionen Euro (2013: 1,6 Millionen Euro). In der Lebensversicherung hingegen verbesserte sich das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit um 13,7 Prozent auf 21,5 Millionen Euro (2013: 18,9 Millionen Euro).