Risikobericht

40.4 Kapitalisierung

Mit Inkraftsetzung von ab 1. Jänner 2016 wurden die Definition und Berechnung der verfügbaren Eigenmittel sowie des Kapitalbedarfs und die Steuerung durch die Solvency-II-Vorgaben ersetzt.

Gesetzliche Anforderungen

Die Risikokapitalanforderungen und die verfügbaren Eigenmittel werden seit 1. Jänner 2016 nach dem geltenden -Regulativ ermittelt.

Interne Kapitalausstattung

UNIQA definiert auf Basis eines „Economic Capital Model“ (). Basierend auf diesem Modell streben wir eine Abdeckung des Risikokapitals (Kapitalquote) in einer Bandbreite von 155 bis 190 Prozent an. Details zum Stichtag 31. Dezember 2017 inklusive einer detaillierten Veränderungsanalyse finden sich im Group Economic Capital Report.

S&P-Modell

UNIQA berücksichtigt im Kapitalmanagementprozess auch potenzielle Auswirkungen auf das Rating von anerkannten Ratingagenturen. Aktuell bewertet S&P die Kreditwürdigkeit von UNIQA Insurance Group AG mit „A–“. Im S&P-Kapitalmodell erreicht UNIQA aber mittlerweile eine signifikante Überdeckung des aktuellen Niveaus. UNIQA geht davon aus, langfristig zumindest eine Überdeckung des AA-Niveaus zu sichern und dadurch auch das Rating nachhaltig entlang der Unternehmensstrategie zu verbessern.

UNIQA Österreich Versicherungen AG und die UNIQA Re AG sind mit „A“ eingestuft und die UNIQA Versicherung AG in Liechtenstein mit „A–“. Die im Jahr 2013 (350,0 Millionen Euro Tier 2, First Call Date: 31. Juli 2023) und im Jahr 2015 (500,0 Millionen Euro Tier 2, First Call Date: 27. Juli 2026) begebenen Ergänzungskapitalanleihen werden von Standard & Poor’s mit „BBB“ bewertet. Den Ausblick für alle Gesellschaften bewertet Standard & Poor’s mit „stabil“.

Solvency II
Richtlinie der Europäischen Union zu Publikationspflichten sowie Solvabilitätsvorschriften für die Eigenmittelausstattung von Versicherungsunternehmen.
Solvency II
Richtlinie der Europäischen Union zu Publikationspflichten sowie Solvabilitätsvorschriften für die Eigenmittelausstattung von Versicherungsunternehmen.
Risikoappetit
Bezeichnet das bewusste Eingehen von und den Umgang mit Risiken innerhalb der Risikotragfähigkeit.
ECM
„Economic Capital Model“. UNIQA Ansatz ausgehend von der EIOPA-Standardformel zur Berechnung des Risikokapitalbedarfs mit den Abweichungen der Risikohinterlegung für EEA-(„European Economic Area“-)Staatsanleihen, Behandlung von Asset Backed Securities und unter Nutzung des partiellen internen Modells für die Schaden- und Unfallversicherung.