Kapital – das Fundament unserer Tätigkeit

Das Vertrauen der Kunden in unsere Fähigkeit, unsere Verbindlichkeiten zu jedem Zeitpunkt zu erfüllen, ist die Basis unseres Geschäfts. Daher ist eine solide und ausgewogene Bilanz für UNIQA ein strategischer Imperativ.

Wir haben uns dazu eine ökonomische Kapitalquote () in einer Bandbreite (Zielkorridor) von 155 bis 190 Prozent zum Ziel gesetzt. Damit stellen wir sicher, dass UNIQA selbst unter deutlich schlechteren Rahmenbedingungen stets solvent bleibt und auch allfällige Chancen im Versicherungsgeschäft jederzeit nutzen kann.

Mit diesem Ziel im Blick haben wir unsere Kapitalposition seit 2011 konsequent verbessert. UNIQA liegt dadurch heute im Spitzenfeld der europäischen Versicherungen, und das gleich in zweierlei Hinsicht. Denn nicht nur die erreichte Kapitalquote ist sehr solide, auch ihre Berechnung ist im Vergleich mit unseren europäischen Mitbewerbern denkbar konservativ. So nutzt UNIQA keine Übergangsregelungen und hinterlegt zusätzlich sämtliche Staatsanleihen mit Risikokapital.

Unsere starke Kapitalposition unterstützt das bestehende Geschäft, versetzt uns aber vor allem auch in die Lage, intensiv nach Wachstumschancen Ausschau zu halten. Denn es wird zunehmend schwierig, überschüssiges Kapital zu einer angemessenen Verzinsung zu investieren. Dabei können wir nicht nur organisches Wachstum, wie wir es vor allem in CEE erwarten, leicht finanzieren. Sondern wir sind auch in der Lage, über Akquisitionen zusätzlich externes Wachstum zu generieren. Hier legen wir allerdings strenge Maßstäbe an und setzen voraus, dass potenzielle Akquisitionen unser bestehendes Geschäft strategisch ergänzen, eine signifikante Größe aufweisen und ökonomisch Wert generieren.

205 % ECR

Icon – Update 2018 (Icon)

Update 2018

Kapital – das Fundament unserer Tätigkeit

Während unsere Kapitalquote in den letzten Jahren durch die fortlaufende Stärkung unserer Kapitalbasis, weitere Mittelzuflüsse durch Unternehmensverkäufe (vor allem des Geschäfts in Italien) und die Genehmigung eines partiellen internen Modells regelmäßig deutlich anstieg, galt es 2018, das erreichte exzellente Niveau zu halten. Trotz eines mehr als herausfordernden Jahres auf den Finanzmärkten haben wir dieses Ziel mit einer ökonomischen Kapitalquote () von 205 Prozent zum 31. Dezember 2018 erreicht. Unsere regulatorische Kapitalquote () fiel mit 248 Prozent sogar noch höher aus, da manche europäische Staatsanleihen im als risikolos eingestuft werden.

Ungeachtet der Verbesserungen der vergangenen Jahre haben wir uns zudem der kontinuierlichen Weiterentwicklung unserer internen Modelle verschrieben. Im Berichtszeitraum wurden in diesem Sinn bereits Vorbereitungen getroffen, um diese Verbesserungen 2019 in Kraft zu setzen. Zentrales Ziel ist dabei die Harmonisierung zwischen ECR und SCR und damit unserer internen Sichtweise mit der regulatorischen Perspektive.

Entwicklung ECR

Angaben in Prozent

Entwicklung ECR (Liniendiagramm)
ECR
„Economic Capital Requirement“. Risikokapitalerfordernis, das aus dem Economic Capital Model resultiert.
ECR
„Economic Capital Requirement“. Risikokapitalerfordernis, das aus dem Economic Capital Model resultiert.
SCR
Bezeichnet die anrechenbaren Eigenmittel (Solvency Capital Requirement), die Versicherungs- oder Rückversicherungsunternehmen zur Bedeckung der Solvenzkapitalanforderung zu halten haben. Sie ist so kalibriert, dass alle quantifizierbaren Risiken (u. a. Marktrisiko, Kreditrisiko, lebensversicherungstechnisches Risiko) verlässlich berücksichtigt sind. Sie deckt sowohl die laufende Geschäftstätigkeit als auch das in den folgenden zwölf Monaten erwartete neue Geschäft ab.
Standardmodell
Standardformel zur Berechnung der Solvenzkapitalanforderung.