Risikobericht
42. Kapitalisierung
Mit Inkraftsetzung von Solvency II ab 1. Jänner 2016 wurden die Definition und die Berechnung der verfügbaren Eigenmittel sowie des Kapitalbedarfs und die Steuerung durch die Solvency-II-Vorgaben ersetzt.
Gesetzliche Anforderungen
Die Risikokapitalanforderungen und die verfügbaren Eigenmittel werden seit 1. Jänner 2016 nach dem geltenden Solvency-II-Regulativ ermittelt.
Interne Kapitalausstattung
UNIQA definiert Risikoappetit auf Basis eines „Economic Capital Model“ (ECM). Basierend auf diesem Modell streben wir eine Abdeckung des Risikokapitals (Kapitalquote) in einer Bandbreite von 155 bis 190 Prozent an. Details zum Stichtag 31. Dezember 2018 inklusive einer detaillierten Veränderungsanalyse finden sich im Group Economic Capital Report.
S&P-Modell
UNIQA berücksichtigt im Kapitalmanagementprozess auch potenzielle Auswirkungen auf das Rating von anerkannten Ratingagenturen. Aktuell bewertet S&P die Kreditwürdigkeit der UNIQA Insurance Group AG mit „A–“. Im S&P-Kapitalmodell erreicht UNIQA aber mittlerweile eine signifikante Überdeckung des aktuellen Niveaus. UNIQA geht davon aus, langfristig zumindest eine Überdeckung des AA-Niveaus zu sichern und dadurch auch das Rating nachhaltig entlang der Unternehmensstrategie zu verbessern.
Die UNIQA Österreich Versicherungen AG und die UNIQA Re AG sind mit „A“ eingestuft und die UNIQA Versicherung AG in Liechtenstein mit „A–“. Die im Jahr 2013 (350,0 Millionen Euro Tier 2, First Call Date: 31. Juli 2023) begebene Ergänzungskapitalanleihe und im Jahr 2015 (500,0 Millionen Euro Tier 2, First Call Date: 27. Juli 2026) begebene nachrangige Anleihe werden von Standard & Poor’s mit „BBB“ bewertet. Den Ausblick für alle Gesellschaften bewertet Standard & Poor’s mit „stabil“.