Bereit für neue Herausforderungen
Seit wir im Jahr 2011 die Konzernstrategie UNIQA 2.0 formuliert haben, hat sich bei UNIQA sehr viel getan – von einer Verdoppelung unserer Kundenzahl über die deutliche Stärkung unserer Kapitalbasis und die Steigerung unserer Ertragskraft im Versicherungsgeschäft bis hin zu einer Fülle von Initiativen in Produktinnovation, Kundenservice und Digitalisierung. Jüngster Höhepunkt ist nun die Akquisition der AXA-Töchter in Polen, Tschechien und der Slowakei mit insgesamt fünf Millionen Kunden. Als Ergebnis all dieser Entwicklungen fühlen wir uns gut gerüstet, unsere Gruppe in einer Zeit großer Herausforderungen im Rahmen von UNIQA 3.0 weiterzuentwickeln.
UNIQA 2.0 – Phasen 1 und 2 (2011 – 2015)
Im Zentrum der 2011 gestarteten Transformation standen von Anfang an unsere Kunden. Deshalb war auch das einzige Ziel, das wir bereits 2011 für 2020 festgelegt haben, die Verdoppelung unserer Kundenzahl. Während der ersten beiden Phasen von UNIQA 2.0 bis 2015 traten dann weitere, großteils finanzorientierte Ziele hinzu (eine Übersicht dazu finden Sie im Kapitel Ziele): Wir haben uns unter anderem vorgenommen, unseren Fokus auf das Kerngeschäft als Erstversicherer in Österreich und CEE zu legen, die Profitabilität dieses Kerngeschäfts zu erhöhen und unser Risk-Return-Profil zu verbessern. Um die Kapitalisierung der Gesellschaft zu verbessern, haben wir zudem bereits 2011 begonnen, einen Börsegang vorzubereiten. Als Konsequenz der Transformation sollte schließlich das Ergebnis vor Steuern im Vergleich zu 2011 um bis zu 400 Million Euro steigen.
UNIQA 2.0 – Phase 3 (2016 – 2020)
In der dritten Phase von UNIQA 2.0 ab 2016 haben wir angesichts der sich immer rascher verändernden Kundenbedürfnisse und der unaufhaltsam fortschreitenden Digitalisierung das bisher größte Innovations- und Investitionsprogramm von UNIQA gestartet. Das auf zehn Jahre angelegte Programm mit einem Volumen von 500 Millionen Euro verfolgt mehrere Ziele: ein Re-Design unseres Geschäftsmodells, den dazu notwendigen personellen Kompetenzaufbau sowie Investitionen in die erforderlichen IT-Systeme. UNIQA wandelt sich mithilfe dieser umfangreichen Investitionen von einem Anbieter von Versicherungsprodukten zu einem integrierten Servicedienstleister. Als Grundlage bzw. Sinnbild für die laufenden strategischen Initiativen haben wir 2016 übrigens das „UNIQA Haus“ geschaffen, das alle Ansatzpunkte und Maßnahmen im Rahmen der Phase 3 anschaulich gesamthaft darstellt (siehe Phase 3: Strategische Initiativen im Detail).
Gestärkt in die Zukunft
Vieles von dem, was wir uns 2011 und in den Folgejahren vorgenommen haben, ist uns gelungen, manches nicht. Besonders erfreulich ist, dass wir unser Ziel erreicht haben, die Kundenanzahl in dieser Dekade zu verdoppeln – und dies trotz des Ausstiegs aus Deutschland und Italien, mit dem wir unseren Fokus voll auf die Kernmärkte Österreich und CEE gerichtet haben. Der entscheidende letzte Schritt dazu ist die gerade laufende Akquisition der AXA-Gesellschaften in Polen, Tschechien und der Slowakei. Damit werden wir Ende 2020 gut 15 Millionen Kunden dabei unterstützen, sicher, besser und länger zu leben.
Parallel dazu haben wir die Profitabilität in unserem Kerngeschäft signifikant verbessert und konnten damit die Auswirkungen des Niedrigzinsumfelds abfedern. Mit Entschlossenheit haben wir zudem große Projekte begonnen und viele Prozesse verändert. Gleichzeitig haben wir uns, allem voran durch unseren Re-IPO im Oktober 2013, eine solide Kapitalposition erarbeitet. Mit all dem haben wir uns stark und unabhängig gemacht – und sind jetzt bereit, die Zukunft selbst zu gestalten.