Aktive Schadensprävention

Unwetterbilanz 2017

77 Millionen Unwetterwarnungen hat UNIQA Österreich gemeinsam mit dem Partner UBIMET seit 2004 verschickt. Eine interne Auswertung zeigt jetzt, dass 2017 das schlimmste Unwetterjahr seit 2010 war. Hagel hat mit Abstand die meisten Schäden verursacht.

2017 ist das stärkste Unwetterjahr seit acht Jahren
Unwetterjahre (Balkendiagramm)

Schadenaufwand Jänner bis Dezember

Im Juli und August gibt es die meisten Unwetter
Unwetter nach Monat (Balkendiagramm)

Schadenaufwand Jänner bis Dezember

Mit Schäden in Höhe von mehr als 100 Millionen Euro ist das Jahr 2017 das schwerste Unwetterjahr seit 2010. Wie intensiv 2017 hinsichtlich der extremen Wettersituationen war, zeigt sich auch bei den Unwetterwarnungen, die der Partner UBIMET im Fall eines Unwetters an UNIQA Stammkunden verschickt. Gegenüber dem Vorjahr waren es um rund 75 Prozent mehr als im Vergleichszeitraum. Michael Fassnauer, CEO UBIMET: „Was wir deutlich sehen, ist, dass es 2017 wesentlich häufiger zu Unwettern kam als in den vergangenen fünf Jahren.“ In die gleiche Kerbe schlägt auch Kurt Svoboda, CEO UNIQA Österreich: „Wir haben Kunden 2017 deutlich öfter geholfen, Schäden aufgrund von Wetterkapriolen wieder zu reparieren, als etwa im Jahr davor.“ Gemessen am Durchschnitt der vergangenen acht Jahre haben Unwetter 2017 um 33 Millionen Euro mehr Schäden verursacht (siehe Grafik). „Das spüren nicht nur unsere Kunden, sondern auch wir in der Bilanz, wenn die Schadenleistungen unüblich hoch ausfallen. Ich gehe davon aus, dass wir uns auch künftig auf höhere Leistungen aufgrund von Unwettern einstellen müssen“, sagt Svoboda. Gemessen an den verschiedenen Unwetterarten hat Hagel mit Abstand die meisten Schäden bei Kunden von UNIQA Österreich verursacht, danach folgten Sturm- und Hochwasserschäden. „Die schlimmsten Schäden verursachte übrigens jener Hagel, der am 10. Juli 2017 in Wien, Niederösterreich und dem Burgenland zahlreiche Autos und Häuser beschädigte. Insgesamt belief sich die Schadenbilanz an diesem Tag auf knapp 18 Millionen Euro“, so Svoboda. Von den insgesamt 12,27 Millionen Warnmeldungen, die UBIMET 2017 an UNIQA Stammkunden verschickte, entfielen mehr als 70 Prozent auf Gewitter/Blitz, über 10 Prozent auf Starkregen, je rund 6 Prozent auf Starkschneefall und Sturm/Hagel und fast 5 Prozent auf Glatteisregen.

Im Bundesländervergleich mussten die Menschen in der Steiermark am öftesten sich selbst und ihr Hab und Gut in Sicherheit bringen. Die meisten Unwetterschäden misst UNIQA Österreich im Juli und August sowie im Oktober (siehe Grafik). Svoboda: „In diesen Unwettermonaten gibt es im Schnitt zehnmal so viele Schäden wie in allen anderen Monaten des Jahres.“ Im Monatsvergleich gab es im Juli 2017 mit knapp 35 Millionen Euro die höchsten Unwetterschäden (siehe Grafik).

Mit knapp 33 Millionen Euro hat UNIQA im Unwetterjahr 2017 den österreichischen Kunden bisher am meisten geholfen.

Die Ergebnisse dieser internen Auswertung bestätigt auch ein Report des World Economic Forum, der unter dem Titel „The Global Risk Report 2018“ erschienen ist. Experten bewerten in dem Bericht regelmäßig die größten Risiken für die Weltbevölkerung. Auf Platz eins liegen seit dem Jahr 2017 „Extreme weather events“, also Unwetter, die heftiger verlaufen und deutlich mehr Schäden anrichten als übliche Wetterereignisse. „Die Studie belegt, dass wir mit höheren Leistungen für Unwetter in der Bilanz rechnen müssen. Unwetter werden in Zukunft deutlich öfter und in einer stärkeren Intensität auftreten“, sagt Svoboda.

2017 war ein extremes Unwetterjahr

Das Jahr 2017 war das stärkste Unwetterjahr seit 2010. Gemeinsam mit dem Partner UBIMET versendete UNIQA seit 2004 bereits 77 Millionen Unwetterwarnungen.

Deutliche Schadenreduktion durch UNIQA Unwetterwarnung

UNIQA Stammkunden bekommen vor Unwettern eine sogenannte Unwetterwarnung. Im Zusammenhang mit diesem Service verbindet UNIQA Österreich und UBIMET eine langjährige Partnerschaft. UBIMET wurde 2004 als Start-up gegründet, und schon im selben Jahr wurde UNIQA Österreich Kunde der UBIMET-Unwetterwarnungen. Versicherungskunden können sich postleitzahlgenau per SMS oder E-Mail vor Starkregen, Starkschneefall, Gewitter/Blitz, Sturm/Hagel oder Glatteisregen warnen lassen.

Summe der Warnmeldungen Verteilung pro Bundesland
Summe der Warnmeldungen – Verteilung pro Bundesland (Balkendiagramm)

Im Juli und August gibt es die meisten Unwetter und somit auch die größten Schäden bei Kunden.

Svoboda: „Unsere interne Kundenumfrage hat ergeben, dass die Unwetterwarnung dazu beiträgt, das Sicherheitsbewusstsein unserer Kunden zu erhöhen und die Kundenbindung zu stärken. Die UNIQA Unwetterwarnung ist zudem ein Aushängeschild in puncto Kundenzufriedenheit: „99 Prozent der Befragten sind mit dem Service zufrieden.“ UBIMET-CEO Michael Fassnauer: „UNIQA und UBIMET haben seit 2004 gemeinsam bereits mehr als 77 Millionen Warnmeldungen verschickt und Versicherungskunden dabei unterstützt, sich und ihr Hab und Gut zu schützen. Hochpräzise Warnmeldungen helfen dabei, Schäden zu verhindern bzw. zu verringern. Das Wetter spielt in der Versicherungsindustrie erwiesenermaßen eine große Rolle, und wir sind stolz darauf, UNIQA hier tatkräftig unterstützen zu dürfen.“

Unwetter-Hotline (Illustration)

Damit im Fall des Falles wirklich alles schnell geht, gibt es bei UNIQA eine kostenfreie Unwetter-Hotline. Hier geben Experten rasch Infos zu allen Fragen rund um Versicherungsschäden, die aufgrund von Unwettern aufgetreten sind. Außerdem gibt das Kundenservice-Team Auskunft darüber, welche Schäden gedeckt sind und wie diese richtig dokumentiert werden.