Phase 3: Strategische Initiativen im Detail

Kapital – das Fundament unserer Tätigkeit

Mit einer starken Kapitalbasis als Fundament wollen wir unser UNIQA Haus möglichst stabil aufstellen. Seit 2011 haben wir sie konsequent verbessert, um sowohl das bestehende Geschäft zu fördern als auch – wann immer sich die entsprechende Gelegenheit bietet – unser Kapital in Wachstum zu investieren.

Für eine solide und ausgewogene Bilanz haben wir uns eine regulatorische Kapitalquote () in einer Bandbreite (Zielkorridor) von 155 bis 190 Prozent zum Ziel gesetzt. Damit stellen wir sicher, dass UNIQA selbst unter deutlich schlechteren Rahmenbedingungen stets solvent bleibt und auch allfällige Chancen im Versicherungsgeschäft jederzeit nutzen kann. Mit unserer soliden Kapitalposition können wir das erwartete organische Wachstum, insbesondere in CEE, leicht finanzieren.

Entwicklung SCR

Angaben in Prozent

Entwicklung SCR (Liniendiagramm)

216 %

SCR

Das Jahr 2019 und insbesondere die ersten drei Quartale standen im Zeichen eines starken Zinsrückgangs. Obwohl damit ein Rückgang der regulatorischen Solvenzquote () von 248 Prozent zum 31. Dezember 2018 auf 216 Prozent zum 31. Dezember 2019 einherging, ist UNIQA dennoch weiterhin gut kapitalisiert.

Icon – 2019 (Icon)

Update 2019

Kapital – das Fundament unserer Tätigkeit

Grundlage dafür ist die kontinuierliche Weiterentwicklung unseres Risikomodells, bei der wir einen weiteren Meilenstein erreicht haben: Im November 2019 wurde unser für Marktrisiken genehmigt.

Im Februar 2020 haben wir einen Kaufvertrag zum Erwerb von Unternehmen der AXA-Gruppe in Polen, Tschechien und der Slowakei unterschrieben. Der Kaufpreis beträgt rund 1 Milliarde Euro. Geschätzt würde unsere Pro-forma-Kapitalquote inklusive der AXA-Akquisition per 31. Dezember 20191) damit bei ungefähr 190 Prozent liegen. Mit dieser Kapitalisierung deutlich über der Zielmarke von 170 Prozent fühlen wir uns gut aufgestellt.

1) Also gerechnet, als wäre die Transaktion bereits am 31. Dezember 2019 vollzogen worden

Das UNIQA Haus (Grafik)

SCR
Bezeichnet die anrechenbaren Eigenmittel (Solvency Capital Requirement), die Versicherungs- oder Rückversicherungsunternehmen zur Bedeckung der Solvenzkapitalanforderung zu halten haben. Sie ist so kalibriert, dass alle quantifizierbaren Risiken (u. a. Marktrisiko, Kreditrisiko, lebensversicherungstechnisches Risiko) verlässlich berücksichtigt sind. Sie deckt sowohl die laufende Geschäftstätigkeit als auch das in den folgenden zwölf Monaten erwartete neue Geschäft ab.
SCR
Bezeichnet die anrechenbaren Eigenmittel (Solvency Capital Requirement), die Versicherungs- oder Rückversicherungsunternehmen zur Bedeckung der Solvenzkapitalanforderung zu halten haben. Sie ist so kalibriert, dass alle quantifizierbaren Risiken (u. a. Marktrisiko, Kreditrisiko, lebensversicherungstechnisches Risiko) verlässlich berücksichtigt sind. Sie deckt sowohl die laufende Geschäftstätigkeit als auch das in den folgenden zwölf Monaten erwartete neue Geschäft ab.
(Partielles) internes Modell
Internes und auf Anordnung der FMA von einem Versicherungs- oder Rückversicherungsunternehmen selbst entwickeltes Modell zur Berechnung der Solvenzkapitalanforderung oder relevanter Risikomodule (partiell).