Schaden- und Unfallversicherung


Prämienentwicklung

In der Schaden- und Unfallversicherung konnte UNIQA auch 2012 erfolgreich wachsen und die verrechneten Prämien um 5,6 Prozent auf 2.545,9 Millionen Euro (2011: 2.409,8 Millionen Euro) steigern. Das Prämienvolumen in Österreich stieg um 2,5 Prozent auf 1.438,9 Millionen Euro (2011: 1.403,4 Millionen Euro).

In CEE setzte sich das Wachstum ebenfalls unvermindert fort. Die verrechneten Prämien wuchsen um 5,7 Prozent auf 904,1 Millionen Euro (2011: 855,2 Millionen Euro) und trugen damit 35,5 Prozent (2011: 35,5 Prozent) zu den verrechneten Konzernprämien in der Schaden- und Unfallversicherung bei.

Auf den westeuropäischen Märkten erhöhte sich das verrechnete Prämienvolumen 2012 aufgrund des starken Wachstums in Italien um 34,1 Prozent auf 202,9 Millionen Euro (2011: 151,3 Millionen Euro). Der Anteil Westeuropas belief sich auf 8,0 Prozent (2011: 6,3 Prozent). Insgesamt betrug der internationale Anteil an den verrechneten Konzernprämien in der Schaden- und Unfallversicherung 43,5 Prozent (2011: 41,8 Prozent).

Verrechnete Prämien Schaden- und Unfallversicherung

Angaben in Millionen Euro

Verrechnete Prämien Schaden- und Unfallversicherung (Balkendiagramm)

Eine Detaildarstellung der verrechneten Prämien der wichtigsten Risikosparten befindet sich im Konzernanhang (Notes 31).

Das abgegrenzte Prämienvolumen im Eigenbehalt (nach IFRS) in der Schaden- und Unfallversicherung betrug im Berichtsjahr 2.394,4 Millionen Euro (2011: 2.254,6 Millionen Euro) und verzeichnete damit ein Plus von 6,2 Prozent.

Schaden- und Unfallversicherung

2012

2011

2010

Angaben in Millionen Euro

 

 

 

Verrechnete Prämien

2.545,9

2.409,8

2.307,8

Anteil Zentral- und Osteuropa

35,5 %

35,5 %

35,6 %

Anteil Westeuropa

8,0 %

6,3 %

5,4 %

Internationaler Anteil

43,5 %

41,8 %

41,0 %

Abgegrenzte Prämien (im Eigenbehalt)

2.394,4

2.254,6

2.152,7

Erträge (netto) aus Kapitalanlagen

85,3

39,7

72,6

Versicherungsleistungen

–1.638,8

–1.533,4

–1.542,6

Schadenquote (nach Rückversicherung)

68,4 %

68,0 %

71,7 %

Schadenquote (vor Rückversicherung)

66,6 %

65,8 %

69,0 %

Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb abzüglich Rückversicherungsprovisionen

–786,8

–831,3

–708,3

Kostenquote (nach Rückversicherung)

32,9 %

36,9 %

32,9 %

Kostenquote (vor Rückversicherung)

31,5 %

35,4 %

31,6 %

Combined Ratio (nach Rückversicherung)

101,3 %

104,9 %

104,6 %

Combined Ratio (vor Rückversicherung)

98,1 %

101,2 %

100,6 %

Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit

–12,2

–133,0

–33,6

Periodenüberschuss/-fehlbetrag

–9,9

–63,0

–46,2

Konzernergebnis

–15,5

–63,1

–50,4

Entwicklung der Versicherungsleistungen

Die gesamten Versicherungsleistungen im Eigenbehalt stiegen 2012 aufgrund einer Zunahme von Großschäden und Schäden durch Naturkatastrophen um 6,9 Prozent auf 1.638,8 Millionen Euro (2011: 1.533,4 Millionen Euro).

In Österreich stiegen die Versicherungsleistungen in der Schaden- und Unfallversicherung um 9,9 Prozent auf 1.026,5 Millionen Euro (2011: 934,2 Millionen Euro); in den westeuropäischen Märkten erhöhten sie sich um 28,3 Prozent auf 118,8 Millionen Euro (2011: 92,6 Millionen Euro). In den zentral- und osteuropäischen Ländern sanken die Versicherungsleistungen hingegen um 2,6 Prozent auf 493,6 Millionen Euro (2011: 506,5 Millionen Euro).

Infolge dieser Entwicklung stieg die Netto-Schadenquote (Versicherungsleistungen im Eigenbehalt im Verhältnis zur abgegrenzten Prämie) geringfügig um 0,4 Prozentpunkte auf 68,4 Prozent (2011: 68,0 Prozent). Die Brutto-Schadenquote (vor Rückversicherung) lag zum Jahresende 2012 bei 66,6 Prozent (2011: 65,8 Prozent).

In Österreich stieg die Netto-Schadenquote im abgelaufenen Geschäftsjahr auf 72,2 Prozent (2011: 67,4 Prozent). In CEE reduzierte sie sich aufgrund der guten Schadenentwicklung auf 59,8 Prozent (2011: 64,5 Prozent). Die westeuropäischen Gesellschaften wiesen für 2012 eine Netto-Schadenquote von 80,7 Prozent (2011: 110,9 Prozent) aus.

Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb, Combined Ratio

Die gesamten Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb abzüglich Rückversicherungsprovisionen und Gewinnanteilen aus Rückversicherungsabgaben sanken in der Schaden- und Unfallversicherung um 5,4 Prozent auf 786,8 Millionen Euro (2011: 831,3 Millionen Euro). Die Kosten des Versicherungsabschlusses erhöhten sich zwar um 10,7 Prozent auf 546,6 Millionen Euro (2011: 493,7 Millionen Euro), die sonstigen Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb sanken hingegen um 28,9 Prozent auf 240,2 Millionen Euro (2011: 337,6 Millionen Euro).

In Österreich sanken die Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb in der Schaden- und Unfallversicherung um 15,6 Prozent auf 418,5 Millionen Euro (2011: 495,5 Millionen Euro); in CEE erhöhten sie sich um 5,6 Prozent auf 315,4 Millionen Euro (2011: 298,7 Millionen Euro), in den westeuropäischen Märkten um 42,5 Prozent auf 52,9 Millionen Euro (2011: 37,1 Millionen Euro).

Die Kostenquote (nach Rückversicherung) in der Schaden- und Unfallversicherung sank aufgrund dieser Entwicklung im abgelaufenen Geschäftsjahr auf 32,9 Prozent (2011: 36,9 Prozent).

Die Netto-Combined-Ratio reduzierte sich 2012 auf 101,3 Prozent (2011: 104,9 Prozent). Die Combined Ratio vor Rückversicherung verbesserte sich auf 98,1 Prozent (2011: 101,2 Prozent).

Kapitalanlageergebnis

Die Nettoerträge aus Kapitalanlagen stiegen im abgelaufenen Geschäftsjahr um 114,8 Prozent auf 85,3 Millionen Euro (2011: 39,7 Millionen Euro). Der Kapitalanlagenbestand erhöhte sich in der Schaden- und Unfallversicherung um 5,8 Prozent auf 3.564,2 Millionen Euro (31. Dezember 2011: 3.367,8 Millionen Euro).

Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit, Periodenüberschuss/-fehlbetrag, Konzernergebnis

Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit in der Schaden- und Unfallversicherung verbesserte sich 2012 auf minus 12,2 Millionen Euro (2011: minus 133,0 Millionen Euro). Der Periodenüberschuss/-fehlbetrag belief sich auf minus 9,9 Millionen Euro (2011: minus 63,0 Millionen Euro). Das Konzernergebnis nach Steuern und Minderheiten betrug minus 15,5 Millionen Euro (2011: minus 63,1 Millionen Euro).

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