Weltbild 2030
Wie wird unsere Welt in zwölf Jahren aussehen? Welche Trends werden die Gesellschaft prägen?
Wie wird unsere Welt in zwölf Jahren aussehen? Wie werden Versicherungen verkauft werden? Und wie müssen sich Versicherungen verändern, damit sie von der neuen Welt nicht überrascht werden? Diesen Fragen geht bei UNIQA ein Team rund um Andreas Rauter nach. Es durchleuchtet Trends und versucht zu verstehen, wie die Jugend tickt und was sie, wenn sie einmal erwachsen ist, beschäftigen wird. Indem sie eine langfristige Sicht über 20 bis 30 Jahre einnehmen, skizzieren die Mitglieder des Teams ein Weltbild. Dieses soll die Grundlage sein, um in einem zweiten Schritt die Chancen und Wertschöpfungspotenziale für eine Versicherung herauszuarbeiten. Daraus wird eine nachhaltige Position abgeleitet.
Trends, die das Leben in ferner Zukunft speziell in Europa prägen werden, sind die Überalterung der Gesellschaft, Auswirkungen der Erderwärmung auf die Wasserknappheit in Südeuropa (z. B. Landwirtschaft in Spanien), der verstärkte Zuzug in urbane Lebensräume und eine weitere Fortsetzung der Globalisierung. Weiters überlagern die Megatrends Innovation/Digitalisierung/Konnektivität, Global Networking & Sharing Knowledge genauso wie das erhöhte Bewusstsein für ein nachhaltiges Wirtschaften diese Entwicklung.
Szenario 1 – Weltbevölkerung
Frauen haben sich in vielen Teilen der Welt emanzipiert, viele von ihnen verwirklichen sich im Beruf. Das hat zur Folge, dass weniger Kinder geboren werden. Die Weltbevölkerung wächst daher immer langsamer, die Wachstumsraten gehen am stärksten dort zurück, wo sie zuvor am höchsten waren.
Szenario 2 – Migration
Menschen, die vor dem Krieg nach Europa flohen, kehren wieder zurück in ihre Heimatländer. Jene Länder, die zuerst mit der Zuwanderung vor großen Herausforderungen standen, haben nun erneut mit der Abwanderung zurück in die Ursprungsländer zu kämpfen.
Szenario 3 – Urbanisierung
Die Städte wachsen aufgrund besserer Rahmenbedingungen weiter, die derzeit knapp 30 Megacitys (> 10 Mio. Einwohner) werden bis 2030 auf 40 bis 45 anwachsen.
Szenario 4 – zukünftige Ressourcennachfrage
Die Nachfrage nach Primärenergieträgern wird von aufstrebenden Nicht-OECD-Ländern getrieben. Es entwickelt sich gleichzeitig ein größerer Appetit auf Nahrungsmittel. In der Landwirtschaft wird so viel Wasser verbraucht wie in keinem anderen Wirtschaftszweig. Auch die Wasserknappheit fördert die Urbanisierung, vor allem in Spanien, Portugal und Süditalien spitzt sich die Situation zu.
Szenario 5 – Innovation/Digitalisierung/Konnektivität
Alte Jobs werden durch Maschinen überflüssig. Es eröffnen sich aber auch neue Arbeitsfelder. Das bringt auch Chancen, mit frei werdenden Ressourcen neue Dienstleistungen zu entwickeln.