Unser wertvollstes Asset

Mitarbeiter im Fokus

Was muss ein Unternehmen alles tun, damit sich seine Mitarbeiter wohlfühlen? Hier ein kleiner Auszug unserer vielfältigen Maßnahmen in Sachen Mitarbeiterzufriedenheit.

Frauen in Führung

UNIQA ist international tätig. Diversität ist schon deshalb ein wesentliches Element für unseren Erfolg. Daher ermitteln wir regelmäßig:

Geschlechterverteilung (inklusive Führungspositionen)
Altersverteilung
Anteil von in Elternkarenz befindlichen Mitarbeitern nach Geschlecht
Nutzung von Teilzeit/flexiblen Arbeitsformen nach Geschlecht
Durchschnittliche Fortbildungstage pro Mitarbeiter nach Geschlecht

Bei der UNIQA Group arbeiten mit 52 Prozent knapp mehr Frauen als Männer (48 Prozent). Bei Vorständen und Geschäftsführern liegt der Anteil nur bei 23 Prozent. Um den Frauenanteil zu erhöhen, bevorzugen wir beim Recruiting bei gleicher Qualifikation Frauen.

Mit der Teilnahme beim Wiener Töchtertag versuchen wir, Mädchen für nicht frauentypische Berufe zu interessieren. Im UNIQA Tower ist an diesem Tag ein Besuch in der Vorstandsetage selbstverständlich. [GRI 405-1]

Aus- und Weiterbildung auf der Höhe der Zeit

E-Learning steht bei UNIQA allen Mitarbeitern zur Verfügung. Seit der Einführung vor 15 Jahren haben mehr als 4.000 Mitarbeiter in Vertrieb, Beratung und Verwaltung diese Lernform genutzt. 2018 wird die gesamte Ausbildung über die neue Lernplattform abgewickelt.

Schon bald wird auch Lernstoff zur Versicherungsvertriebsrichtlinie IDD (Insurance Distribution Directive) in dieser Ausbildungsplattform abgebildet sein. Bei jedem Kurs wird zudem angezeigt, wie viele IDD-relevante Stunden er beinhaltet. Jede Führungskraft im Außendienst erhält mit einem Klick einen Report, der aufzeigt, welche Mitarbeiter bereits wie viele Stunden IDD-Weiterbildung abgeschlossen haben. Mit einem weiteren Klick kann man sehen, was im laufenden Jahr geplant ist, um die Vorgabe zu erreichen. Die Lernplattform wird künftig als Gruppenlösung dienen, um IDD in allen großen Ländern, in denen UNIQA International agiert, zu implementieren. [GRI 404-2]

Leadership

Seit 2016 geht UNIQA auch in der Ausbildung der Führungskräfte neue Wege. Jede Führungskraft hat die Möglichkeit, auf freiwilliger Basis unterschiedliche Module dieses Programms an die persönlichen Weiterbildungspläne anzupassen.

Unter dem Motto „Gute Führung macht den Unterschied“ steht das Führungskräfteprogramm SHAPE, das primär Leadership- und strategische Fähigkeiten stärken soll. Die Weiterbildungen wurden insgesamt von 74 Teilnehmern besucht. Das am häufigsten besuchte Training war dabei das Konfliktmanagement. Auch das Angebot des Business Coachings wurde sehr gut angenommen. Das Talenteprogramm „NEXT International“ wiederum soll die Kompetenzen unserer internationalen Toptalente in den Bereichen Mitarbeiterführung und Management stärken. Das Programm ist so aufgebaut, dass man selbst entscheiden kann, welche Bausteine Priorität haben. Die Weiterbildungen wurden bisher von 107 Mitarbeitern besucht. Dabei war das Thema „Motivation“ das mit Abstand am meisten gefragte. 2017 gestartet wurde das Programm „NEXT AT“, das den insgesamt 259 Führungskräften aus Österreich auf ihre spezifischen Bedürfnisse hin konzipierte Ausbildungsmodule bietet. Seit September 2017 wurden zehn Trainings mit 170 Teilnehmern durchgeführt. [GRI 404-2]

Talent Management

Wir kennen unsere zukünftigen Schlüsselkräfte und bieten ihnen attraktive Entwicklungsmöglichkeiten. Bei UNIQA International etwa haben wir 2017 Management Reviews für die Führungsebene und Talent Reviews zur Identifikation von Nachwuchstalenten durchgeführt. Dabei werden Elemente wie Performance, Potenzial, Bereitschaft zum Einsatz in anderen Ländern oder Nachfolgeplanung im Detail diskutiert und dokumentiert. Zudem wurden maßgeschneiderte Entwicklungspläne definiert, und deren Umsetzung wurde geplant. Dank der zentralen Steuerung des Prozesses entsteht dabei nicht zuletzt ein gemeinsames Verständnis von Leadership für die gesamte Gruppe.

In den UNIQA-internen Development Centers in Österreich werden die Teilnehmer in unterschiedliche Situationen – etwa Rollenspiele – versetzt und im Umgang damit bewertet. Ziele sind auch hier die Potenzialermittlung und die Festlegung konkreter Entwicklungsmaßnahmen. Jeder Teilnehmer erhält danach Gelegenheit zu einem strukturierten Feedbackgespräch. 2017 wurden neun Development Centers mit 40 Teilnehmern durchgeführt. [GRI 404-2]

Wir wollen Menschen darin unterstützen, sicher, besser und länger zu leben. In diesem Sinn ist auch soziales Engagement Teil unserer Unternehmenskultur, und das betrifft auch unsere Mitarbeiter. Wir ermutigen sie deshalb, sich auch gesellschaftlich und für benachteiligte Mitmenschen zu engagieren. In Österreich können unsere Mitarbeiter dafür seit einigen Jahren den Sozialtag, einen freien Tag für karitative Arbeit, in Anspruch nehmen. Zu speziellen Anlässen erhöhen wir das Kontingent auch auf zwei Tage. 2017 haben in Österreich insgesamt 383 Mitarbeiter Sozialtage absolviert, 200 von ihnen investierten im Rahmen der Special Olympics 2017 sogar zwei Tage.

Gesund und fit am Arbeitsplatz

Nicht nur die Zufriedenheit, auch die Gesundheit unserer Mitarbeiter liegt uns seit jeher am Herzen. Auch diesem Anliegen dient eine Reihe von Initiativen. So betreuen etwa Arbeitsmediziner und Sicherheitsfachkräfte alle Mitarbeiter an ihren Arbeitsplätzen und bieten Ergonomieschulungen an. In der Zentrale wurden zum Beispiel im Herbst 2017 fast 70 Mitarbeiter in eintägigen Erste-Hilfe-Schulungen als Ersthelfer trainiert. Unsere Bürostandorte werden in regelmäßigen Abständen geprüft und bei Bedarf saniert (Malerei, Bodenbeläge etc.). Bei größeren Problemen gibt es zudem die Möglichkeit zur Übersiedlung von Arbeitsplätzen. Ganz generell achten wir auf qualitativ hochwertige Arbeitsplätze für alle Mitarbeiter: Drehstühle, Schreibtische, Rollcontainer und Schränke erfüllen einheitliche Standards. Hardware und Software werden laufend dem Stand der Technik angepasst.

In Kooperation mit dem Institut für Vitalpsychologie führen wir in Österreich seit 2013 die „Evaluierung arbeitsbedingter psychischer Belastungen“ durch. Alle Mitarbeiter in Österreich beurteilen in anonymen, extern ausgewerteten Fragebögen Faktoren wie Vielseitigkeit, Ganzheitlichkeit, Handlungsspielraum, soziale Rückendeckung, qualitative und quantitative Arbeitsüberlastung oder Arbeitsunterbrechung. Ziel dieser Evaluierung ist es, mögliche Schwachstellen und Belastungen aufzuzeigen, um danach bei Bedarf konkrete Verbesserungen zu entwickeln. Der Fokus liegt dabei auf den belastenden Rahmenbedingungen eines ganzen Bereichs und nicht auf den einzelnen Mitarbeitern.

2017 haben wir weiters eine Befragung zum Thema „Psychische Belastung am Arbeitsplatz“ bei 800 Mitarbeitern durchgeführt und danach in Kurz-Workshops Maßnahmen abgeleitet, die im Sicherheits- und Gesundheitsdokument für den Arbeitsinspektor abrufbar sind. Die Allgemeine Unfallversicherungsanstalt (AUVA) hat uns im Rahmen ihrer Erhebung der psychischen Belastung am Arbeitsplatz mit dem Prädikat „Best Practice“ ausgezeichnet.

Um die Gesundheit und das Wohlbefinden unserer Mitarbeiter zu stärken, bieten wir – teils auch in Kooperation mit dem Betriebsrat – an unterschiedlichen Standorten diverse Programme und Aktionen an. Neben der unmittelbaren Gesundheitsförderung setzen wir dabei auch bei unseren Mitarbeitern v. a. auf Prävention. UNIQA VitalCoaches geben Fitnesstipps, Experten halten Vorträge zur Burn-out-Vermeidung.