Nachdem die österreichische Versicherungswirtschaft ihr Prämienvolumen 2009 ungeachtet der Finanzkrise um 1,4% auf 16,4 Mrd. € gesteigert hatte, brachte das Jahr 2010 mit einem Zuwachs von 2,0% auf 16,8 Mrd. € noch etwas mehr Dynamik. Verantwortlich dafür war in erster Linie die Lebensversicherung, die nach einem relativ schwachen Zuwachs von 0,7% im Jahr zuvor 2010 um 1,9% zulegte. Im Vordergrund standen hier die Lebensversicherungen gegen Einmalerlag. Nach wie vor solides, wenn auch etwas geringeres Wachstum zeigte die Krankenversicherung, die ein Plus von 2,9% erzielte (2009: +3,6%).
Starke Zuwächse verzeichnete 2010 auch die Schaden- und Unfallversicherung. Insgesamt stiegen die Prämien in diesem Bereich um 1,9% und blieben damit sogar über der Wachstumsrate des Vorjahres (2009: +1,8%). Einen deutlichen Rückgang erlitt jedoch die Kfz-Haftpflichtversicherung. Ihr Aufkommen ging bei sinkenden Durchschnittsprämien um 1,8% zurück (2009: +1,0%), dürfte damit jedoch die Talsohle überwunden haben. Weiterhin positiv zeigte sich 2010 parallel dazu die Prämienentwicklung in der Kfz-Kaskoversicherung mit einem Plus von 3,4% (2009: +3,9%). Die übrigen Sparten der Schaden- und Unfallversicherung verzeichneten durchwegs ein Plus.