UNIQA auf dem Kapitalmarkt

Internationale Aktienmärkte mit hohen Verlusten

Bereits zu Anfang des Jahres 2008 befanden sich die Börsen weltweit auf Talfahrt. Neben schlechten Konjunkturdaten aus den USA und negativen Schlagzeilen internationaler Großbanken im Gefolge der Subprime-Krise standen dahinter erste Sorgen über mögliche Auswirkungen der Finanzkrise auf die Realwirtschaft. Auch die leichte Erholung im 2. Quartal, die größtenteils bereits die Jahreshöchststände brachte, erwies sich nicht als nachhaltig.

Bis zur Mitte des Jahres dominierten Inflationssorgen sowie steigende Rohstoffpreise das Marktgeschehen, bis sich im 3. Quartal die Finanzkrise mit dem Zusammenbruch der US-amerikanischen Investmentbank Lehman Brothers schlagartig verschärfte. Damit setzte durchwegs ein massiver Kursverfall ein, der bis in das 4. Quartal anhielt. Erst gegen Ende des Jahres brachten sinkende Treibstoffpreise und ein Erstarken des US-Dollars eine leichte Abfederung bei hoher Volatilität.

In Zahlen ausgedrückt, verlor der DOW JONES INDUSTRIAL AVERAGE 2008 33,8% an Wert, der NASDAQ COMPOSITE ging um 40,5% zurück. In Fernost verzeichnete der NIKKEI 225 einen Verlust von 42,1%. Der für Europa repräsentative DJ EURO STOXX 50 reduzierte sich um 44,3%, und auch der DAX konsolidierte um 40,4%. Die im DJ EURO STOXX Insurance zusammengefassten Versicherungswerte gaben um 47,1% nach.

Wiener Börse verliert ebenfalls deutlich

Auch die Wiener Börse musste 2008 im Einklang mit dem internationalen Trend deutliche Einbußen hinnehmen. Der Leitindex ATX (Austrian Traded Index) ging nach einem schwachen Start in das Jahr bis Mitte März bei hoher Volatilität konstant zurück. Der anschließende Aufwärtstrend führte Mitte Mai zum Jahreshöchststand von 4.532,10 Punkten, dem allerdings eine nur im Sommer kurzfristig unterbrochene Talfahrt folgte. Seinen Jahrestiefststand erreichte der ATX mit 1.516,09 Punkten am 21. November, um am 31. Dezember 2008 schließlich mit 1.750,83 Punkten um 61,2% unter dem Vorjahresendstand zu schließen. Damit ging auch die Marktkapitalisierung an der Wiener Börse im Jahresvergleich um rund 105 Mrd. € auf 53,1 Mrd. € zurück.

UNIQA Aktie hält sich vergleichsweise gut

Die UNIQA Aktie blieb von diesem Umfeld ebenfalls nicht verschont, konnte sich aber in der zweiten Jahreshälfte positiv von der allgemeinen Marktentwicklung absetzen. Nach einem Start ins Jahr bei 21,00 € gab der Kurs im März bis auf 15,40 € nach, um dann bis zum 7. August wieder auf einen Höchststand von 20,00 € anzusteigen. Der bald danach im Gefolge der Finanzkrise einsetzende Kursverfall führte zu einem Jahrestiefststand von 13,50 € per 17. Oktober, nach dem sich die UNIQA Aktie jedoch wieder deutlich erholte. Am 31. Dezember 2008 notierte sie bei 18,06 € und lag damit letztlich nur um 13,8% unter dem Vergleichswert von 2007.

Aktienkennzahlen	2008 €	2007 €	2006 €	2005 €	2004 €
Börsekurs UNIQA Aktie per 31.12.	18,06	20,95	25,09	23,40	10,60
Höchstkurs	21,46	28,10	29,86	23,65	11,00
Tiefstkurs	13,50	20,36	22,35	10,60	7,85
Durchschnittlicher Börseumsatz/Tag in Mio. €	1,0	3,4	4,7	3,1	0,2
Marktkapitalisierung per 31.12. in Mio. €	2.378	2.509	3.005	2.803	1.270
Ergebnis je Aktie	0,44	2,07	1,27	0,94	0,74
Dividende je Aktie	0,401)	0,501)	0,35	0,26	0,22
1) Vorschlag an die Hauptversammlung.

Entwicklung der UNIQA Aktie

Informationen zur UNIQA Aktie
Wertpapierkürzel	UQA
Reuters	UNIQ.VI
Bloomberg	UQA.AV
ISIN	AT0000821103
Marktsegment	Prime Market der Wiener Börse
Handelssegment	Amtlicher Handel
Indizes	ATXPrime, WBI, VÖNIX
Aktienanzahl	131.673.000
Rating – Standard & Poor´s	A, stabiler Ausblick

Hohes Interesse von Analysten

Die umfassende Kommunikation von UNIQA über alle Informationskanäle mit Analysten und Anlegern hat zu gestiegener Aufmerksamkeit der Financial Community geführt. Auch im Jahr 2008 war UNIQA bei diversen Roadshows und Investorenkonferenzen präsent und nahm zahlreiche Investorentermine wahr. Weiterhin beobachten mehrere internationale Investmentbanken und Analystenteams UNIQA regelmäßig und veröffentlichen Analysen über die Gruppe. Ihre Empfehlungen sind auf der UNIQA-Website jederzeit nachzulesen.

Aktuell befassen sich Investmentfachleute und Analysten folgender Gesellschaften mit der UNIQA Aktie:

• CA Cheuvreux
• Erste Bank
• Morgan Stanley
• Société Générale
• UniCredit

Kapitalerhöhung zur Finanzierung der Übernahme von UNITA

Zum Ausgleich des Effekts der Übernahme der rumänischen UNITA auf ihre Eigenmittel führte die UNIQA Versicherungen AG im November 2008 eine Kapitalerhöhung im Ausmaß von rund 10% durch. Unter teilweiser Ausnutzung des von der Hauptversammlung beschlossenen genehmigten Kapitals wurden 11.895.192 junge, stimmberechtigte, auf Inhaber lautende nennwertlose Aktien ausgegeben und damit das Grundkapital auf 131.673.000 € erhöht. Der Preis pro Aktie wurde mit 15,50 € festgesetzt, der Erlös der Kapitalerhöhung belief sich damit auf rund 184 Mio. €.

Aktionärsstruktur leicht verändert

Aktionärsstruktur der UNIQA Versicherungen AG

Etwas verändert hat sich im Gefolge der Kapitalerhöhung die Aktionärsstruktur der UNIQA Gruppe. Die Austria Versicherungsverein Beteiligungs-Verwaltung GmbH verfügt nunmehr über 35,79%, die BL Syndikat Beteiligungs Gesellschaft m.b.H. hält 32,45%, die UQ Beteiligung GmbH hält 7,08%, die NÖ Landes- Beteiligungsholding GmbH 4,75%, die Collegialität Versicherung auf Gegenseitigkeit 3,28%, die RZB Versicherungsbeteiligung GmbH 4,97% und die Raiffeisen Centrobank AG 2,73% des Aktienkapitals der Konzernobergesellschaft UNIQA Versicherungen AG. Infolge von Stimmrechtsbindungen sind die Anteile der Austria Versicherungsverein Beteiligungs-Verwaltungs GmbH, der BL Syndikat Beteiligungs Gesellschaft m.b.H., der Collegialität Versicherung auf Gegenseitigkeit, der Raiffeisen Centrobank AG und der UQ Beteiligung GmbH zusammenzuzählen.

Der Bestand an eigenen Aktien ist aufgrund der 2008 getätigten Aktienrückkäufe auf 0,62% angestiegen. Der Free Float ging in der Folge auf 8,33% zurück.

UNIQA weiter im Nachhaltigkeitsindex VÖNIX

Unverändert gehört UNIQA dem Prime Market der Wiener Börse wie auch dem mit 21 Unternehmen besetzten Nachhaltigkeitsindex VÖNIX an. In diesen 2005 gestarteten Index werden börsenotierte Gesellschaften aufgenommen, die durch nachweisliche Berücksichtigung von ökologischen und gesellschaftlichen Zielen ihr Commitment gegenüber der Nachhaltigkeit als wirtschaftlichem Erfolgsfaktor unter Beweis stellen.

Bis Ende 2007 hatte sich der VÖNIX deutlich besser entwickelt als der Gesamtmarkt und damit gezeigt, dass Investoren das Bekenntnis zu übergeordneten Werten durchaus honorieren. Im turbulenten Jahr 2008 konnte sich jedoch auch der VÖNIX der allgemeinen Abwärtsentwicklung nicht entziehen und folgte weitgehend der Gesamtperformance der Wiener Börse. Seit Oktober setzte er sich jedoch wieder leicht nach oben ab und gab damit letztlich im Jahresvergleich nur um 56,6% nach.

Investor Relations – aktuelle Informationen für die Financial Community

Aktionäre und die Financial Community insgesamt informiert UNIQA unter Nutzung aller modernen Kommunikationsmittel laufend über die aktuelle Entwicklung des Unternehmens. Geschäfts- und Quartalsberichte sowie Ad-hoc-Meldungen werden jeweils deutsch und englisch in gedruckter Form, per E-Mail oder auch online über die Website www.uniqagroup.com veröffentlicht. Daneben steht das Investor-Relations-Team von UNIQA jederzeit für individuelle Anfragen zur Verfügung.