Operative Segmente
UNIQA International
- Verrechnete Prämien (inklusive der Sparanteile der fonds- und der indexgebundenen Lebensversicherung) stiegen auf 1.399,9 Millionen Euro
- Kostenquote auf 34,9 Prozent verbessert
- Combined Ratio stabil bei 99,2 Prozent
- Außerordentliche Firmenwertabschreibung in Kroatien in Höhe von 16,6 Millionen Euro
- Ergebnis vor Steuern in den internationalen Märkten bei 13,1 Millionen Euro
Angaben in Millionen Euro |
2016 |
2015 |
Verrechnete Prämien inklusive der Sparanteile der fonds- und der indexgebundenen Lebensversicherung |
1.399,9 |
1.302,8 |
Kostenquote (nach Rückversicherung) |
34,9 % |
36,6 % |
Combined Ratio (nach Rückversicherung) |
99,2 % |
99,2 % |
Ergebnis vor Steuern |
13,1 |
31,3 |
Prämien
UNIQA International steigerte die verrechneten Prämien inklusive der Sparanteile der fonds- und der indexgebundenen Lebensversicherung im Jahr 2016 um 7,5 Prozent auf 1.399,9 Millionen Euro (2015: 1.302,8 Millionen Euro). Bereinigt um Fremdwährungseffekte stieg das verrechnete Prämienvolumen sogar um 9,3 Prozent. Die laufenden Prämien erhöhten sich dabei um 6,4 Prozent auf 1.292,0 Millionen Euro (2015: 1.214,1 Millionen Euro). Die Einmalerläge stiegen ebenfalls um 21,7 Prozent auf 107,9 Millionen Euro (2015: 88,6 Millionen Euro). Damit trugen die internationalen Gesellschaften 2016 insgesamt 27,7 Prozent (2015: 25,0 Prozent) zu den Gesamtkonzernprämien bei.
Inklusive der Sparanteile der fonds- und der indexgebundenen Lebensversicherung betrug das abgegrenzte Prämienvolumen von UNIQA International 963,0 Millionen Euro (2015: 913,2 Millionen Euro). Das abgegrenzte Prämienvolumen im Eigenbehalt (nach IFRS) blieb 2016 mit 803,9 Millionen Euro (2015: 801,4 Millionen Euro) nahezu unverändert.
Während die verrechneten Prämien in der Schaden- und Unfallversicherung vor allem aufgrund des starken Wachstums in Rumänien, Polen und Tschechien um sehr zufriedenstellende 6,6 Prozent auf 942,3 Millionen Euro (2015: 883,6 Millionen Euro) wuchsen, stiegen sie in der Krankenversicherung sogar um 9,8 Prozent auf 47,7 Millionen Euro (2015: 43,4 Millionen Euro). In der Lebensversicherung (inklusive der Sparanteile der fonds- und der indexgebundenen Lebensversicherung) erhöhten sie sich getrieben durch das starke Einmalerlagsgeschäft in Polen um 9,1 Prozent auf 409,9 Millionen Euro (2015: 375,7 Millionen Euro).
Angaben in Millionen Euro |
2016 |
2015 |
Verrechnete Prämien |
942,3 |
883,6 |
Versicherungsleistungen (im Eigenbehalt) |
–308,8 |
–296,4 |
Schadenquote (nach Rückversicherung) |
59,7 % |
58,9 % |
Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb (im Eigenbehalt) |
–204,4 |
–202,6 |
Kostenquote (nach Rückversicherung) |
39,5 % |
40,3 % |
Combined Ratio (nach Rückversicherung) |
99,2 % |
99,2 % |
Erträge (netto) aus Kapitalanlagen |
32,9 |
44,4 |
Ergebnis vor Steuern |
10,7 |
11,1 |
Versicherungstechnische Rückstellungen (im Eigenbehalt) |
635,6 |
755,0 |
Die abgegrenzten Prämien im Eigenbehalt (nach IFRS) stiegen in der Schaden- und Unfallversicherung um 2,9 Prozent auf 517,3 Millionen Euro (2015: 503,0 Millionen Euro), in der Krankenversicherung wuchsen sie um 3,4 Prozent auf 44,0 Millionen Euro (2015: 42,5 Millionen Euro). In der Lebensversicherung verringerten sie sich jedoch um 5,2 Prozent auf 242,6 Millionen Euro (2015: 255,9 Millionen Euro). Inklusive der Sparanteile der fonds- und der indexgebundenen Lebensversicherung betrug das abgegrenzte Prämienvolumen in der Lebensversicherung 401,6 Millionen Euro (2015: 367,7 Millionen Euro).
Angaben in Millionen Euro |
2016 |
2015 |
Verrechnete Prämien |
47,7 |
43,4 |
Versicherungsleistungen (im Eigenbehalt) |
–29,3 |
–29,6 |
Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb (im Eigenbehalt) |
–19,8 |
–20,0 |
Kostenquote (nach Rückversicherung) |
45,0 % |
47,0 % |
Erträge (netto) aus Kapitalanlagen |
0,5 |
0,2 |
Ergebnis vor Steuern |
–3,1 |
–5,5 |
Versicherungstechnische Rückstellungen (im Eigenbehalt) |
24,9 |
71,6 |
In Zentraleuropa (CE) – Polen, Slowakei, Tschechien und Ungarn – erhöhten sich die verrechneten Prämien inklusive der Sparanteile der fonds- und der indexgebundenen Lebensversicherung im Geschäftsjahr 2016 um 9,8 Prozent auf 865,6 Millionen Euro (2015: 788,5 Millionen Euro). In Osteuropa (EE) – bestehend aus Rumänien und der Ukraine – stiegen die verrechneten Prämien inklusive der Sparanteile der fonds- und der indexgebundenen Lebensversicherung um 14,5 Prozent auf 164,6 Millionen Euro (2015: 143,8 Millionen Euro). In Südosteuropa (SEE) – Albanien, Bosnien und Herzegowina, Bulgarien, Kosovo, Kroatien, Mazedonien, Montenegro und Serbien – verringerten sie sich 2016 jedoch um 5,4 Prozent auf 274,9 Millionen Euro (2015: 290,4 Millionen Euro). In Russland (RU) wuchsen die verrechneten Prämien inklusive der Sparanteile der fonds- und der indexgebundenen Lebensversicherung stark an und stiegen um 18,7 Prozent auf 58,2 Millionen Euro (2015: 49,1 Millionen Euro). In Westeuropa (WE) – Liechtenstein und Schweiz – erhöhten sich die verrechneten Prämien inklusive der Sparanteile der fonds- und der indexgebundenen Lebensversicherung um 18,2 Prozent auf 36,5 Millionen Euro (2015: 30,9 Millionen Euro).
Leistungen
Die Versicherungsleistungen im Eigenbehalt von UNIQA International verringerten sich 2016 um 0,2 Prozent auf 484,9 Millionen Euro (2015: 485,8 Millionen Euro). In der Schaden- und Unfallversicherung stiegen sie um 4,2 Prozent auf 308,8 Millionen Euro (2015: 296,4 Millionen Euro). In der Krankenversicherung hingegen sanken sie leicht um 0,9 Prozent auf 29,3 Millionen Euro (2015: 29,6 Millionen Euro). In der Lebensversicherung fielen sie ebenfalls um 8,1 Prozent auf 146,8 Millionen Euro (2015: 159,8 Millionen Euro). Die Schadenquote in der Schaden- und Unfallversicherung stieg 2016 aufgrund einer außerordentlichen Schadenbelastung in Polen auf 59,7 Prozent (2015: 58,9 Prozent). Die Combined Ratio nach Rückversicherung blieb im Segment UNIQA International stabil bei 99,2 Prozent (2015: 99,2 Prozent).
In der Region CE sanken die Leistungen im Jahr 2016 um 6,2 Prozent auf 234,0 Millionen Euro (2015: 249,4 Millionen Euro), in der Region EE erhöhten sie sich hingegen um 30,5 Prozent auf 54,1 Millionen Euro (2015: 41,5 Millionen Euro). In SEE sanken sie um 7,4 Prozent auf 138,9 Millionen Euro (2015: 150,0 Millionen Euro). In Russland betrugen die Leistungen 48,6 Millionen Euro (2015: 36,3 Millionen Euro), und auch in Westeuropa stieg das Volumen der Leistungen um 9,3 Prozent auf 9,4 Millionen Euro (2015: 8,6 Millionen Euro).
Angaben in Millionen Euro |
2016 |
2015 |
Verrechnete Prämien inklusive der Sparanteile der fonds- und der indexgebundenen Lebensversicherung |
409,9 |
375,7 |
Versicherungsleistungen (im Eigenbehalt) |
–146,8 |
–159,8 |
Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb (im Eigenbehalt) |
–112,0 |
–111,2 |
Kostenquote (nach Rückversicherung) |
27,9 % |
30,2 % |
Erträge (netto) aus Kapitalanlagen |
30,1 |
52,6 |
Ergebnis vor Steuern |
5,5 |
25,7 |
Versicherungstechnische Rückstellungen (im Eigenbehalt) |
1.493,1 |
4.792,2 |
Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb
Die Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb abzüglich der erhaltenen Rückversicherungsprovisionen und Gewinnanteile aus Rückversicherungsabgaben in Höhe von 112,0 Millionen Euro (2015: 102,8 Millionen Euro) erhöhten sich im Geschäftsjahr 2016 um 0,7 Prozent auf 336,2 Millionen Euro (2015: 333,8 Millionen Euro). In der Schaden- und Unfallversicherung stiegen sie um 0,9 Prozent auf 204,4 Millionen Euro (2015: 202,6 Millionen Euro). In der Krankenversicherung sanken sie hingegen um 1,1 Prozent auf 19,8 Millionen Euro (2015: 20,0 Millionen Euro). In der Lebensversicherung wuchsen sie um 0,7 Prozent auf 112,0 Millionen Euro (2015: 111,2 Millionen Euro).
Die Kostenquote nach Rückversicherung von UNIQA International – das Verhältnis der gesamten Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb abzüglich der erhaltenen Rückversicherungsprovisionen und Gewinnanteile aus Rückversicherungsabgaben zu den abgegrenzten Prämien inklusive der Sparanteile der fonds- und der indexgebundenen Lebensversicherung – reduzierte sich im abgelaufenen Jahr aufgrund der oben dargestellten Entwicklungen auf 34,9 Prozent (2015: 36,6 Prozent).
In CE stiegen die Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb abzüglich der erhaltenen Rückversicherungsprovisionen und Gewinnanteile aus Rückversicherungsabgaben im Berichtsjahr um 9,5 Prozent auf 173,7 Millionen Euro (2015: 158,7 Millionen Euro). In EE sanken sie hingegen um 11,1 Prozent auf 45,9 Millionen Euro (2015: 51,6 Millionen Euro). In SEE reduzierten sie sich ebenfalls um 5,2 Prozent auf 86,1 Millionen Euro (2015: 90,9 Millionen Euro). In Russland stiegen die Kosten um 5,9 Prozent auf 10,0 Millionen Euro (2015: 9,4 Millionen Euro), während sie sich in Westeuropa um 41,8 Prozent auf 3,9 Millionen Euro (2015: 2,7 Millionen Euro) erhöhten. In der Verwaltung (UNIQA International AG) reduzierten sich die Kosten um 19,0 Prozent auf 16,6 Millionen Euro (2015: 20,5 Millionen Euro).
Kapitalanlageergebnis
Die Nettoerträge aus Kapitalanlagen verringerten sich 2016 um 34,7 Prozent auf 63,5 Millionen Euro (2015: 97,3 Millionen Euro).
Ergebnis vor Steuern
Das Ergebnis vor Steuern im Segment UNIQA International sank im Berichtsjahr aufgrund einer außerordentlichen Firmenwertabschreibung in Kroatien in Höhe von 16,6 Millionen Euro auf 13,1 Millionen Euro (2015: 31,3 Millionen Euro). In der Schaden- und Unfallversicherung verringerte sich das Ergebnis vor Steuern aufgrund der erwähnten Firmenwertabschreibung auf –5,9 Millionen Euro (2015: 11,1 Millionen Euro). In der Krankenversicherung belief es sich auf –3,1 Millionen Euro (2015: –5,5 Millionen Euro). In der Lebensversicherung schließlich fiel das Ergebnis vor Steuern um 14,1 Prozent auf 22,1 Millionen Euro (2015: 25,7 Millionen Euro).