16. Latente Steuern
Die Berechnung der latenten Steuern erfolgt mit den jeweiligen landesspezifischen Steuersätzen, die im Geschäftsjahr zwischen 9 und 25 Prozent (2019: zwischen 9 und 25 Prozent) lagen. Zum 31. Dezember 2020 beschlossene Steuersatzänderungen sind berücksichtigt.
Die in der Konzernbilanz ausgewiesenen latenten Steueransprüche und latenten Steuerschulden haben sich wie folgt entwickelt:
Angaben in Tausend Euro |
|
---|---|
Stand am 1. Jänner 2019 angepasst |
–236.488 |
Im Periodenergebnis erfasste Veränderungen |
–11.961 |
Im sonstigen Ergebnis erfasste Veränderungen |
–102.951 |
Umgliederung zur Veräußerung gehalten |
–1.088 |
Währungsdifferenzen |
186 |
Stand am 31. Dezember 2019 angepasst |
–352.302 |
Stand am 1. Jänner 2020 |
–352.302 |
Im Periodenergebnis erfasste Veränderungen |
4.867 |
Im sonstigen Ergebnis erfasste Veränderungen |
–50.057 |
Veränderungen aus Konsolidierungskreisänderungen |
–18.964 |
Währungsdifferenzen |
1.166 |
Stand am 31. Dezember 2020 |
–415.291 |
Im sonstigen Ergebnis erfasste Veränderungen betreffen im Wesentlichen Bewertungen von zur Veräußerung verfügbaren Finanzinstrumenten und Neubewertungen von leistungsorientierten Versorgungsverpflichtungen.
Die Unterschiede zwischen den steuerlichen Buchwerten und den Buchwerten in der IFRS-Konzernbilanz wirken sich wie folgt aus:
Angaben in Tausend Euro |
31.12.2020 |
31.12.2019 angepasst |
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Latente Steueransprüche |
|
|
Versicherungstechnische Posten |
54.528 |
57.568 |
Kapitalanlagen |
54.482 |
22.349 |
Neubewertungen der leistungsorientierten Versorgungsverpflichtungen |
73.309 |
61.891 |
Verlustvorträge |
17.046 |
12.471 |
Sonstige Posten |
89.675 |
22.212 |
Summe |
289.040 |
176.490 |
Saldierungseffekt |
–280.447 |
–171.253 |
Summe nach Saldierung |
8.594 |
5.237 |
|
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|
Latente Steuerschulden |
|
|
Versicherungstechnische Posten |
358.749 |
293.287 |
Kapitalanlagen |
316.586 |
211.903 |
Neubewertungen der leistungsorientierten Versorgungsverpflichtungen |
1 |
1 |
Sonstige Posten |
28.994 |
23.600 |
Summe |
704.331 |
528.792 |
Saldierungseffekt |
–280.447 |
–171.253 |
Summe nach Saldierung |
423.884 |
357.539 |
Saldo aus latenten Steueransprüchen und Steuerschulden |
–415.291 |
–352.302 |
Die temporären Unterschiede im Zusammenhang mit Anteilen an Tochterunternehmen und assoziierten Unternehmen, für die keine latente Steuerschulden bilanziert wurden, belaufen sich auf 1.778.691 Tausend Euro (2019: 1.657.532 Tausend Euro).
Die Beurteilung der Realisierbarkeit latenter Steueransprüche für noch nicht genutzte steuerliche Verluste, noch nicht genutzte Steuergutschriften und abzugsfähige temporäre Differenzen bedingt die Einschätzung der Höhe zukünftiger steuerpflichtiger Gewinne. Die Ergebnisprognosen beruhen auf Geschäftsplänen, die unternehmensintern auf Basis eines einheitlichen Verfahrens erstellt, geprüft und genehmigt wurden. Ein besonders aussagekräftiger Nachweis für die Werthaltigkeit und zukünftige Verrechnungsmöglichkeit latenter Steueransprüche wird nach konzerneinheitlichen Grundsätzen verlangt, wenn das betreffende Konzernunternehmen aktuell oder in einer Vorperiode einen Verlust erlitten hat.
Von den ausgewiesenen latenten Steueransprüchen entfielen 17.046 Tausend Euro (2019: 12.471 Tausend Euro) auf steuerliche Verlustvorträge. Latente Steueransprüche aus Verlustvorträgen in Höhe von 11.023 Tausend Euro (2019: 10.577 Tausend Euro) wurden nicht angesetzt, da unter Berücksichtigung der Verfallsfristen von einer Verwertung in absehbarer Zeit nicht auszugehen ist.
Die steuerlichen Verlustvorträge in Höhe von 139.365 Tausend Euro (2019: 132.128 Tausend Euro) verfallen wie folgt, wobei unter „mehr als 5 Jahre“ auch steuerliche Verlustvorträge ohne Verfallsdatum in Höhe von 112.986 Tausend Euro (2019: 87.247 Tausend Euro) enthalten sind.
Angaben in Tausend Euro |
31.12.2020 |
31.12.2019 |
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Bis zu 1 Jahr1) |
8.358 |
11.187 |
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Zwischen 2 und 5 Jahren2) |
12.336 |
19.604 |
||||||
Mehr als 5 Jahre3) |
118.671 |
101.338 |
||||||
Summe |
139.365 |
132.128 |
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Die steuerlichen Verlustvorträge umfassen sowohl Verlustvorträge, auf die latente Steueransprüche angesetzt wurden, als auch Verlustvorträge, auf die keine latenten Steueransprüche angesetzt wurden.