11. Immaterielle Vermögenswerte
Aktivierte Abschlusskosten
Die aktivierten Abschlusskosten werden nach IFRS 4 in Anlehnung an US-GAAP bilanziert. Dabei werden bei Verträgen der Schaden- und Unfallversicherung Abgrenzungen von direkt dem Abschluss zugeordneten Kosten sowie eine Verteilung über die voraussichtliche vertragliche Laufzeit bzw. nach Maßgabe des Prämienübertrags vorgenommen. In der Lebensversicherung werden die aktivierten Abschlusskosten nach dem Muster der erwarteten Bruttogewinne bzw. margen amortisiert. Aktivierte Abschlusskosten im Versicherungsbereich, die einen unmittelbaren Bezug zum Neugeschäft bzw. zu Verlängerungen von bereits bestehenden Verträgen haben und mit diesem variieren, werden aktiviert und während der Laufzeit der betreffenden Versicherungsverträge planmäßig wertgemindert. Beziehen sie sich auf Schaden- und Unfallversicherungen, so erfolgt die Amortisation nach der wahrscheinlichen zukünftigen Vertragsdauer. Die Amortisation der Abschlusskosten für langfristige Krankenversicherungen erfolgt mit dem Anteil, den die verdienten Prämien am Barwert der zukünftig zu erwartenden Prämien haben. In der Lebensversicherung werden die Abschlusskosten über die Laufzeit in dem Verhältnis getilgt, in dem die erwarteten Ertragsüberschüsse in jedem einzelnen Jahr zum insgesamt aus den Verträgen prognostizierten Überschuss stehen. Die Veränderungen der aktivierten Abschlusskosten werden im Periodenergebnis unter der Position „Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb“ ausgewiesen.
Bestandswert
Bestandswerte aus Lebens-, Sach- und Unfallversicherungsverträgen betreffen erwartete zukünftige Margen aus entgeltlich erworbenen Geschäftsbetrieben und werden zum beizulegenden Zeitwert zum Zeitpunkt des Erwerbs angesetzt.
Die Amortisation des Bestandswerts wird entsprechend dem Verlauf der erwarteten Gewinnspannen (Estimated Gross Margins) vorgenommen. Die Amortisation der Bestandswerte ist im Periodenergebnis in der Position „Abschreibungen und Wertminderungen auf Bestands- und Firmenwerte“ enthalten.
Firmenwert
Der Firmenwert wird mit den Anschaffungskosten abzüglich kumulierter Wertminderungen bewertet. Die Wertminderung der Firmenwerte ist im Periodenergebnis in der Position „Abschreibungen und Wertminderungen auf Bestands- und Firmenwerte“ enthalten.
Ermittlung und Zuordnung der Firmenwerte
Ein Firmenwert ergibt sich aus Unternehmenszusammenschlüssen oder -erwerben. Er stellt die Differenz zwischen den Anschaffungskosten und dem anteiligen und entsprechenden Nettozeitwert identifizierbarer Vermögenswerte, Schulden und bestimmter Eventualverbindlichkeiten dar. Der Firmenwert wird nicht planmäßig abgeschrieben, sondern zu Anschaffungskosten, vermindert um allenfalls aufgelaufene Wertminderungen, ausgewiesen.
Zum Zwecke des Wertminderungstests hat UNIQA den Firmenwert „Cash-Generating Units“ (CGUs) zugeordnet. Diese CGUs sind die kleinsten identifizierbaren Gruppen von Vermögenswerten, die Mittelzuflüsse erzeugen, die weitestgehend unabhängig von den Mittelzuflüssen anderer Vermögenswerte oder anderer Gruppen von Vermögenswerten sind. Die Überprüfung der Werthaltigkeit impliziert einen Vergleich des aus Verkauf oder Nutzung erzielbaren Betrags jeder CGU, dem Barwert der zukünftigen Cashflows, mit ihrem zu bedeckenden Wert, bestehend aus Firmenwert und dem anteiligen Nettoaktivvermögen sowie etwaigen Kapitalerhöhungen und internen Darlehen. Übersteigt dieser sich daraus ergebende Wert den auf Basis der Ertragswertmethode ermittelten erzielbaren Betrag dieser Einheit, wird eine Wertminderung vorgenommen.
Der Wertminderungstest wurde im 4. Quartal 2017 durchgeführt. UNIQA hat den Firmenwert auf folgende CGUs aufgeteilt, die sich mit den Ländern, in denen UNIQA aktiv ist, decken. Eine Ausnahme hiervon bildet die SIGAL Group, bei der die drei Länder Albanien, Kosovo und Mazedonien aufgrund ihrer ähnlichen Entwicklung und organisatorischen Verknüpfung zu einer CGU zusammengefasst wurden:
- UNIQA Österreich
- UNIQA Re
- Albanien/Kosovo/Mazedonien als Teilkonzern der „SIGAL Group“ (SEE)
- Bosnien und Herzegowina (SEE)
- Bulgarien (SEE)
- Kroatien (SEE)
- Liechtenstein (WE)
- Polen (CE)
- Rumänien (EE)
- Russland (RU)
- Schweiz (WE)
- Serbien (SEE)
- Montenegro (SEE)
- Slowakei (CE)
- Tschechien (CE)
- Ukraine (EE)
- Ungarn (CE)
Angaben in Tausend Euro |
31.12.2017 |
31.12.2016 |
Albanien/Kosovo/Mazedonien als Teilkonzern der „SIGAL Group“ |
21.307 |
20.995 |
Bulgarien |
55.812 |
55.812 |
Polen |
28.461 |
26.955 |
Rumänien |
101.092 |
103.753 |
Serbien |
19.918 |
19.072 |
Tschechien |
8.305 |
7.849 |
Ungarn |
17.232 |
17.260 |
UNIQA Österreich |
37.737 |
37.737 |
Übrige |
5.720 |
5.937 |
Summe |
295.584 |
295.369 |
Ermittlung des Kapitalisierungszinssatzes
Die der Ermittlung des Kapitalisierungszinssatzes zugrunde liegenden Annahmen bezüglich des risikofreien Zinssatzes, der Marktrisikoprämie und des Geschäftsbereich-Betas sind konsistent mit den Parametern, die im UNIQA Planungs- und Controllingprozess verwendet werden, und basieren auf dem Capital-Asset-Pricing-Modell.
Um eine möglichst realitätsbezogene und der Volatilität der Märkte entsprechende Abbildung der Wirtschaftssituation in den Ertragswerten zu reflektieren, wurde der Kapitalisierungszinssatz wie folgt berechnet: Als Basiszinssatz wurde ein einheitlicher risikoloser Zinssatz nach der Svensson-Methode (deutsche Treasury Bonds mit Laufzeit 30 Jahre) verwendet.
Der Betafaktor wurde auf Basis der monatlichen Betas der letzten fünf Jahre einer definierten Peer Group berechnet. Die Ermittlung der Betas für die Geschäftsbereiche Sach, Kranken und Leben beruht auf den Umsätzen im jeweiligen Geschäftsbereich der einzelnen Peer-Group-Gesellschaften. Der vom österreichischen Markt geprägte Geschäftsbereich Krankenversicherung wird nach der Art der Lebensversicherung betrieben. Für die Kranken- und Lebensversicherung wird daher ein einheitlicher Betafaktor für Personenversicherung verwendet.
Die Marktrisikoprämie wurde auf Basis des gängigen Standards festgelegt. Eine zusätzliche Länderrisikoprämie wurde auf Basis der Kalkulationen laut Professor Damodaran (NYU Stern) definiert. Die Grundlagen der Berechnung der Länderrisikoprämie nach Damodaran sind wie folgt: Ausgehend vom Rating des jeweiligen Landes (Moody’s) wird der Spread von Credit Default Swap Spreads (CDS-Spreads) einer Rating-Klasse zu „risikofreien“ US-Staatsanleihen erhoben und um einen Volatilitätsunterschied zwischen Aktien- und Anleihenmärkten angepasst.
Mitberücksichtigt wurde auch die Abbildung der Inflationsdifferenz für Nichteuroraumländer. Im Allgemeinen stellt die Inflationsdifferenz die Entwicklungen der Inflation in verschiedenen Ländern dar und gilt als wesentlicher Indikator zur Beurteilung der Wettbewerbsfähigkeit. Zur Ermittlung der Inflationsdifferenz wurde die Abweichung der Inflationserwartung je Land der jeweiligen CGU in Relation zur Inflationserwartung in einer risikolosen Umgebung (hier Deutschland) gesetzt. Diese wird in der Detailplanung jährlich um die erwartete Inflation angepasst und anschließend für die ewige Rente mit dem Wert des letzten Jahres der Detailplanungsphase angesetzt.
Werthaltigkeitsprüfung der Firmenwerte – Ermittlung des erzielbaren Betrags
Der erzielbare Betrag der CGUs mit zugeordneten Firmenwerten wird von UNIQA auf Basis des Nutzungswerts unter Anwendung allgemein anerkannter Bewertungsgrundsätze mittels Ertragswertmethode (Discounted-Cashflow-Methode) berechnet. Ausgangspunkt für die Ermittlung des Ertragswerts sind Planungsrechnungen (Detailplanungsphase) der CGU sowie die Schätzung der von dieser CGU auf lange Sicht erzielbaren nachhaltigen Ergebnisse und langfristigen Wachstumsraten (ewige Rente).
Der Ertragswert ergibt sich aus der Abzinsung der zukünftigen Ertragsüberschüsse nach angenommener Thesaurierung zur Stärkung der Kapitalbasis unter Verwendung eines geeigneten Kapitalisierungszinssatzes. Dabei erfolgt eine Trennung der Ertragswerte nach Geschäftsbereichen, die dann in Summe den Unternehmenswert ergeben.
Cashflowprognose (Mehrphasenmodell)
Phase 1: Unternehmensplanung fünf Jahre
Die detaillierte Unternehmensplanung umfasst im Allgemeinen einen Zeitraum von fünf Jahren. Die für die Berechnung verwendeten Unternehmenspläne sind das Resultat eines strukturierten und standardisierten Managementdialogs in Verbindung mit einem in diesen Dialog integrierten Berichts- und Dokumentationsprozess. Die Pläne werden vom Vorstand formell abgenommen und beziehen auch wesentliche Annahmen über die Kosten- und Schadenquote sowie Kapitalerträge, Marktanteile und Ähnliches mit ein.
Phase 2: ewige Rente
Basis für die Ermittlung der Cashflows für Phase 2 ist das letzte Jahr der Detailplanungsphase. Das Wachstum in der Aufholphase bis zur Phase 2 wurde aufgrund einer Projektion der Entwicklung der Versicherungsmärkte eruiert. Unter dieser Aufholphase wird eine Periode verstanden, die für eine Angleichung der Marktdurchdringung des Versicherungsmarkts auf das österreichische Niveau erforderlich ist. Dabei wird davon ausgegangen, dass sich die Versicherungsmärkte in Bezug auf Versicherungsdichte und -durchdringung in 40 bis 60 Jahren dem österreichischen Niveau anpassen.
Angaben in Prozent |
Diskontfaktor |
Diskontfaktor ewige Rente |
Wachstumsabschlag ewige Rente |
||||
Schaden/ |
Leben & Kranken |
Schaden/ |
Leben & Kranken |
Schaden/ |
|||
|
|||||||
Bosnien und Herzegowina |
14,1 |
14,7 |
15,6 |
16,2 |
6,4 |
||
Bulgarien |
8,4 |
8,9 |
10,2 |
10,7 |
5,8 |
||
Kroatien |
9,9 |
10,4 |
11,4 |
11,9 |
5,4 |
||
Liechtenstein |
7,0 |
7,5 |
6,8 |
7,3 |
1,0 |
||
Montenegro |
12,5 |
13,0 |
13,2 |
13,7 |
6,0 |
||
Österreich |
8,2 |
8,8 |
8,2 |
8,8 |
1,0 |
||
Polen |
7,8 |
8,3 |
9,3 |
9,8 |
5,0 |
||
Rumänien |
8,5 |
9,1 |
10,9 |
11,5 |
5,8 |
||
Russland |
17,5 |
18,0 |
12,8 |
13,3 |
6,8 |
||
Schweiz |
7,0 |
7,5 |
6,8 |
7,3 |
1,0 |
||
Serbien |
12,8 |
13,4 |
14,1 |
14,7 |
6,3 |
||
Albanien/Kosovo/Mazedonien als Teilkonzern der „SIGAL Group“ |
11,5 – 14,1 |
12,1 – 14,6 |
12,1 – 14,2 |
12,7 – 14,7 |
6,3 – 6,9 |
||
Slowakei |
8,8 |
9,3 |
8,8 |
9,3 |
4,6 |
||
Tschechien |
8,9 |
9,5 |
8,6 |
9,2 |
4,4 |
||
Ukraine |
34,3 |
34,9 |
22,8 |
23,4 |
7,6 |
||
Ungarn |
10,4 |
11,0 |
11,4 |
12,0 |
5,3 |
Angaben in Prozent |
Diskontfaktor |
Diskontfaktor ewige Rente |
Wachstumsabschlag ewige Rente |
||||
Schaden/ |
Leben & Kranken |
Schaden/ |
Leben & Kranken |
Schaden/ |
|||
|
|||||||
Bosnien und Herzegowina |
15,6 |
16,1 |
12,8 |
13,2 |
6,3 |
||
Bulgarien |
8,1 |
8,5 |
9,1 |
9,5 |
5,8 |
||
Kroatien |
12,1 |
12,6 |
10,3 |
10,7 |
5,3 |
||
Liechtenstein |
5,7 |
6,2 |
6,1 |
6,6 |
1,0 |
||
Montenegro |
11,2 |
11,6 |
10,3 |
10,7 |
6,0 |
||
Österreich |
7,7 |
8,2 |
7,7 |
8,2 |
1,0 |
||
Polen |
6,8 |
7,3 |
8,7 |
9,2 |
4,9 |
||
Rumänien |
8,4 |
8,8 |
10,1 |
10,6 |
5,8 |
||
Russland |
17,5 |
18,0 |
11,6 |
12,1 |
6,6 |
||
Schweiz |
5,7 |
6,2 |
6,1 |
6,6 |
1,0 |
||
Serbien |
14,9 |
15,3 |
13,0 |
13,5 |
6,3 |
||
Albanien/Kosovo/Mazedonien als Teilkonzern der „SIGAL Group“ |
11,4 – 14,4 |
11,8 – 14,8 |
10,4 – 12,0 |
10,8 – 12,5 |
6,2 – 6,7 |
||
Slowakei |
8,4 |
8,9 |
8,2 |
8,7 |
4,6 |
||
Tschechien |
7,7 |
8,2 |
8,1 |
8,5 |
4,4 |
||
Ukraine |
36,0 |
36,5 |
20,3 |
20,8 |
7,2 |
||
Ungarn |
10,5 |
11,0 |
10,6 |
11,1 |
5,3 |
Unsicherheit und Sensitivität
Zur Ermittlung der Wachstumsraten wurden als Quelle und als Basis diverse Studien und statistische Untersuchungen herangezogen, um die Marktsituation und die makroökonomische Entwicklung konsistent und realistisch abzubilden.
Folgende Institutionen und Materialien dienten unter anderem als Bezugsquellen:
- Eigenes Research
- Damodaran – Länderrisiken, Growth Rate Estimations, Multiples
Sensitivitätsanalysen
Zur Absicherung der Ergebnisse aus der Nutzwertberechnung und deren Einschätzung werden stichprobenhaft Sensitivitätsanalysen in Bezug auf den Kapitalisierungszinssatz und die Hauptwerttreiber durchgeführt.
Dabei zeigt sich, dass die nachhaltige Überdeckung der einzelnen CGUs stark abhängig ist von der tatsächlichen Entwicklung dieser Annahmen in den einzelnen Volkswirtschaften (BIP, Versicherungsdichte, Kaufkraftparitäten vor allem in den CEE-Märkten) und der damit zusammenhängenden Umsetzung der einzelnen Ertragsziele. Diese Prognosen und die damit verbundene Einschätzung der zukünftigen Marktsituation sind angesichts der in einzelnen Märkten noch anhaltenden Wirtschaftskrise die größte Unsicherheit im Zusammenhang mit den Bewertungsergebnissen.
Für den Fall, dass sich die Erholung aus der Wirtschaftskrise in ihrer Intensität und Dauer als langsamer herausstellt und sich auch die Versicherungsmärkte gänzlich abweichend entwickeln als in den Businessplänen und den zugrunde liegenden Prognosen angenommen, könnten Wertminderungen der angesetzten Firmenwerte erforderlich werden. Trotz der langsameren Konjunktursteigerung ist die Ertragserwartung zu den Vorjahren nicht maßgeblich verändert.
Eine durchgeführte Sensitivitätsanalyse zeigt, dass sich bei einem Zinsanstieg um 50 Basispunkte für Bosnien und Herzegowina eine Annäherung bzw. Unterschreitung des Nutzungswerts zum Buchwert ergeben könnte. Bei einem stärkeren Zinsanstieg von 100 Basispunkten oder einer Änderung der zugrunde gelegten Cashflows um –5,0 Prozent bzw. –10 Prozent besteht ebenfalls nur das Risiko einer Annäherung bzw. Unterschreitung des Nutzungswerts zum Buchwert in Bosnien und Herzegowina.
In der folgenden Tabelle sind die erzielbaren Beträge zum Zeitpunkt des Wertminderungstests für alle CGUs mit wesentlichen Firmenwerten dargestellt.
Angaben in Tausend Euro |
Erzielbarer Betrag |
Erzielbarer Betrag übersteigt Buchwert um |
Wertminderung der Periode |
Bulgarien |
110.436 |
35.172 |
0 |
Polen |
307.889 |
185.662 |
0 |
Rumänien |
195.268 |
36.063 |
0 |
UNIQA Österreich |
2.938.457 |
973.670 |
0 |
Backtesting
Die Planungen für die einzelnen Länder werden regelmäßig einem Backtesting unterzogen. Damit soll für unternehmensinterne Zwecke herausgefunden werden, wie akkurat Ergebnisse durch die operativen Einheiten geplant und Hinweise für die nachfolgende Entwicklung aufgezeigt werden. Auf Basis dieses Backtestings sollen Rückschlüsse für die aktuelle Planung gezogen werden, um die Planungsgenauigkeit für die kommenden Finanzpläne zu erhöhen.
Sonstige immaterielle Vermögenswerte
Die sonstigen immateriellen Vermögenswerte beinhalten sowohl erworbene als auch selbst erstellte Software, die entsprechend ihrer wirtschaftlichen Nutzungsdauer linear über einen Zeitraum von 2 bis 40 Jahren abgeschrieben wird.
Kosten, die für selbst erstellte Software in der Forschungsphase anfallen, werden erfolgswirksam in der Periode ihres Entstehens erfasst. Kosten, die in der Entwicklungsphase anfallen, werden aktiviert, sofern absehbar ist, dass die Software fertiggestellt wird, die Absicht und Fähigkeit zur zukünftigen internen Nutzung gegeben sind und sich daraus ein zukünftiger wirtschaftlicher Nutzen ergibt.
Die Abschreibung der übrigen immateriellen Vermögenswerte ist im Periodenergebnis nach erfolgter Betriebsaufwandsverteilung in den Positionen „Versicherungsleistungen“, „Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb“ und „Kapitalanlageergebnis“ ausgewiesen.
Bewertung nicht finanzieller Vermögenswerte
Die Buchwerte der nicht finanziellen Vermögenswerte von UNIQA – mit Ausnahme von latenten Steueransprüchen – werden an jedem Abschlussstichtag überprüft, um festzustellen, ob ein Anhaltspunkt für eine Wertminderung vorliegt. Ist dies der Fall, wird der erzielbare Betrag des Vermögenswerts geschätzt. Der Firmenwert und in Erstellung befindliche immaterielle Vermögenswerte werden jährlich auf Wertminderung überprüft.
Eine Wertminderung im Hinblick auf den Firmenwert wird nicht aufgeholt. Bei anderen Vermögenswerten wird ein Wertminderungsaufwand nur insofern aufgeholt, als der Buchwert des Vermögenswerts den Buchwert nicht übersteigt, der abzüglich der Abschreibungen oder Amortisationen bestimmt worden wäre, wenn kein Wertminderungsaufwand erfasst worden wäre.
Angaben in Tausend Euro |
Aktivierte Abschlusskosten |
Bestandswert |
Firmenwert |
Sonstige immaterielle Vermögenswerte |
Gesamt |
Stand am 1. Jänner 2016 |
1.210.789 |
169.026 |
562.451 |
196.720 |
2.138.985 |
Währungsumrechnung |
263 |
–15 |
–932 |
176 |
–509 |
Veränderung des Konsolidierungskreises |
–1.592 |
–2 |
–13.534 |
4.079 |
–11.048 |
Zugänge |
0 |
0 |
0 |
21.905 |
21.905 |
Abgänge |
0 |
0 |
–16.121 |
–5.337 |
–21.458 |
Umbuchungen |
0 |
0 |
–38.774 |
–38 |
–38.812 |
Zinszuschlag |
150 |
0 |
0 |
0 |
150 |
Aktivierung |
138.103 |
0 |
0 |
0 |
138.103 |
Amortisation |
–147.308 |
0 |
0 |
0 |
–147.308 |
Umgliederung zur Veräußerung gehalten |
–65.553 |
–55.513 |
–115.490 |
–26.011 |
–262.567 |
Stand am 31. Dezember 2016 |
1.134.853 |
113.496 |
377.599 |
191.493 |
1.817.441 |
Stand am 1. Jänner 2017 |
1.134.853 |
113.496 |
377.599 |
191.493 |
1.817.441 |
Währungsumrechnung |
1.885 |
–593 |
422 |
803 |
2.517 |
Zugänge |
0 |
0 |
0 |
53.973 |
53.973 |
Abgänge |
0 |
0 |
–207 |
–1.455 |
–1.662 |
Umbuchungen |
0 |
0 |
0 |
56 |
56 |
Zinszuschlag |
–4.425 |
0 |
0 |
0 |
–4.425 |
Aktivierung |
117.421 |
0 |
0 |
0 |
117.421 |
Amortisation |
–116.578 |
0 |
0 |
0 |
–116.578 |
Stand am 31. Dezember 2017 |
1.133.156 |
112.903 |
377.814 |
244.870 |
1.868.743 |
Angaben in Tausend Euro |
Aktivierte Abschlusskosten |
Bestandswert |
Firmenwert |
Sonstige immaterielle Vermögenswerte |
Gesamt |
Stand am 1. Jänner 2016 |
|
–138.943 |
–133.191 |
–163.794 |
–435.927 |
Währungsumrechnung |
|
52 |
–19 |
–319 |
–286 |
Veränderung des Konsolidierungskreises |
|
2 |
12.673 |
4 |
12.679 |
Zugänge aus Abschreibungen |
|
–7.858 |
0 |
–11.580 |
–19.438 |
Zugänge aus Wertminderungen |
|
–1.873 |
–16.590 |
0 |
–18.463 |
Abgänge |
|
0 |
16.121 |
3.529 |
19.650 |
Umbuchungen |
|
0 |
38.774 |
10 |
38.784 |
Umgliederung zur Veräußerung gehalten |
|
53.440 |
2 |
24.479 |
77.921 |
Stand am 31. Dezember 2016 |
|
–95.179 |
–82.230 |
–147.672 |
–325.081 |
Stand am 1. Jänner 2017 |
|
–95.179 |
–82.230 |
–147.672 |
–325.081 |
Währungsumrechnung |
|
627 |
0 |
–337 |
290 |
Zugänge aus Abschreibungen |
|
–5.039 |
0 |
–9.991 |
–15.030 |
Abgänge |
|
0 |
0 |
626 |
626 |
Stand am 31. Dezember 2017 |
|
–99.591 |
–82.230 |
–157.374 |
–339.195 |
Angaben in Tausend Euro |
Aktivierte Abschlusskosten |
Bestandswert |
Firmenwert |
Sonstige immaterielle Vermögenswerte |
Gesamt |
Stand am 1. Jänner 2016 |
1.210.789 |
30.083 |
429.260 |
32.926 |
1.703.058 |
Stand am 31. Dezember 2016 |
1.134.853 |
18.317 |
295.369 |
43.820 |
1.492.360 |
Stand am 31. Dezember 2017 |
1.133.156 |
13.313 |
295.584 |
87.496 |
1.529.548 |
Die sonstigen immateriellen Vermögenswerte bestehen im Wesentlichen aus Software.