16. Latente Steuern

Die Berechnung der latenten Steuern erfolgt mit den jeweiligen landesspezifischen Steuersätzen, die im Geschäftsjahr zwischen 9 und 25 Prozent (2018: zwischen 5 und 25 Prozent) lagen. Zum 31. Dezember 2019 beschlossene Steuersatzänderungen sind berücksichtigt.

Die in der Konzernbilanz ausgewiesenen latenten Steueransprüche und latenten Steuerschulden haben sich wie folgt entwickelt:

Saldo aus latenten Steueransprüchen und Steuerschulden

Angaben in Tausend Euro

 

Stand am 1. Jänner 2018

–287.403

Im Periodenergebnis erfasste Veränderungen

–27.324

Im sonstigen Ergebnis erfasste Veränderungen

63.957

Umgliederung zur Veräußerung gehalten

1.088

Währungsdifferenzen

441

Stand am 31. Dezember 2018

–249.241

Stand am 1. Jänner 2019

–249.241

Im Periodenergebnis erfasste Veränderungen

–14.180

Im sonstigen Ergebnis erfasste Veränderungen

–106.170

Umgliederung zur Veräußerung gehalten

–1.088

Währungsdifferenzen

186

Stand am 31. Dezember 2019

–370.492

Im sonstigen Ergebnis erfasste Veränderungen betreffen im Wesentlichen Bewertungen von zur Veräußerung verfügbaren Finanzinstrumenten und Neubewertungen von leistungsorientierten Versorgungsverpflichtungen.

Die Unterschiede zwischen den steuerlichen Buchwerten und den Buchwerten in der -Konzernbilanz wirken sich wie folgt aus:

Angaben in Tausend Euro

31.12.2019

31.12.2018

Latente Steueransprüche (unsaldiert)

 

 

Versicherungstechnische Posten

57.568

54.249

Kapitalanlagen

22.349

26.678

Neubewertungen der leistungsorientierten Versorgungsverpflichtungen

61.891

45.316

Verlustvorträge

12.471

14.043

Sonstige Posten

22.212

12.773

Summe

176.490

153.059

 

 

 

Latente Steuerschulden (unsaldiert)

 

 

Versicherungstechnische Posten

–311.477

–298.358

Kapitalanlagen

–211.903

–60.737

Neubewertungen der leistungsorientierten Versorgungsverpflichtungen

–1

–1

Sonstige Posten

–23.600

–43.203

Summe

–546.982

–402.300

Saldo aus latenten Steueransprüchen und Steuerschulden

–370.492

–249.241

Die temporären Unterschiede im Zusammenhang mit Anteilen an Tochterunternehmen und assoziierten Unternehmen, für die keine latente Steuerschulden bilanziert wurden, belaufen sich auf 1.657.532 Tausend Euro (2018: 2.821.988 Tausend Euro).

Die Beurteilung der Realisierbarkeit latenter Steueransprüche für noch nicht genutzte steuerliche Verluste, noch nicht genutzte Steuergutschriften und abzugsfähige temporäre Differenzen bedingt die Einschätzung der Höhe zukünftiger steuerpflichtiger Gewinne. Die Ergebnisprognosen beruhen auf Geschäftsplänen, die unternehmensintern auf Basis eines einheitlichen Verfahrens erstellt, geprüft und genehmigt wurden. Ein besonders aussagekräftiger Nachweis für die Werthaltigkeit und zukünftige Verrechnungsmöglichkeit latenter Steueransprüche wird nach konzerneinheitlichen Grundsätzen verlangt, wenn das betreffende Konzernunternehmen aktuell oder in einer Vorperiode einen Verlust erlitten hat.

Von den ausgewiesenen latenten Steueransprüchen entfielen 12.471 Tausend Euro (2018: 14.043 Tausend Euro) auf steuerliche Verlustvorträge.

Die steuerlichen Verlustvorträge verfallen wie folgt:

Angaben in Tausend Euro

31.12.2019

31.12.2018

Bis zu 1 Jahr

11.187

4.784

Zwischen 2 und 5 Jahren

19.604

13.275

Mehr als 5 Jahre

101.338

136.578

Summe

132.128

154.637

Latente Steueransprüche aus Verlustvorträgen in Höhe von 10.577 Tausend Euro (2018: 11.922 Tausend Euro) wurden nicht angesetzt, da unter Berücksichtigung der Verfallsfristen von einer Verwertung in absehbarer Zeit nicht auszugehen ist.

IFRS
„International Financial Reporting Standards“ (internationale Grundsätze der Finanzberichterstattung). Seit 2002 gilt die Bezeichnung IFRS für das Gesamtkonzept der vom International Accounting Standards Board verabschiedeten Standards. Bereits zuvor verabschiedete Standards werden weiter als International Accounting Standards (IAS) zitiert.