Die Weltwirtschaft war 2009 von der schwersten Rezession seit 1945 betroffen. Auslöser waren der Zusammenbruch der US-Investmentbank Lehman Brothers im September 2008 und die daraus resultierenden Turbulenzen auf den globalen Finanzmärkten. In Summe dürfte das reale Bruttoinlandsprodukt der Eurozone 2009 im Jahresvergleich um 3,9% eingebrochen sein, Österreich entwickelte sich mit voraussichtlich –3,4% marginal besser. Ab etwa Mitte des Jahres setzte allerdings eine Trendwende ein. Im 3. Quartal 2009 verzeichnete die Eurozone nach konstanten Rückgängen seit dem 2. Quartal 2008 erstmals wieder ein reales BIP-Wachstum von 0,4% gegenüber dem Vorquartal. Entscheidend dazu beigetragen haben umfangreiche staatliche Konjunkturprogramme sowie die expansive Geldpolitik der Europäischen Zentralbank (EZB).