Geschäftsverlauf im Konzern

  • Verrechnete Prämien (inklusive der Sparanteile der fonds- und der indexgebundenen Lebensversicherung) um 0,3 Prozent auf 5.309,5 Millionen Euro gestiegen
  • von 97,5 Prozent auf 96,8 Prozent verbessert
  • Ergebnis vor Steuern auf 294,6 Millionen Euro erhöht
  • Konzernergebnis erreicht 243,3 Millionen Euro
  • Dividendenvorschlag für 2018 um 2 Cent auf 0,53 Euro je Aktie angehoben
  • Bereinigt um den Einmaleffekt aus dem Verkauf der Casinos Austria Aktiengesellschaft wird für 2019 ein Anstieg des Vorsteuerergebnisses erwartet
Kennzahlen UNIQA Group

Angaben in Millionen Euro

2018

2017

2016

Verrechnete Prämien inklusive der Sparanteile der fonds- und der indexgebundenen Lebensversicherung

5.309,5

5.293,3

5.048,2

Kostenquote (nach Rückversicherung)

25,9 %

25,0 %

26,6 %

Combined Ratio (nach Rückversicherung)

96,8 %

97,5 %

98,1 %

Ergebnis vor Steuern

294,6

264,6

225,5

Konzernergebnis (den Aktionären der UNIQA Insurance Group AG zurechenbarer Anteil des Periodenergebnisses)

243,3

171,8

148,1

Prämienentwicklung

Das Gesamtprämienvolumen von UNIQA erhöhte sich 2018 – unter Berücksichtigung der Sparanteile der fonds- und der indexgebundenen Lebensversicherung in Höhe von 320,5 Millionen Euro (2017: 481,6 Millionen Euro) – um 0,3 Prozent auf 5.309,5 Millionen Euro (2017: 5.293,3 Millionen Euro).

Verrechnete Prämien inklusive der Sparanteile der fonds- und der indexgebundenen Lebensversicherung

Angaben in Millionen Euro

Verrechnete Prämien inklusive der Sparanteile der fonds- und der indexgebundenen Lebensversicherung (Balkendiagramm)

Im Bereich der Versicherungen gegen laufende Prämienzahlung gab es dabei einen erfreulichen Anstieg um 3,1 Prozent auf 5.196,7 Millionen Euro (2017: 5.039,3 Millionen Euro). Im Bereich des Einmalerlagsgeschäfts hingegen verringerte sich das Prämienvolumen strategiekonform um 55,6 Prozent auf 112,7 Millionen Euro (2017: 254,0 Millionen Euro).

Die verrechneten Prämien in der Schaden- und Unfallversicherung wuchsen 2018 um 5,1 Prozent auf 2.774,4 Millionen Euro (2017: 2.639,7 Millionen Euro). In der Krankenversicherung stiegen die verrechneten Prämien im Berichtszeitraum um 4,3 Prozent auf 1.086,4 Millionen Euro (2017: 1.042,0 Millionen Euro). In der Lebensversicherung verringerten sich die verrechneten Prämien inklusive der Sparanteile der fonds- und der indexgebundenen Lebensversicherung insgesamt um 10,1 Prozent auf 1.448,6 Millionen Euro (2017: 1.611,6 Millionen Euro). Der Grund dafür lag in der strategiekonformen Rücknahme des Einmalerlagsgeschäfts.

Die abgegrenzten Konzernprämien inklusive der Sparanteile der fonds- und der indexgebundenen Lebensversicherung (nach Rückversicherung) in Höhe von 320,9 Millionen Euro (2017: 476,2 Millionen Euro) sanken um 0,4 Prozent auf 5.081,7 Millionen Euro (2017: 5.104,1 Millionen Euro). Das abgegrenzte Prämienvolumen im (nach ) wuchs hingegen um 2,9 Prozent auf 4.760,7 Millionen Euro (2017: 4.627,9 Millionen Euro).

Entwicklung der Versicherungsleistungen

Die vor Rückversicherung (siehe Erläuterung 8 im Konzernabschluss) erhöhten sich im Geschäftsjahr 2018 um 5,0 Prozent auf 3.793,1 Millionen Euro (2017: 3.611,7 Millionen Euro). Die konsolidierten Versicherungsleistungen im Eigenbehalt stiegen im vergangenen Jahr um 2,2 Prozent auf 3.626,6 Millionen Euro (2017: 3.547,4 Millionen Euro).

Versicherungsleistungen im Eigenbehalt

Angaben in Millionen Euro

Versicherungsleistungen im Eigenbehalt (Balkendiagramm)

Die nach Rückversicherung in der Schaden- und Unfallversicherung verringerte sich 2018 aufgrund geringerer Schäden aus Naturkatastrophen leicht auf 65,4 Prozent (2017: 65,9 Prozent). Die Combined Ratio nach Rückversicherung verbesserte sich aus diesem Grund und aufgrund der verbesserten Kostensituation auf Gruppenebene auf 96,8 Prozent (2017: 97,5 Prozent).

Combined Ratio nach Rückversicherung

Angaben in Prozent

Combined Ratio nach Rückversicherung (Balkendiagramm)

Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb

Die gesamten konsolidierten Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb (siehe Erläuterung 9 im Konzernabschluss) abzüglich der erhaltenen Rückversicherungsprovisionen und der Gewinnanteile aus Rückversicherungsabgaben stiegen im Geschäftsjahr 2018 um 3,0 Prozent auf 1.314,7 Millionen Euro (2017: 1.276,0 Millionen Euro). Die Aufwendungen für den Versicherungsabschluss abzüglich der erhaltenen Rückversicherungsprovisionen und der Gewinnanteile aus Rückversicherungsabgaben in Höhe von 13,6 Millionen Euro (2017: 23,0 Millionen Euro) gingen aufgrund des Provisionsrückgangs im Bereich Lebensversicherung hingegen um 0,4 Prozent auf 851,9 Millionen Euro (2017: 855,7 Millionen Euro) zurück. Die sonstigen Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb erhöhten sich aufgrund höherer Personal- und IT-Kosten um 10,1 Prozent auf 462,7 Millionen Euro (2017: 420,3 Millionen Euro). Darin enthalten sind Aufwendungen in Höhe von rund 43 Millionen Euro (2017: rund 41 Millionen Euro) im Rahmen des Innovations- und Investitionsprogramms.

Schaden- und Unfallversicherung

Angaben in Millionen Euro

2018

2017

2016

Verrechnete Prämien

2.774,4

2.639,7

2.518,4

Versicherungsleistungen (im Eigenbehalt)

–1.690,1

–1.644,8

–1.550,6

Schadenquote (nach Rückversicherung)

65,4 %

65,9 %

65,7 %

Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb (im Eigenbehalt)

–811,0

–788,5

–763,2

Kostenquote (nach Rückversicherung)

31,4 %

31,6 %

32,4 %

Combined Ratio (nach Rückversicherung)

96,8 %

97,5 %

98,1 %

Kapitalanlageergebnis

128,1

119,7

132,6

Ergebnis vor Steuern

120,3

95,1

57,9

Versicherungstechnische Rückstellungen (im Eigenbehalt)

2.970,6

2.939,7

2.708,4

Die nach Rückversicherung – das Verhältnis der gesamten Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb abzüglich der erhaltenen Rückversicherungsprovisionen und Gewinnanteile aus Rückversicherungsabgaben zu den abgegrenzten Konzernprämien inklusive der Sparanteile der fonds- und der indexgebundenen Lebensversicherung – erhöhte sich aufgrund der oben dargestellten Entwicklung im abgelaufenen Jahr auf 25,9 Prozent (2017: 25,0 Prozent). Die Kostenquote vor Rückversicherung stieg auf 25,2 Prozent (2017: 24,6 Prozent).

Krankenversicherung

Angaben in Millionen Euro

2018

2017

2016

Verrechnete Prämien

1.086,4

1.042,0

1.003,7

Versicherungsleistungen (im Eigenbehalt)

–900,8

–877,6

–843,6

Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb (im Eigenbehalt)

–183,9

–168,0

–175,5

Kostenquote (nach Rückversicherung)

17,0 %

16,2 %

17,5 %

Kapitalanlageergebnis

99,5

116,4

114,9

Ergebnis vor Steuern

96,2

109,7

96,1

Versicherungstechnische Rückstellungen (im Eigenbehalt)

3.190,9

3.037,7

2.880,1

Kapitalanlagen

Der Kapitalanlagebestand der UNIQA Group (inklusive als Finanzinvestitionen gehaltener Immobilien, nach der bilanzierter Finanzanlagen und sonstiger Kapitalanlagen) sank im Geschäftsjahr 2018 um 722,1 Millionen Euro auf 19.337,1 Millionen Euro (31. Dezember 2017: 20.059,2 Millionen Euro).

Das Kapitalanlageergebnis erhöhte sich – trotz des anhaltenden Niedrigzinsumfelds und negativer Währungseffekte in Höhe von rund 17 Millionen Euro – um 1,6 Prozent auf 581,2 Millionen Euro (2017: 572,1 Millionen Euro). Hauptgrund für diesen Anstieg war das Closing des Verkaufs der indirekten Beteiligung an der Casinos Austria Aktiengesellschaft im 1. Quartal 2018. Aus der Abgabe dieser Beteiligung lukrierte die UNIQA Group einen Veräußerungsgewinn von 47,4 Millionen Euro. Aufgrund der Bilanzierung der 14,3-prozentigen Beteiligung an der STRABAG SE nach der Equity-Methode entstand 2018 ein positiver Ergebnisbeitrag in Höhe von 51,4 Millionen Euro (2017: 42,4 Millionen Euro). Eine Detaildarstellung des Kapitalanlageergebnisses findet sich im Konzernabschluss (siehe Erläuterung 4 im Konzernabschluss).

Sonstige Erträge und sonstige Aufwendungen

Die sonstigen Erträge blieben 2018 mit 36,8 Millionen Euro stabil (2017: 36,6 Millionen Euro). Die sonstigen Aufwendungen erhöhten sich im Berichtsjahr jedoch aufgrund von Währungsverlusten in Russland um 28,5 Prozent auf 72,5 Millionen Euro (2017: 56,5 Millionen Euro).

Ergebnis

Das versicherungstechnische Ergebnis der UNIQA Group stieg 2018 deutlich um 26,7 Prozent auf 140,2 Millionen Euro (2017: 110,6 Millionen Euro). Das operative Ergebnis erhöhte sich ebenfalls um 8,5 Prozent auf 350,1 Millionen Euro (2017: 322,7 Millionen Euro).

Das Ergebnis vor Steuern von UNIQA nahm vor allem aufgrund der Verbesserung im versicherungstechnischen Ergebnis gleichfalls um 11,3 Prozent auf 294,6 Millionen Euro zu (2017: 264,6 Millionen Euro). Auch das Periodenergebnis wuchs im Berichtsjahr um 27,5 Prozent auf 235,1 Millionen Euro (2017: 184,4 Millionen Euro). Im Vergleichswert 2017 war aufgrund des Verkaufs der italienischen Konzerngesellschaften allerdings ein Ergebnis aus aufgegebenen Geschäftsbereichen (nach Steuern) von – 33,1 Millionen Euro enthalten. Der Ertragsteueraufwand erhöhte sich 2018 auf 59,5 Millionen Euro (2017: 47,2 Millionen Euro), die Steuerquote betrug 20,2 Prozent (2017: 17,8 Prozent).

Ergebnis vor Steuern

Angaben in Millionen Euro

Ergebnis vor Steuern (Balkendiagramm)

Das Konzernergebnis (den Aktionären der UNIQA Insurance Group AG zurechenbarer Anteil des Periodenergebnisses) belief sich auf 243,3 Millionen Euro (2017: 171,8 Millionen Euro). Das Ergebnis je Aktie stieg dadurch auf 0,79 Euro (2017: 0,56 Euro).

Ergebnis je Aktie

Angaben in Euro

Ergebnis je Aktie (Balkendiagramm)

Der Operating Return on Equity (Ergebnis vor Steuern und Abschreibungen auf Bestands- und Firmenwerte im Verhältnis zum durchschnittlichen Eigenkapital inklusive der exklusive des kumulierten Ergebnisses der Bewertung von zur Veräußerung verfügbaren Finanzinstrumenten) belief sich 2018 auf 10,5 Prozent (2017: 10,2 Prozent). Die Eigenkapitalrentabilität (nach Steuern und Anteilen ohne beherrschenden Einfluss) stieg im Berichtsjahr auf 7,9 Prozent (2017: 5,4 Prozent).

Operating Return on Equity

Angaben in Prozent

Operating Return on Equity (Liniendiagramm)

Der Vorstand wird dem Aufsichtsrat und der Hauptversammlung auf dieser Grundlage die Ausschüttung einer Dividende in Höhe von 53 Cent je Aktie (2017: 51 Cent je Aktie) vorschlagen.

Dividende je Aktie

Angaben in Euro

Dividende je Aktie (Balkendiagramm)

Eigenmittel und Bilanzsumme

Das den Anteilseignern der UNIQA Insurance Group AG zurechenbare Eigenkapital sank im abgelaufenen Geschäftsjahr um 185,9 Millionen Euro auf 2.972,1 Millionen Euro (31. Dezember 2017: 3.158,0 Millionen Euro). Grund dafür war der Rückgang in der Bewertung von zur Veräußerung verfügbaren Finanzinstrumenten durch gestiegene Volatilitäten auf den internationalen Finanzmärkten. Die Anteile ohne beherrschenden Einfluss beliefen sich auf 14,4 Millionen Euro (31. Dezember 2017: 91,4 Millionen Euro). Die Konzernbilanzsumme betrug am 31. Dezember 2018 28.616,2 Millionen Euro (31. Dezember 2017: 28.743,9 Millionen Euro).

Lebensversicherung

Angaben in Millionen Euro

2018

2017

2016

Verrechnete Prämien inklusive der Sparanteile der fonds- und der indexgebundenen Lebensversicherung

1.448,6

1.611,6

1.526,1

Versicherungsleistungen (im Eigenbehalt)

–1.035,7

–1.025,0

–991,4

Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb (im Eigenbehalt)

–319,8

–319,5

–347,7

Kostenquote (nach Rückversicherung)

22,6 %

20,3 %

23,7 %

Kapitalanlageergebnis

353,5

336,0

341,4

Ergebnis vor Steuern

78,2

59,9

71,6

Versicherungstechnische Rückstellungen (im Eigenbehalt)

15.483,4

15.815,9

16.224,3

Cashflow

Der Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit von UNIQA belief sich 2018 auf – 4,8 Millionen Euro (2017: 473,4 Millionen Euro, davon 258,2 Millionen Euro aus aufgegebenen Geschäftsbereichen). Der Cashflow aus der Investitionstätigkeit betrug 210,0 Millionen Euro (2017: – 217,6 Millionen Euro, davon 35,3 Millionen Euro aus aufgegebenen Geschäftsbereichen). Der Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit belief sich auf 588,9 Millionen Euro (2017: – 154,2 Millionen Euro). Insgesamt erhöhte sich der Finanzmittelfonds im Geschäftsjahr 2018 um 794,1 Millionen Euro auf 1.444,4 Millionen Euro (2017: 650,3 Millionen Euro).

Mitarbeiter

Der durchschnittliche Mitarbeiterstand (Vollzeitäquivalente, FTE) von UNIQA sank auch 2018 leicht auf 12.818 (2017: 12.839). Davon waren 4.271 (2017: 4.456) als angestellter Außendienst im Vertrieb tätig. Die Anzahl der Arbeitnehmer in der Verwaltung betrug 8.547 (2017: 8.383).

In der Region Zentraleuropa (CE) – Polen, der Slowakei, Tschechien und Ungarn – beschäftigte die Gruppe im Geschäftsjahr 2018 2.708 FTE (2017: 2.626), während 2.242 FTE (2017: 2.293) in der Region Südosteuropa (SEE) – Albanien, Bosnien und Herzegowina, Bulgarien, dem Kosovo, Kroatien, Montenegro, Nordmazedonien und Serbien – und 1.654 FTE (2017: 1.779) in der Region Osteuropa (EE) – Rumänien und der Ukraine – tätig waren. In Russland (RU) arbeiteten 108 FTE (2017: 108). Die durchschnittliche Zahl der FTE in den westeuropäischen Märkten betrug 2018 48 (2017: 46). In Österreich waren 6.058 FTE angestellt (2017: 5.987). Einschließlich der Mitarbeiter der exklusiv für UNIQA tätigen Generalagenturen sind rund 19.000 Personen für die Gruppe aktiv.

Im Jahr 2018 waren 55 Prozent der bei UNIQA in Österreich in der Administration eingesetzten Mitarbeiter Frauen. Im Verkauf betrug das Verhältnis 83 Prozent Männer zu 17 Prozent Frauen. 14,6 Prozent (2017: 15,5 Prozent) der Arbeitnehmer waren teilzeitbeschäftigt. Das Durchschnittsalter lag im abgelaufenen Jahr bei 44 Jahren (2017: 44 Jahre).

In Österreich partizipieren nahezu alle Mitarbeiter in Form eines variablen Anteils am Unternehmenserfolg. Dieser untergliedert sich in einen Bonus für Manager und ausgewählte Schlüsselkräfte einerseits und eine Mitarbeiterbeteiligung andererseits. Am Bonus für Manager und ausgewählte Schlüsselkräfte, einem variablen Entlohnungssystem, das sowohl an den Erfolg des Unternehmens als auch an die persönliche Performance gekoppelt ist, nahmen 2018 14 Prozent (2017: 15 Prozent) der Mitarbeiter teil. Die Mitarbeiterbeteiligung in Form einer Prämie erhielten 2018 rund 76 Prozent (2017: 77 Prozent) der Mitarbeiter. Teilnahmeberechtigt sind jene Personen, die ein Beschäftigungsverhältnis über das gesamte Geschäftsjahr haben. Die Auszahlung der Mitarbeiterbeteiligung ist einerseits abhängig von der Erreichung eines Ertragsziels und andererseits vom Zielerreichungsgrad hinsichtlich anderer wichtiger Unternehmensziele.

Weiters bietet UNIQA jungen Mitarbeitern in der Ausbildung die Möglichkeit, fremde Kulturen kennenzulernen und internationale Kontakte zu knüpfen. Derzeit befinden sich 55 Lehrlinge in Ausbildung.

Combined Ratio
Summe aus den Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb und die Versicherungsleistungen im Verhältnis zur abgegrenzten Prämie jeweils im Eigenbehalt – in der Schaden- und Unfallversicherung.
Eigenbehalt
Jener Teil der übernommenen Risiken, den der Versicherer/Rückversicherer nicht in Rückdeckung gibt.
IFRS
„International Financial Reporting Standards“ (internationale Grundsätze der Finanzberichterstattung). Seit 2002 gilt die Bezeichnung IFRS für das Gesamtkonzept der vom International Accounting Standards Board verabschiedeten Standards. Bereits zuvor verabschiedete Standards werden weiter als International Accounting Standards (IAS) zitiert.
Versicherungsleistungen
Summe der für Versicherungsleistungen geleisteten Zahlungen und der Veränderung der Rückstellung für Versicherungsfälle während des Geschäftsjahres im Zusammenhang mit Versicherungsverträgen aus dem Direktversicherungsgeschäft und dem Rückversicherungsgeschäft (brutto). Vermindert um den an Rückversicherungsunternehmen abgegebenen Betrag spricht man von Nettoversicherungsleistungen. Davon ausgenommen sind Schadenregulierungsaufwendungen und die Bewegung der Rückstellungen für Schadenregulierungsaufwendungen.
Schadenquote
Versicherungsleistungen in der Schaden- und Unfallversicherung im Verhältnis zur abgegrenzten Prämie.
Kostenquote
Verhältnis der gesamten Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb abzüglich der erhaltenen Rückversicherungsprovisionen und Gewinnanteile aus Rückversicherungsabgaben zu den abgegrenzten Konzernprämien inklusive der Sparanteile der fonds- und der indexgebundenen Lebensversicherung.
Equity-Methode
Nach dieser Methode werden die Anteile an assoziierten Unternehmen bilanziert. Der Wertansatz entspricht grundsätzlich dem konzernanteiligen Eigenkapital dieser Unternehmen. Im Fall von Anteilen an Unternehmen, die selbst einen Konzernabschluss aufstellen, wird jeweils deren Konzerneigenkapital entsprechend angesetzt. Im Rahmen der laufenden Bewertung ist dieser Wertansatz um die anteiligen Eigenkapitalveränderungen fortzuschreiben; die anteiligen Jahresergebnisse werden dabei dem Konzernergebnis zugerechnet.
Anteile ohne beherrschenden Einfluss
Anteile am Periodenergebnis, die nicht dem Konzern, sondern Konzernfremden zuzurechnen sind, die Anteile an verbundenen Unternehmen halten.