15. Latente Steuern
Zum 31. Dezember 2018 wies UNIQA latente Steueransprüche von 153.059 Tausend Euro (2017: 172.783 Tausend Euro) aus. Die latenten Steueransprüche resultieren aus steuerlichen Verlustvorträgen, Teilwertabschreibungen nach § 12 des österreichischen Körperschaftsteuergesetzes (KStG) und aus abzugsfähigen temporären Differenzen zwischen den Buchwerten der Vermögenswerte und Schulden in der Konzernbilanz und deren Steuerwerten.
Die Beurteilung der Realisierbarkeit latenter Steueransprüche für noch nicht genutzte steuerliche Verluste, noch nicht genutzte Steuergutschriften und abzugsfähige temporäre Differenzen bedingt die Einschätzung der Höhe zukünftiger steuerpflichtiger Gewinne. Die Ergebnisprognosen beruhen auf Geschäftsplänen, die unternehmensintern auf Basis eines einheitlichen Verfahrens erstellt, geprüft und genehmigt wurden. Ein besonders aussagekräftiger Nachweis für die Werthaltigkeit und zukünftige Verrechnungsmöglichkeit latenter Steueransprüche wird nach konzerneinheitlichen Grundsätzen verlangt, wenn das betreffende Konzernunternehmen aktuell oder in einer Vorperiode einen Verlust erlitten hat.
Die Berechnung der latenten Steuern erfolgt mit den jeweiligen landesspezifischen Steuersätzen, die im Geschäftsjahr zwischen 5 und 25 Prozent (2017: zwischen 5 und 25 Prozent) lagen. Zum 31. Dezember 2018 beschlossene Steuersatzänderungen sind berücksichtigt.
Die Unterschiede zwischen den steuerlichen Buchwerten und den Buchwerten in der IFRS-Konzernbilanz wirken sich wie folgt aus:
Angaben in Tausend Euro |
31.12.2018 |
31.12.2017 |
Latente Steueransprüche (unsaldiert) |
|
|
Versicherungstechnische Posten |
54.249 |
48.526 |
Kapitalanlagen |
26.678 |
44.409 |
Neubewertungen der leistungsorientierten Versorgungsverpflichtungen |
45.316 |
56.151 |
Verlustvorträge |
14.043 |
14.428 |
Sonstige Posten |
12.773 |
9.269 |
Summe |
153.059 |
172.783 |
|
|
|
Latente Steuerschulden (unsaldiert) |
|
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Versicherungstechnische Posten |
–298.358 |
–278.243 |
Kapitalanlagen |
–60.737 |
–136.949 |
Neubewertungen der leistungsorientierten Versorgungsverpflichtungen |
–1 |
–246 |
Sonstige Posten |
–43.203 |
–44.747 |
Summe |
–402.300 |
–460.186 |
Saldo aus latenten Steueransprüchen und Steuerschulden |
–249.241 |
–287.403 |
Die in der Konzernbilanz ausgewiesenen latenten Steueransprüche und latenten Steuerschulden haben sich wie folgt entwickelt:
Angaben in Tausend Euro |
|
Stand am 1. Jänner 2017 angepasst |
–274.046 |
Im Periodenergebnis erfasste Veränderungen |
–26.930 |
Im sonstigen Ergebnis erfasste Veränderungen |
25.046 |
Veränderungen aus Konsolidierungskreisänderungen |
–10.788 |
Währungsdifferenzen |
–685 |
Stand am 31. Dezember 2017 angepasst |
–287.403 |
Stand am 1. Jänner 2018 |
–287.403 |
Im Periodenergebnis erfasste Veränderungen |
–27.324 |
Im sonstigen Ergebnis erfasste Veränderungen |
63.957 |
Umgliederung zur Veräußerung gehalten |
1.088 |
Währungsdifferenzen |
441 |
Stand am 31. Dezember 2018 |
–249.241 |
Im sonstigen Ergebnis erfasste Veränderungen betreffen im Wesentlichen Bewertungen von zur Veräußerung verfügbaren Finanzinstrumenten und Neubewertungen von leistungsorientierten Versorgungsverpflichtungen.
Von den ausgewiesenen latenten Steueransprüchen entfielen 14.043 Tausend Euro (2017: 14.428 Tausend Euro) auf steuerliche Verlustvorträge. Latente Steueransprüche aus Verlustvorträgen in Höhe von 11.922 Tausend Euro (2017: 24.808 Tausend Euro) wurden nicht angesetzt, da unter Berücksichtigung der Verfallsfristen von einer Verwertung in absehbarer Zeit nicht auszugehen ist.
Die steuerlichen Verlustvorträge verfallen wie folgt:
Angaben in Tausend Euro |
31.12.2018 |
31.12.2017 |
Bis zu 1 Jahr |
4.784 |
1.434 |
Zwischen 2 und 5 Jahren |
13.275 |
63.757 |
Mehr als 5 Jahre |
136.578 |
174.365 |
Summe |
154.637 |
239.556 |