Operative Segmente
UNIQA International
- Verrechnete Prämien (inklusive der Sparanteile der fonds- und der indexgebundenen Lebensversicherung) um 14,9 Prozent auf 1.608,5 Millionen Euro gestiegen
- Kostenquote auf 31,2 Prozent gesunken
- Combined Ratio auf 97,1 Prozent reduziert
- Ergebnis vor Steuern mit 42,8 Millionen Euro stark verbessert
Angaben in Millionen Euro |
2017 |
2016 |
2015 |
Verrechnete Prämien inklusive der Sparanteile |
1.608,5 |
1.399,9 |
1.302,8 |
Kostenquote (nach Rückversicherung) |
31,2 % |
34,9 % |
36,6 % |
Combined Ratio (nach Rückversicherung) |
97,1 % |
99,2 % |
99,2 % |
Ergebnis vor Steuern |
42,8 |
13,1 |
31,3 |
Prämienentwicklung
UNIQA International steigerte die verrechneten Prämien inklusive der Sparanteile der fonds- und der indexgebundenen Lebensversicherung im Jahr 2017 um 14,9 Prozent auf 1.608,5 Millionen Euro (2016: 1.399,9 Millionen Euro). Bereinigt um Fremdwährungseffekte stieg das verrechnete Prämienvolumen um 13,2 Prozent. Die laufenden Prämien erhöhten sich dabei um 7,0 Prozent auf 1.382,1 Millionen Euro (2016: 1.292,0 Millionen Euro). Aufgrund des starken Wachstums in Polen stiegen die Einmalerläge sogar um 109,8 Prozent auf 226,4 Millionen Euro (2016: 107,9 Millionen Euro). Damit trugen die internationalen Gesellschaften 2017 insgesamt 30,4 Prozent (2016: 27,7 Prozent) zu den Gesamtkonzernprämien bei.
Inklusive der Sparanteile der fonds- und der indexgebundenen Lebensversicherung betrug das abgegrenzte Prämienvolumen von UNIQA International 1.139,9 Millionen Euro (2016: 963,0 Millionen Euro). Das abgegrenzte Prämienvolumen im Eigenbehalt (nach IFRS) erhöhte sich 2017 um 10,7 Prozent auf 890,0 Millionen Euro (2016: 803,9 Millionen Euro).
Während die verrechneten Prämien in der Schaden- und Unfallversicherung vor allem aufgrund des starken Wachstums in Tschechien, Ungarn und der Ukraine um sehr zufriedenstellende 5,8 Prozent auf 997,3 Millionen Euro (2016: 942,3 Millionen Euro) wuchsen, stiegen sie in der Krankenversicherung wegen des guten Geschäftsverlaufs in Bulgarien und Kroatien sogar um 31,7 Prozent auf 62,8 Millionen Euro (2016: 47,7 Millionen Euro). In der Lebensversicherung (inklusive der Sparanteile der fonds- und der indexgebundenen Lebensversicherung) erhöhten sie sich, getrieben durch das starke Einmalerlagsgeschäft in Polen und das starke Wachstum in Russland, um 33,8 Prozent auf 548,4 Millionen Euro (2016: 409,9 Millionen Euro).
Die abgegrenzten Prämien im Eigenbehalt (nach IFRS) stiegen in der Schaden- und Unfallversicherung um 5,2 Prozent auf 544,3 Millionen Euro (2016: 517,3 Millionen Euro), in der Krankenversicherung wuchsen sie um 30,2 Prozent auf 57,3 Millionen Euro (2016: 44,0 Millionen Euro). In der Lebensversicherung erhöhten sie sich um 18,9 Prozent auf 288,5 Millionen Euro (2016: 242,6 Millionen Euro). Inklusive der Sparanteile der fonds- und der indexgebundenen Lebensversicherung betrug das abgegrenzte Prämienvolumen in der Lebensversicherung 538,3 Millionen Euro (2016: 401,6 Millionen Euro).
Angaben in Millionen Euro |
2017 |
2016 |
2015 |
Verrechnete Prämien |
997,3 |
942,3 |
883,6 |
Versicherungsleistungen (im Eigenbehalt) |
–316,2 |
–308,8 |
–296,4 |
Schadenquote (nach Rückversicherung) |
58,1 % |
59,7 % |
58,9 % |
Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb (im Eigenbehalt) |
–212,5 |
–204,4 |
–202,6 |
Kostenquote (nach Rückversicherung) |
39,0 % |
39,5 % |
40,3 % |
Combined Ratio (nach Rückversicherung) |
97,1 % |
99,2 % |
99,2 % |
Kapitalanlageergebnis |
28,8 |
32,9 |
44,4 |
Ergebnis vor Steuern |
16,1 |
–5,9 |
11,1 |
Versicherungstechnische Rückstellungen (im Eigenbehalt) |
631,8 |
635,6 |
755,0 |
In Zentraleuropa (CE) – Polen, Slowakei, Tschechien und Ungarn – erhöhten sich die verrechneten Prämien inklusive der Sparanteile der fonds- und der indexgebundenen Lebensversicherung im Geschäftsjahr 2017 um 18,4 Prozent auf 1.024,5 Millionen Euro (2016: 865,6 Millionen Euro). In Osteuropa (EE) – bestehend aus Rumänien und der Ukraine – stiegen die verrechneten Prämien inklusive der Sparanteile der fonds- und der indexgebundenen Lebensversicherung um 2,5 Prozent auf 168,8 Millionen Euro (2016: 164,6 Millionen Euro). In Südosteuropa (SEE) – Albanien, Bosnien und Herzegowina, Bulgarien, Kosovo, Kroatien, Mazedonien, Montenegro und Serbien – wuchsen sie 2017 ebenfalls um 3,1 Prozent auf 283,4 Millionen Euro (2016: 274,9 Millionen Euro). In Russland (RU) kletterten die verrechneten Prämien inklusive der Sparanteile der fonds- und der indexgebundenen Lebensversicherung um 50,6 Prozent auf 87,7 Millionen Euro (2016: 58,2 Millionen Euro). In Westeuropa (WE) – Liechtenstein und Schweiz – erhöhten sich die verrechneten Prämien inklusive der Sparanteile der fonds- und der indexgebundenen Lebensversicherung um 20,7 Prozent auf 44,0 Millionen Euro (2016: 36,5 Millionen Euro).
Entwicklung der Versicherungsleistungen
Die Versicherungsleistungen im Eigenbehalt von UNIQA International erhöhten sich 2017 um 10,9 Prozent auf 537,6 Millionen Euro (2016: 484,9 Millionen Euro). In der Schaden- und Unfallversicherung stiegen sie um 2,4 Prozent auf 316,2 Millionen Euro (2016: 308,8 Millionen Euro). In der Krankenversicherung wuchsen sie um 23,8 Prozent auf 36,3 Millionen Euro (2016: 29,3 Millionen Euro). In der Lebensversicherung erhöhten sie sich ebenfalls aufgrund des starken Prämienwachstums um 26,1 Prozent auf 185,2 Millionen Euro (2016: 146,8 Millionen Euro). Die Schadenquote in der Schaden- und Unfallversicherung sank 2017 auf 58,1 Prozent (2016: 59,7 Prozent). Die Combined Ratio nach Rückversicherung verbesserte sich im Segment UNIQA International stark auf 97,1 Prozent (2016: 99,2 Prozent).
In der Region CE stiegen die Leistungen im Jahr 2017 um 12,6 Prozent auf 263,5 Millionen Euro (2016: 234,0 Millionen Euro), in der Region EE erhöhten sie sich um 7,1 Prozent auf 58,0 Millionen Euro (2016: 54,1 Millionen Euro). In SEE sanken sie um 5,7 Prozent auf 131,0 Millionen Euro (2016: 138,9 Millionen Euro). In Russland betrugen die Leistungen 74,1 Millionen Euro (2016: 48,6 Millionen Euro), und auch in Westeuropa stieg das Volumen der Leistungen um 17,6 Prozent auf 11,1 Millionen Euro (2016: 9,4 Millionen Euro).
Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb
Die Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb abzüglich der erhaltenen Rückversicherungsprovisionen und Gewinnanteile aus Rückversicherungsabgaben in Höhe von 120,5 Millionen Euro (2016: 112,0 Millionen Euro) erhöhten sich im Geschäftsjahr 2017 um 5,9 Prozent auf 356,0 Millionen Euro (2016: 336,2 Millionen Euro). In der Schaden- und Unfallversicherung stiegen sie um 4,0 Prozent auf 212,5 Millionen Euro (2016: 204,4 Millionen Euro). In der Krankenversicherung erhöhten sie sich um 10,2 Prozent auf 21,8 Millionen Euro (2016: 19,8 Millionen Euro). In der Lebensversicherung wuchsen sie um 8,7 Prozent auf 121,7 Millionen Euro (2016: 112,0 Millionen Euro).
Angaben in Millionen Euro |
2017 |
2016 |
2015 |
Verrechnete Prämien |
62,8 |
47,7 |
43,4 |
Versicherungsleistungen (im Eigenbehalt) |
–36,3 |
–29,3 |
–29,6 |
Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb (im Eigenbehalt) |
–21,8 |
–19,8 |
–20,0 |
Kostenquote (nach Rückversicherung) |
38,1 % |
45,0 % |
47,0 % |
Kapitalanlageergebnis |
0,3 |
0,5 |
0,2 |
Ergebnis vor Steuern |
–0,1 |
–3,1 |
–5,5 |
Versicherungstechnische Rückstellungen (im Eigenbehalt) |
32,3 |
24,9 |
71,6 |
Angaben in Millionen Euro |
2017 |
2016 |
2015 |
Verrechnete Prämien inklusive der Sparanteile der fonds- und der indexgebundenen Lebensversicherung |
548,4 |
409,9 |
375,7 |
Versicherungsleistungen (im Eigenbehalt) |
–185,2 |
–146,8 |
–159,8 |
Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb (im Eigenbehalt) |
–121,7 |
–112,0 |
–111,2 |
Kostenquote (nach Rückversicherung) |
22,6 % |
27,9 % |
30,2 % |
Kapitalanlageergebnis |
42,3 |
30,1 |
52,6 |
Ergebnis vor Steuern |
26,8 |
22,1 |
25,7 |
Versicherungstechnische Rückstellungen (im Eigenbehalt) |
1.647,4 |
1.493,1 |
4.792,2 |
Die Kostenquote nach Rückversicherung von UNIQA International – das Verhältnis der gesamten Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb abzüglich der erhaltenen Rückversicherungsprovisionen und Gewinnanteile aus Rückversicherungsabgaben zu den abgegrenzten Prämien inklusive der Sparanteile der fonds- und der indexgebundenen Lebensversicherung – reduzierte sich im abgelaufenen Jahr aufgrund der oben dargestellten Entwicklungen auf 31,2 Prozent (2016: 34,9 Prozent).
In CE stiegen die Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb abzüglich der erhaltenen Rückversicherungsprovisionen und Gewinnanteile aus Rückversicherungsabgaben im Berichtsjahr um 2,7 Prozent auf 178,5 Millionen Euro (2016: 173,7 Millionen Euro). In EE erhöhten sie sich um 21,5 Prozent auf 55,7 Millionen Euro (2016: 45,9 Millionen Euro). In SEE wuchsen sie ebenfalls um 4,4 Prozent auf 89,9 Millionen Euro (2016: 86,1 Millionen Euro). In Russland stiegen die Kosten um 14,8 Prozent auf 11,5 Millionen Euro (2016: 10,0 Millionen Euro), während sie sich in Westeuropa um 1,9 Prozent auf 3,8 Millionen Euro (2016: 3,9 Millionen Euro) verringerten. In der Verwaltung (UNIQA International AG) blieben die Kosten mit 16,6 Millionen Euro (2016: 16,6 Millionen Euro) stabil.
Kapitalanlageergebnis
Das Kapitalanlageergebnis erhöhte sich 2017 um 12,4 Prozent auf 71,5 Millionen Euro (2016: 63,5 Millionen Euro).
Ergebnis vor Steuern
Das Ergebnis vor Steuern im Segment UNIQA International stieg im Berichtsjahr aufgrund des verbesserten technischen Ergebnisses stark an und belief sich auf 42,8 Millionen Euro (2016: 13,1 Millionen Euro). In der Schaden- und Unfallversicherung verbesserte sich das Ergebnis vor Steuern auf 16,1 Millionen Euro (2016: – 5,9 Millionen Euro). In der Krankenversicherung belief es sich auf – 0,1 Millionen Euro (2016: – 3,1 Millionen Euro). In der Lebensversicherung schließlich wuchs das Ergebnis vor Steuern um 21,2 Prozent auf 26,8 Millionen Euro (2016: 22,1 Millionen Euro).