3.1. Niedrigzins
Seit dem Jahr 2009 ist ein kontinuierlicher Rückgang der Zinskurve zu beobachten. Dieser Effekt hat sich besonders stark auf die Lebensversicherung ausgewirkt.
Abhängig von der Veranlagungsstrategie können die anhaltend niedrigen Zinsen dazu führen, dass die erwirtschafteten Erträge nicht ausreichend sind, um die Garantien der Versicherungsnehmer zu finanzieren.
Als riskomindernde Maßnahmen sind hier die Neuausrichtung der Lebensstrategie sowie die stringente Umsetzung eines ALM-Ansatzes besonders hervorzuheben.
UNIQA 2.0 Lebensversicherungsstrategie
In den Jahren 2011 und 2012 wurde im Rahmen eines Projekts zur „Wertorientierten Steuerung der UNIQA Group“ ein Strategieprogramm dafür entwickelt, wie das Geschäftsmodell der Lebensversicherung auch in Zukunft nachhaltig gewährleistet werden kann. Basierend auf Analysen, in deren Fokus aufgrund des hohen Anteils am Marktrisiko die klassische Lebensversicherung in Österreich stand, wurde eine Reihe von Arbeitspaketen zur Verbesserung der Risiko- und Ertragslage beschlossen: