Das Gesamtprämienvolumen der UNIQA Gruppe blieb 2009 trotz der schwierigen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen unter Berücksichtigung der Sparanteile der fonds- und der indexgebundenen Lebensversicherung in Höhe von 728 Mio. € (2008: 823 Mio. €) nahezu stabil bei 5.739 Mio. € (2008: 5.765 Mio. €). Die konsolidierten verrechneten Gesamtprämien stiegen sogar um 1,4% auf 5.012 Mio. € (2008: 4.942 Mio. €). Aufgrund der Feststellung, dass ein bisher als Versicherungsvertrag geführter Verwaltungsvertrag kein signifikantes versicherungstechnisches Risiko enthält, wurde das Verwaltungsentgelt aus diesem Geschäft ab dem Jahr 2009 unter den sonstigen Erträgen ausgewiesen. Die verrechneten und abgegrenzten Prämien, die Versicherungsleistungen sowie die Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb wurden daher auch in den Vergleichszahlen für Vorjahre entsprechend korrigiert. Besonders im Bereich der Versicherungen gegen laufende Prämienzahlung gab es mit einem Wachstum von 2,1% auf 4.885 Mio. € (2008: 4.785 Mio. €) eine sehr positive Entwicklung. Das Einmalerlagsgeschäft hingegen sank im Jahr 2009 um 12,8% auf 855 Mio. € (2008: 980 Mio. €). Die abgegrenzten Konzernprämien inkl. der Sparanteile der fonds- und der indexgebundenen Lebensversicherung (nach Rückversicherung) in Höhe von 704 Mio. € (2008: 774 Mio. €) stiegen um 0,2% auf 5.474 Mio. € (2008: 5.464 Mio. €). Das abgegrenzte Prämienvolumen im Eigenbehalt (nach IFRS) erhöhte sich sogar um 1,7% auf 4.770 Mio. € (2008: 4.690 Mio. €).
Im Geschäftsjahr 2009 entfielen 42,6% (2008: 41,3%) des Prämienvolumens auf die Schaden- und Unfallversicherung, 16,3% (2008: 15,7%) auf die Krankenversicherung und 41,1% (2008: 43,0%) auf die Lebensversicherung.
In Österreich legten die verrechneten Prämien inkl. der Sparanteile der fonds- und der indexgebundenen Lebensversicherung im Jahr 2009 um deutlich über dem Marktschnitt liegende 4,9% auf 3.756 Mio. € (2008: 3.579 Mio. €) zu. Inkl. der Sparanteile der fonds- und der indexgebundenen Lebensversicherung stieg das abgegrenzte Prämienvolumen um 6,3% auf 3.674 Mio. € (2008: 3.457 Mio. €). Das abgegrenzte Prämienvolumen im Eigenbehalt (nach IFRS) betrug in Österreich 2009 3.074 Mio. € (2008: 2.971 Mio. €).
In den Regionen Ost- und Südosteuropas (CEE & EEM) war die Prämienentwicklung im Jahr 2009 durch die schwierigen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen und insbesondere durch negative Währungseffekte beeinflusst. Die verrechneten Prämien inkl. der Sparanteile der fonds- und der indexgebundenen Lebensversicherung sanken 2009 um 9,9% auf 1.153 Mio. € (2008: 1.279 Mio. €). Der Anteil an den Konzernprämien betrug damit in CEE & EEM 20,1% (2008: 22,2%). Inkl. der Sparanteile der fonds- und der indexgebundenen Lebensversicherung reduzierte sich das abgegrenzte Prämienvolumen um 9,4% auf 1.077 Mio. € (2008: 1.188 Mio. €). Die abgegrenzten Prämien im Eigenbehalt (nach IFRS) betrugen 1.002 Mio. € (2008: 1.073 Mio. €). Bereinigt um die Effekte aus der negativen Entwicklung der Währungen in 2009 stieg das verrechnete Prämienvolumen in Osteuropa allerdings um 4,0%.
In den westeuropäischen Ländern (WEM) sank das verrechnete Prämienvolumen inkl. der Sparanteile der fonds- und der indexgebundenen Lebensversicherung in 2009 um 8,4% auf 830 Mio. € (2008: 907 Mio. €). Auch hier waren vor allem die Einmalerläge rückläufig – sie reduzierten sich um 25,1% auf 185 Mio. € (2008: 247 Mio. €). Insgesamt ging der Anteil an den Konzernprämien daher im Jahr 2009 auf 14,5% (2008: 15,7%) zurück. Inkl. der Sparanteile der fonds- und der indexgebundenen Lebensversicherung reduzierte sich das abgegrenzte Prämienvolumen um 11,8% auf 723 Mio. € (2008: 819 Mio. €). Die abgegrenzten Prämieneinnahmen im Eigenbehalt (nach IFRS) stiegen jedoch um 7,6% auf 695 Mio. € (2008: 646 Mio. €).